Geschichten:Simold von Pfiffenstock - Aufzeichnungen des Kaphatans III

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Aufzeichnungen des Kaphatan der Schwarzen Wölfe von Haselhain, Lascorian von Aldwain, 15.Praios im Jahr 1036 nach dem Fall des hunderttürmigen Bosparans

Wir sitzen fest. Vor zwei Tagen sind wir mit einiger Ausrüstung und Verpflegung die Trolltreppe hinab in den Wall gestiegen. Der Baron wollte keine Zeit durch den Rückweg verlieren, also sind wir gleich unten geblieben.

Der erste Tag verlief ohne weitere Vorkommnisse, abgesehen davon, dass es hier unten immer kälter wird und die Luft kaum zum Atmen reicht und das voran kommen erschwert. Und der heutige Tag begann mit einem Erfolg, nach einer schlaflosen Nacht, fanden wir ein Bildnis, das nach Aussage seiner Hochgeboren den Überresten zweier Figuren an den Stadtmauern Perricums ähnelte und angeblich einen Troll und einen Nebachotenfürst zeigte. Beide deuteten in einen Gang gen Norden, denke ich, der uns an einer Kreuzung begegnete und der nicht sehr vertrauenserweckend aussah.

Als wir diesem Gang folgten schien es so als würde die Dunkelheit das Licht unserer Fackeln verzehren wollen und so übersahen wir auch die Auslöser einer Falle, die Selimion den rechten Arm zertrümmerte. Ihn und Omar beordeten wir daraufhin zurück an die Oberfläche. Eine weitere Falle war zum Glück nicht mehr funktionstüchtig und die dritte konnten wir umgehen. Doch dann fraß die Dunkelheit gänzlich das Feuer und kurz darauf gab es einen Erdrutsch, der Harun, einen unserer besten Männer, erschlug und uns vom Rückweg abschnitt. Die Felsen hinter uns sind nicht zu verrücken und die Luft wird immer dünner hier, mein Leiden ist beinahe unerträglich.

Doch wir sind nur noch zu dritt, der Baron, Naziran und ich. Wir müssen einen anderen Weg hieraus finden. Die Kelche sind nur noch Nebensache, zumindest für mich, doch seine Hochgeborens Willen ist ungebrochen, er ist der Meinung wir seien unserem Ziel nahe. Ich frage mich viel mehr was dieses Ziel sein soll. Zu allem Überfluß werden die Vorräte knapp und ich habe das Gefühl das uns irgendetwas verfolgt. Hoffentlich rauben mir diese Gänge nicht den Verstand, Phex hilf.

Ende des Eintrags.