Geschichten:Rückkehr von den Schlachten - Rückkehr der Helden!

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Burg Mersingen. Nach den Wirren des unbeschreiblichen Gemetzels dem glorreichen Kampf gegen den Endlosen Heerwurm, erreichten in den letzten Stunden der längst für die gute Seite entschiedenen Schlacht an der Trollpforte drei mal sechs Streiter um die verwundete Baronin Maline von Natzungen die Burg Mersingen. Unaufhaltsam und schonungslos gegen sich und alle Feinde hatten sich die letzten überlebenden Streiter aus dem Gefolge der Baronin und einiger anderer Einheiten zum Hauptheer durchgeschlagen und dem Reichserzmarschall Kunde von der Schlacht zu überbringen, da niemand zu sagen vermochte. ob es noch weitere Überlebende gegeben hatte. Doch der Tross humpelnder und blutverkrusteter Gestalten. die füßlings durch das Tor schritten oder bereits getragen wurden, war auf dem Eilmarsch stark dezimiert worden und hatten den Großteil ihrer Ausrüstung verloren oder zurückgelassen.

Blutigrote Hände hielten schwarze Klingen. die sich in der Schlacht auf unerklärliche Weise nicht nur verfärbt, sondern scheinbar auch verhärtet haben. Fast alle der tapferen Männer und Frauen waren schwer verletzt, und über die Hälfte litt seit Tagen schon an Wundfieber und an Wahnträumen.

Die Nachricht vom Meucheltod des Reichsbehüters und Schrecken der erschütternden Schlacht trübten alle Siegesfreude. Während im Lazarett trotz aller Bemühungen der Marbiden und Feldscher noch ein halbes Dutzend Seelen seinen Weg gen Alveran antrat, begab sich die eben falls verwundete Baronin, die seit dem Kampf gegen die untoten Banner kaum noch ein Wort gesprochen hatte, direkterwegs auf das Schlachtfeld. Mit starrem Blick, zerschunden und wankend schritt die Baronin über das weite Feld der zerhackten, zertretenen, blutigen Leiber, mit dem alten geweihten Zweihänder noch einige gegnerische Söldner richtend, bis zur Standarte des Reichserzmarschalls.

Nach einer recht kurzen Genesungszeit auf der Burg hat sich Baronin Maline aufgrund der erneuten schwarzmagischen Unruhen in Waldfang mit dem restlichen Dutzend ihrer Vertrauten, die sie noch auf dem Schlachtfeld zu Rittern geschlagen hatte grimmigen Blickes auf den Heimweg gemacht

Venturian von Treie, Frontberichterstatter
ROS