Geschichten:Sturmfelser Kampf mit dem Giganten

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»Doch als Alrik von Sturmfels in seinen 60. Sommer kam, stellte er sich zum sechsten Mal den Prüfungen des Giganten, forderte zum sechsten mal das Schicksal des Geierkopfes heraus und forderte zum sechsten Mal die Winde zum Ringkampf – und verlor. Nach ihm aber gewann sein Sohn das Vertrauen der Felsen und der Götter, ritt auf dem Rücken des Giganten und wurde ein würdiger Nachfolger und erhob den Schild des Sturmfelses als zweiter seines Namens.«

—Aus den Chroniken des Hauses Sturmfels, Wasserburg 866 BF


Ab dem 9. PHEx anno 1033 nach Borsparans Fall, i.e. im sechsten Jahre der segensreichen Herrschaft Rohajas von Gareth als Kaiserin des Heiligen Neuen Reiches beim Greifenthrone Rauls des Großen, wohl aber im zwölften Jahre nach ihrer Krönung zur Königin Garetiens, jährt sich

der Kampf mit dem Giganten,

die Prüfung des Herrn auf dem Sturmfels und Barons desselben

in der Baronie Sturmfels in der Kaiserin Mark und des Markgrafen Lande Perricum nach althergebrachter Art.

Wer gemäß den mythischen Sitten die Prüfungen des Berges und der Ahnen meistert und das Blut der Sturmfels in sich trägt, wird den Giganten bezwingen und ihm dienen und Alrik XII. nachfolgen, zelebriert und gefeiert in der Götter Zwölfe Glanz.

Wie es die Tradition verlangt, wird die Anwartschaft auf den Sturmfels dem zuteil, der sich in 12 Prüfungen als würdig erweist. Denn »wenn da kein Herr mehr über den Sturmfels ist, wird der, der die Gabe der Trolle hat, der Gesandte des Berges. Er ruft zur Prüfung, auf dass ein neuer Herr über den Sturmfels gefunden wird. Er wird die Aufgaben benennen zur rechten Zeit, auf dass die Anwärter sich würdig erweisen mögen.«

Die Kirchen der HESinde und des INGerimm haben gemeinsam verkündet, dass ihnen der rote Greif des Hauses Sturmfels erschienen sei, und der Gesandte des Berges überbrachte dem Sonnentempel zu Perricum die rituelle Greifenfeder des Barons, die nach Ablauf von sechs Götterläufen das neuerliche Ringen mit dem Berg ankündigt. Als Beginn der Prüfung erkannte Baron Alrik XII. gemeinsam mit Seiner Eminenz Yacuban von Creutz-Hebenstreyt und dem Al'Haresh den 9. PHEx 1033 BF.

Darum ergehe hiermit der Ruf an die Edlen und Ritter, welche das Blut des Hauses Sturmfels und dessen ungestüme Kraft in sich tragen, unter sich jene zu wählen, die sich den Prüfungen berufen fühlen. Gemäß der Tradition kann »sich dem Giganten stellen ein jeder und eine jede, die das Blut des Sturmfelsen in sich tragen, die da sind frei und in Besitz eines gesunden Reittieres, einer Rüstung und einer Waffe, so von Eisen. Wer das Ringen mit dem Giganten aufnimmt, sei erkannt vor den Göttern und dem Schicksal durch das Zeichen, das er nimmt und bekenne sich zu einer Seilschaft, so er den Giganten nicht allein erklimmern will, wofern seine Helfer und Helfershelfer dem Berg geopfert und dem Felsen gehuldigt haben durch Hand, Blut und Eid.«