Geschichten:Uslenrieder Briefwechsel - An Leihenbutt im Rondra 28 Hal

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Seiner Hochgeboren Nimmgalf von Hirschfurten, Baron zu Leihenbutt, zu eigenen Händen


Seid gegrüßt, Hochgeboren, im Namen der Leuin und ihres Sohnes!

Es freut mich sehr zu hören, daß auch Ihr Eure Truppen nicht der aufrührerischen Natzungen unterstellen mögt. Nach den Uns allen bekannten Vorfällen, welche auf der Wehrübung zu Natzungen in einem Debakel endeten, verstehe ich Eure Bedenken sehr gut. Doch bedenket eines: Wenn sich gleiches wie in Waldfang auch zu Leihenbutt ereignen sollte - was die Götter in ihrer Güte verhindern mögen - wird Eure ach so schlecht ausgebildete Landwehr nicht den Hauch einer Chance haben.

Zudem verwundert es mich jedoch sehr, daß Ihr mir für die Warnungen über die verleumderische Natzungerin Euren Dank unterbreitet, jener aber dennoch Geldmittel zur Verfügung stellet, welche sie auf ihrem Heerzuge doch ohnehin nur verschleudert! Glaubt Ihr nicht, daß eben jene Taler besser im Erwerb von Waffen und Rüstzeug für Eure Landwehr angelegt wären? Oder nutzet es selbstens, um Söldlinge anzuwerben, in die Schlacht zu führen und für jene Sache zu streiten, welche Euch mehr am Herzen lieget!

So vernehmt, was ich Euch, Hochgeboren, sagen möchte: Die Natzungen gelüstet es in ihrer Gier nach Geld, Gold und Ruhm, und Ihr, werter Nimmgalf, seid ihr dabei eine große Hilfe, indem Ihr sie Euer eigen Gold verprassen laßt. Die Natzungen jedoch, deren Haus zwar um der Jahre vier älter als das meine, wenngleich jedoch auch weitaus jünger als das altehrwürdige Haus derer von Streitzig ist, zu denen auch ich mich zählen darf, hat unter den Edlen des Reiches keinen Namen als vielmehr einen Ruf, noch dazu einen schlechten. Euer Haus hingegen, welches sich mit dem Namen des Reichstruchsessen schmücken kann, hat nicht nur einen Namen, den jedwede Adelsperson kennet, sondern zudem noch einen guten Ruf zu verlieren! Wollet Ihr dieses wirklich riskieren?

Daher möchte ich Euch ein Angebot unterbreiten: Laßt uns gemeinsam unsere Truppen in den rondrianischen Künsten schulen. Auch wenn Ihr nicht mit hinab gen Waldfang zu ziehen gedenkt, so mag es Euch für die Zukunft doch nur von Nutzen sein. Und seid gewiß, daß es derartige Sperenzchen, wie sie zu Natzungen geschehen, in meinen Landen nicht geben wird! Gegen die Schwarzen Horden nützen nur ein starker Schwertarm und keine großen Pläne. So laßt uns das der Göttin wohlgefällige Streiten üben und nicht wie die Natzungerin große Schlachten spielen!

Die Götter mit Euch!


Gegeben auf Burg Greifenklaue zu Uslenried am 5. RONdra 28 Hal

Wulf von Streitzig j.H. zur Greifenklaue, Baron zu Uslenried etc. pp.



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  Wappen Freiherrlich Uslenried.svg   Stadt.svg  
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5. Ron 1021 BF
An Leihenbutt im Rondra 28 Hal
An Erpelsberg im Rahja 27 Hal


Kapitel 2

Autor: CD