Geschichten:Spenden für die Ostmarken - Wandlether Zwergensilber

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Wandleth, 6.Tag der Freude 1040

".... Ingerimm, Herr über Fels und Erz, segne diese Gaben. Die Schätze Deres, die Uns gegeben wurden, auf das sie das ihre tun, um das Leid der Welt zu lindern. Möge dieses Silber Glanz und Wohlstand zu den Gläubigen hinaus tragen. So segne ich diese Gaben im Namen des roten Gottes. Rog Angrog tarosch, Rog Angrog Angranoth, Angrosch!"

So schloss der Meister der Esse die Segnung der Gaben Wandleths ab. In zwölf Barren gegossen, lag das Silber der Zwerge vor dem erzernen Altar aufgebart. Der traditionelle Wandlether Zwergenchorus "Dies Irae" setzte wie Donnergrollen ein. Tiefe Zwergenbaritone schwangen sich in der hohen Halle empor. Tenöre sausten sturmgleich, über das Tonspektrum von Zwergenkehlen, auf die versammelten Häupter des Spendenzuges herab.

Ein würdiger Auszug der Gäste aus der Messe, verlor sich alsbald auf dem Marktplatz von Wandleth, der nun von Wagen des Spendenzuges wimmelte. Bei sonniger Abendstunde lockte ein großes Bierzelt, das an der gegenüberliegenden Mauer der Brauerei Wiesenschlösschen das Areal flankierte. Narren sorgten für Heiterkeiten und munterten die hohen Gäste auf, den Abend noch zu genießen. Ein Fest der Freude ergriff die ganze Stadt, die längst über ihre geborstenen Mauern hinaus gewachsen war. Die Stadtwache tat ihr Bestes um für Ordnung zu sorgen. Die wichtigsten Wagen, mit den wertvollen Spenden, hatte man lieber im Hoff der umfriedeten, gräflichen Residenz geparkt. Von den Türmen hatten die Wächter einen guten Überblick.

Eine prunkvolle Zwergengarde schirmte den Ingerimm Tempel mit den Schlunder Gaben ab. Lediglich ein paar Priester des Roten wachten noch im Tempelraum, als eine Steinplatte sich hinter dem Altar erhob und acht Zwerge, aus alten Stollen der Binge Fandolesch entstiegen. Flux hiefte eine Zwergenkette, Barren für Barren zur Öffnung und ließ sie im finsteren Schacht verschwinden. Dann verschwand auch die kleine Schar wie sie gekommen war.

Um vielleicht einen Stollen lang später, im umfriedeten Schlösschen zu erscheinen und zwölf silberne Barren, auf einen Wagen, mit einer fein verzierten, aber robusten, gusseisernen Gitterlade zu hiefen. Acht Wächter blieben, derweil sich eine freudige Stimmung auf dem Platz jenseits der bewachten, rosarnen Marmormauer ausbreitete.

Wo der Graf und sein Hinn dem Adel ein gossen und schmackhaft machten, auch die Gaben zu St. Ogdolf zu bewundern. Denn dort, hinter festen Klostermauern, lagerte der wahre Schatz des Schlundes. Eine Gabe für die versehrten Lande. Ein Zug von Pionieren. Wohl erzogen und von Peraine geleitet. Mit gesegnetem Saatgut und kräftigen Herden, um zu heilen, was nun wieder dem Reiche Sein ist. So warben sie die gehobene Entourage des Zuges, morgen mit Hinn nach St. Ogdolf zu reisen, um zu staunen, was im folgenden TZA, nach Altzoll folgen würde. Die bedeckte Wagenkolonne sollte zur Hinnachburg fortfahren, um dort zu warten, um am übernächsten Tag von dort, mit wiedervereinter, ganzer Kraft, zur Nardriansfurt vorzustoßen. Gewehrte die Natter doch scheinbar keinen anderen Übergang, ins Hartsteensche Land, jenseits des Flusses.

40 Stunden später, nähert sich der in aller Frühe aufgebrochene Zug einer Kreuzung: "Hätten wir nicht in Hinnach bis zur Mittagsstunde auf die hohen Damen und Herren warten sollen?" wagte ein Reiter die Munter anzusprechen, die seit den Morgenstunden lauthals den Wagentreck in Richtung Natter scheuchte. Eine merkwürdige Hast hatte die Reisenden ergriffen. Die Munter schenkte dem Reiter einen Moment ihrer Zeit. "Der Hinn wird schon wissen wohin seine Route führt. Ist doch sein Land. Seht dort das Wegkreuz. Nur noch wenige Meilen bis zur Furt des heiligen Nardrians. Dort werden wir lange genug brauchen, um die Wagen sicher über die Furt zu bringen. Zu viel Tageslicht würden wir vergeuden, wenn wir auf die Gruppe aus St.Ogdolf warten. Keine Sorge. Sie holen uns ein, noch eh der letzte Wagen über den Fluss gesetzt hat. Alrik! Gib dem Zossen die Rute wenn er nicht spurt!" So zogen die schweren Wagen weiter, an dem Wegkreuz vorbei, ohne das jemand Zeit fand zu bemerken, das am Morgen jemand daran etwas gedreht hatte.

Spendenzugroute Wandleth bis Festung Hohenstein.png


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Texte der Hauptreihe:
K41. Geißel
K50. Im Loch
K64. 2 Selos
Autor: Amselhag