Geschichten:Sternguckerin – Duell: Unterschied zwischen den Versionen

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„Im Namen der [[Nebenakteure sind::Rondra-Kirche|Sturmleuin]] werden sich in und vor ihrem Angesicht [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hermine von Alka|Hermine von Alka]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Drego von Altjachtern|Drego von Altjachtern]] im ehrenhaften Zweikampf messen“, donnerte die Stimme der Rondra-Geweihten [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Riena Rhodena von Weißenstein|Riena Rhodena von Weißenstein]] über die Anwesenden hinweg, „Das Duell wird mit Schwert und Schild bis auf‘s Dritte Blut ausgetragen. Jenen, den die Sturmleuin als Sieger erwählt, wird die Kontrolle über diesen Landstrich erhalten, die andere Seite hingegen wird ihn auf Jahr und Tag verlassen.“
  
 
Die beiden Kontrahenten begrüßten sich schweigend mit dem Rondragruß. Beide waren nur leicht gerüstet, zumindest von Baron Drego wusste [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Lindegard Tempeltreu|ich]], dass er auch nichts anderes besaß. Er war eben mehr Jäger als Ritter, weswegen schon allein die Wahl der Waffen für ihn unvorteilhaft war.
 
Die beiden Kontrahenten begrüßten sich schweigend mit dem Rondragruß. Beide waren nur leicht gerüstet, zumindest von Baron Drego wusste [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Lindegard Tempeltreu|ich]], dass er auch nichts anderes besaß. Er war eben mehr Jäger als Ritter, weswegen schon allein die Wahl der Waffen für ihn unvorteilhaft war.
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Version vom 6. Mai 2021, 21:03 Uhr

Unweit von Erlenfall, 19. Rondra 1044 BF

„Im Namen der Sturmleuin werden sich in und vor ihrem Angesicht Hermine von Alka und Drego von Altjachtern im ehrenhaften Zweikampf messen“, donnerte die Stimme der Rondra-Geweihten Riena Rhodena von Weißenstein über die Anwesenden hinweg, „Das Duell wird mit Schwert und Schild bis auf‘s Dritte Blut ausgetragen. Jenen, den die Sturmleuin als Sieger erwählt, wird die Kontrolle über diesen Landstrich erhalten, die andere Seite hingegen wird ihn auf Jahr und Tag verlassen.“

Die beiden Kontrahenten begrüßten sich schweigend mit dem Rondragruß. Beide waren nur leicht gerüstet, zumindest von Baron Drego wusste ich, dass er auch nichts anderes besaß. Er war eben mehr Jäger als Ritter, weswegen schon allein die Wahl der Waffen für ihn unvorteilhaft war.

Die beiden Rondra-Geweihten erbaten noch den Beistand ihrer Herrin. Und dann erklärte die Weißensteinerin schließlich: „Möge die Sturmleuin weise wählen. So beginnt!“

Einen Augenblick lang verharrten die beiden, dann setzte Hermine von Alka zum ersten Stich an. Baron Drego wehrte ihn mit seinem Schild ab, nur um sogleich mit seinem Schwert dem nächsten Schlag mehr schlecht als recht abzufangen. Bereits jetzt war offensichtlich was alle wussten, aber sich bisher niemand zu sagen gewagt hatte: Die Waldsteinerin war dem Reichsforster überlegen und das war ihr nicht nur bewusst, sondern das stellte sie auch offensichtlich für jeden zur Schau. Sie führten den Baron bewusst vor.

Sie führte drei weitere gute Schläge gegen ihren Gegner, allesamt ließ sie Drego an seinem Schild abprallen, dann setzte er zum Gegenangriff an, dem sich die Alka allerdings mit spielerischer Leichtigkeit erwehrte. Die Waldsteinerin erwiderte den Angriff, durchbrach dieses Mal die Verteidigung Dregos und traf ihn an der rechten Schulter und verfehlte nur aufgrund einer ausweichenden Bewegung ihres Gegners dessen ungeschützten Hals. Weitere Schläge und Stiche folgten. Zu bemerken schien er sie jedoch nicht, obgleich er mindestens blaue Flecke oder sogar Brüche davontragen würde. All das stellte die Überlegenheit der Waldsteinerin nur noch mehr zur Schau, denn während sie ihm ordentlich zusetzte, vermochte er dies nicht. Er traf sie mit keinem einzigen Schlag oder gar Stich. Seine Angriffe waren zu vorhersehbar, dafür war seine Verteidigung passabel. Mit seinem Schild vermochte er gut Hals und Kopf zu schützen, mehr allerdings nicht. Und in mir reifte so langsam die Erkenntnis, dass Rondra sich wohl inzwischen entschieden hatte und das ihre Entscheidung bedeutete, dass ich unter den Waldsteinern würde weiterleben müssen…

Wieder war es die Alka, die ihren Gegner angriff. Dieses Mal führte sie einen gekonnten Stich an Dregos Schild vorbei in seine Seite. Der Baron schrie auf. Ich hielt die Luft an und auch der Altjachterner verharrte einen Moment regelrecht regungslos. Das nutzte die Alka, stach erneut zu. Wieder in seine Seite. Ein siegreiches Lachen entrann ihrer Kehle. Die Reichsforster waren wie erstarrt. Ich hielt die Luft an. Einen quälend langen Moment verharrten die beiden Kämpfer so. Da muss der Hochmut die Waldsteinerin befallen haben. Siegessicher vernachlässigte sie einen Moment ihre durch ihren Schild gewährte Deckung und ließ es einige Spann tiefer sinken. Drego sah es nicht nur, sondern er nutzte es auch: Er stach ihr sein Schwert über ihren gesenkten Schild hinweg in die Kehle.

Plötzlich war es still. Totenstill.

Regelrecht ungläubig schien die Alka einige Augenblicke zu verharren, genauso wie alle anderen – ganz gleich ob Waldsteiner oder Reichsforster – auch. Keiner schien begreifen zu können, was da gerade vor sich ging. Die Alka hatte in diesem Duell einen einzigen Fehler gemacht, der ihr das Leben gekostet hatte. Da entglitt ihr Schild und Schwert, sie sank auf die Knie und starb.


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Koenigreich Garetien.svg   Wappen Grafschaft Reichsforst.svg   Wappen Baronie Schwarztannen.svg   Wappen Junkertum Erlenfall.svg  
 Dorf.svg
 
19. Ron 1044 BF am Mittag
Duell
Zweifel


Kapitel 17

Autor: Orknase