Geschichten:Ritter, Ränkeschmiede und Reichsverräter - Blutrünstiger Verrat

Aus GaretienWiki
Version vom 28. Februar 2014, 15:57 Uhr von VerschiebeBot (D | B) (Textersetzung - „Autor=(.*)\[\[Benutzer:(.*)\|(.*)\]\]“ durch „Autor=$1{{Briefspieler|Benutzer:$2|$3}}“)
(U) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (U) | Nächstjüngere Version → (U)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bronstein, Baronie Bärenau, Anfang Firun 1032 BF


Der Ort des Geschehens, welcher den Bewohnern der Baronie Ruhe und Sicherheit bringen könnte, war ein alter Fachwerkbau mit einigen Nebengebäuden. Um das Gut waren Felder, die von einem großgewachsenen und äußert kräftigen Burschen unter Mithilfe seines Ochsenkarrens gepflügt wurden.

Auf dem Gutshof spulten die Mägde und Knechte wie einstudiert ihr tägliches Programm hinunter. Der Krieg hatte bei ihnen Spuren hinterlassen. Schienen auch sie durch die Gefechte gestählte Körper erhalten zu haben. Zumindest schienen sie kräftiger als so mancher Eslamsgrunder Bauer.

Zur Praiosstunde erreichten die Unterhändler der jeweiligen Parteien den Gutshof. Nach einer von aufgesetzter Höflichkeit und Distanz geprägten Begrüßung, legten sie die Waffen nieder und traten in die Tenne des Hofes. Auf der einen Seite Borfrede, gefolgt von einem getreuen Ritter und auf der anderen Seite Eberhelm Alamdir von Eychgras, nebst seines Neffen Geron. Der Rest ihrer jeweiligen Truppen wartete im Hof.

Nicht enden wollende Diskussionen prägten den Nachmittag, gefolgt von hitzigen Debatten. Doch schlussendlich in den späten Abendstunden, oder manche nennen es frühe Morgenstunden, legte sich ein Lächeln auf die Minen der Verhandlungspartner. Sie hatten es geschafft eine Einigung zu erringen.

Beglückt durch ihren ersten diplomatischen Erfolg holte Borfrede den mitgebrachten Wein aus ihrer Satteltasche und goss ihn für sich und Eberhelm ein. „Auf eine gute Zusammenarbeit“ Borfrede hob den Kelch in Richtung des Eychgrasers zum Prosten. „Es war mir eine Freude Eure Bekanntschaft machen zu dürfen, ihr seid eine Ehrenfrau.“ Eberhelm der Jüngere nahm den Kelch und trank einen großen Schluck des Bärenauer Weines, als sich die Ereignisse überschlugen.

Eberhelm d.J. griff an ihren Hals und japste nach Luft, während ein Getreuer Gerwulfs an der konsternierten Edlen vorbeisprang und den überraschten und kaum kampferprobten Eychgraser Jüngling mit einem Seil angriff und erdrosselte.

Von draußen drang Kampfeslärm ins Innere.

Doch der Kampf war wenig rondragefällig. Der blutrünstige Kor schien hier eher die Schwerter der Angreifer zu führen. Blutdurstig, voller Rachegefühle und ohne Mitleid überrumpelten Gerwulfs Mannen, welche sich in den Häusern versteckten oder als getarnte Bauern auflauerten, die Eychgraser Delegation und schlachteten sie regelrecht ab. Gerwulf, der die Angreifer befehligte, schaute der Szenerie mit einem süffisanten Lächeln zu. Anschließend ließ er die Leichen in dem Fachwerkhaus aufbahren und drückte seiner Tochter eine Fackel in die Hand, um mit den Worten „Bring es zu Ende und verbrenne diese Eindringlinge“ seinen Rückweg anzutreten.