Geschichten:Streben nach Höherem - Verdammtes Hartsteen!

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Wütend zerknitterte Praioslob Udilhelm von Eychgras das Papier. Ein Bote ist ihm und seinen Reitern hinterher geritten und hat ihm ein Schreiben seiner Schwester Treumunde überbracht. Sein Onkel Ludegar getötet, sein Cousin Lechdan in Gefangenschaft, vielleicht ebenfalls tot. Das war kein guter Anfang. Dabei hat doch der Feldzug so gut begonnen. Ärgerlich spornte er sein Pferd an und ritt seinen drei Begleitern voraus.

'Es hilft alles nichts. Wenn wir nicht genügend Verbündete in diesem trostlosen Landstrich finden, werden wir es sehr schwer haben.' dachte er sich.

Genau aus diesem Grund war er unterwegs. Seine Schwester hat ihm aufgetragen die Edelgüter Praiosburg und Krolock auf ihre Seite zu ziehen.

'Das wird sicher kein leichtes Unterfangen. Diese Hartsteener sind ein Volk für sich. Alles was nicht mindestens 300 Jahre Tradition besitzt, scheinen sie zu ignorieren. Na, denen werde ich lehren, aus was für einem Stahl Eychgraser geschmiedet sind!' dachte er sich und lächelte dabei grimmig.

Nach ein paar Stunden Ritt erreichten sie eine kleine wenn auch nicht unansehnliche Burg. Einen Bauern fragten sie, wer denn auf der Burg residiere. Der Bauer antwortete ihnen, dass Cordovan von und zu Praiosburg hier herrscht. Mit dem Tipp es gut mit Praios bei ihm zu halten, verabschiedete er sich von den Reitern.

Am Tor mahnten sie im Namen Praios und der Baronin von Bärenau, dass man ihnen öffnen möge. Ein Bote eilte daraufhin schnell vom Tor zu seinem Herrn, der daraufhin in strengen Schritten sich dem Tor näherte. "Was gibt es in Praios Namen?"

"Praios zum Gruße. Ich bin Praioslob Udilhelm von Eychgras und entsende Euch die Grüße der Baronin von Bärenau, Treumunde von Eychgras. Wir hatten einen langen Ritt hinteruns und erbitten Einlass."

"Ein Bote dieser neuen Baronin?" fragte er misstrauisch und fuhr weiter fort, "Dann kommt herein. Aber ich warne Euch, der Herr Praios wird ein wachsames Auge auf Euch und die Worte, die Ihr sprecht, haben!"

Die Reiter schauten sich an und folgten ihm in die Burg. Praioslob sagte seinen Begleitern, dass sie in der Wachstube warten sollen und ging in das Empfangszimmer des Burgherren.

Wenig später kam er heraus, rief seine Begleiter und ritt sofort los. Seine Soldaten hatten Mühe ihm zu folgen.

"Verzeiht, Hoher Herr, könnt Ihr uns sagen, wie das Gespräch für Euch gelaufen ist?" sprach ihn Gerwald an, der seine Neugier nicht mehr verbergen konnte.

"Ich wüsste nicht, was es Dich und die anderen angehen sollte!" tadelte er seinen Begleiter. "Aber das Gespräch war nicht sehr aufschlussreich. Dieser Praiosfanatiker scheint unser Unterfangen nicht ernst zu nehmen. Er meinte im Ernst zu mir, dass er erst Taten sehen wolle, bevor er einem weiteren Emporkömmling seine Treue schwören würde!" ärgerlich hielt Praioslob an und kramte etwas aus seinem Wams heraus. Er entfaltete eine Karte der Baronie und zeigte auf eine Stelle im Nordosten.

"Ich werde ihm bald beweisen, was es heißt, die Eychgraser als seine Freunde zu wissen. Auf nach Krolock. Vielleicht haben wir da mehr Glück!" während er das sprach fing es an zu regnen. "Verdammtes Hartsteen und verdammte Hartsteener!"