Geschichten:Oh, mein gülden Raulsfeld - Langeweile

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Kaiserlich Ochsenblut, Dorf Raulsknochen, Gut Raulsgard, Mitte Rondra 1034BF


Ruhig war es geworden auf Raulsgard.

Seitdem Lomena aus Bärenau wieder gekommen war war vieles passiert.
Ucurian war nach Sturmfels zu Korhilda aufgebrochen und Ajax weilte nun schon auf Schloss Hohenlinden bei Balrik von Keres in der Raulsmark.
Zwei gute Unterbringungen. Und Raula bereitete sich auch schon bereits auf ihr anstehendes Noviziat vor. Und wenn sie nicht im Tempel bei Raulafan Brauhus oder seiner Adjutantin war,half sie ihrem Vater bei Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten in Kuppelblick.
Hoffentlich würde nur bald diesem garstigen Untier in Perricum der Garausgemacht. Denn dann, so hatte es ihr ihre Schwägerin Selissa zugesagt, würde ihr Neffe Falkwin nach Raulsknochen kommen um hier seine Pagenschaft abzuleisten.
Und dann wäre es auch nicht mehr so ruhig hier. Lomena brannte vor Tatendrang.

Ruhe. Nichtmal aus Kuppelblick hörte man von neuen "Schandtaten" von Falcoria. Das letzte was man gehört hatte war, dass sie wohl in reger Diskussion mit dem Praios-Tempel in Gareth, bezüglichder Situation in Raulsfeld, stand. Was genau Inhalt dieser Schriftstücke und Gespräche waren konnte man bis dahin noch nicht in Erfahrung bringen. Nur das Falcoria wohl immer ungehaltener war und oft tagelang nicht mit ihrem Bruder sprach.

Dieser hatte seine Arbeit während ihrer Abwesenheit so gut gemacht, dass nichtmal bei der Verwaltung viel zu tun war. Das was täglich anfiel erledigte sie schnell.

Auch hatte Praiowart gute neue Kontakte zu der Familie Heiterfeld aus dem benachbartem Junkertum geknüpft und der Junker samt Frau und seinem Sohn Rahjadri waren von wenigen Tagen ein weiteres mal zu Besuch gewesen, man pflegte jetzt regelmässig Kontakt zu halten und Treffen abzuhalten. Um Dinge die beiden Junkertümer betreffend zu besprechen und danach in heiterer Runde zusammenzusitzen.
Lomena sehnte sich nun nach so einem Traffen. Würde es ihr doch genung Aufregung bieten. Aber das nächste Treffen würde wohl erst im Efferd stattfinden.

Ruhe. Langeweile.

Auch gab es keine neuen Nachrichten über erneute Überfälle in der Kaisermark und weitere Nachforschungen in diese Richtung hatten auch nichts ergeben. Auch bei Rowena von Fuchswalden waren dies bezüglich keine neuen Erkenntnisse zu gewinnen. Fast hätte Lomena sich ein solches Ereignis herbeigewünscht, besann sich aber dann doch eines besseren, solche Wünsche sollte niemand haben.

Auch ihren Freizeitbeschäftigungen, wie der Falknerei, der Heraldik oder Spaziergänge mit ihrem Hund, war sie gerade überdrüssig.

Und außer dem Gesinde war grad kaum jemand zu gegen um einen Nachmittag in heiterer Gesellschaft zu verbringen.
Sie vermisste Praiowart und ihre Kinder. Langeweile.

Dann kam ihr eine Idee. Solange es noch Sommer war wollte sie ein kleines Dorffest organisieren, samt Warenschau mit allen Waren der Region.
Sie schnappte sich Schreibmappe und Pergament und machte sich gleich daran alles nötige dafür in die Wege zu leiten.
Voller Euphorie schrieb sie die ersten Zeilen nieder.

Endlich etwas zu tun, außerdem würde das der Region gut tun.