Geschichten:Kupfer und Silber - Teil 1

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Kupfer und Silber in Gallstein - Teil 1

Dramatis Personae:


Gallestra – Hauptstadt der Baronie Gallstein, Tsa 1033 BF

Es war ein recht sonniger Tag, als die beiden Ritter vor dem Gasthaus am Markt saßen und das bunte Treiben vor sich beobachteten. Auch wenn die Mittagsstunde noch nicht sehr nahe war, war bereits viel los.

„Es ist gut Herr, dass die Leute lieber hierher kommen, als auf den Markt des Schwarzen Zagbars.“ Aerisfang war ein junger Ritter aus dem Gefolge des Junkers von Silberblick.

„Ja mein Freund.“ Antwortet der Junker und Hauptmann des Gallsteiners. „So bleiben die Steuereinnahmen immer recht hoch und alle sind zufrieden.“

„Zumindest seine Hochgeboren und wir.“ Erwiderte Aerisfang lachend. „Der geizige Olruk dürfte das nicht so erbauend finden.“

Beide Männer prosteten sich bei diesen Worten zu, als ein kleiner Junge angerannt kam.

„Herr! Herr! Sie kommt, ich habe sie gesehen.“ Rief er aufgeregt, als er völlig außer Atem am Tisch der Ritter stand.

„Bist Du Dir sicher?“ Das Lachen war gänzlich aus Cyberians Stimme einem ernsten Ton gewichen.

„Ja Herr. Ihr habt sie mir genau beschrieben. Und ich habe sie wieder erkannt, kommt sie doch mindestens einmal im Mond hier her auf den Markt.“

Cyberian lächelte bei diesen Worten und schaute abwesend an dem Gassenjungen vorbei. Dann stand er abrupt auf und richtete wieder seine Aufmerksamkeit auf den Kleinen. „Du weißt was Du zu tun hast?“

„Ja Herr.“

„Dann los und dieser Silberling soll Dir gehören.“ Cyberian hielt bei diesen Worten einen glänzenden Silberbling hoch, so dass dieser in der Sonne leicht blinkte. Sofort war der Junge breit grinsend und eifrig davon gesprungen.

Cyberian und Aerisfang folgten ihm gemächlich, nachdem der jüngere Ritter einige Kupfermünzen auf den Tisch hatte fallen lassen.


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Celissa von Kupfergrab war eine kleine zierliche Erscheinung von nicht ganz einem Schritt und 30 Fingern. Ihr braunes Haar trug sie meist offen, so dass es in ungezähmt über ihre Schultern viel. Ihrem aufmerksamen Blick entging nicht viel und ihr Charme half ihr im Allgemeinen nicht nur gute Preise auf dem Markt zu verhandeln, sondern auch um einige Dinge geradezurücken, die ihrem Bruder in dessen Eifer widerfahren waren. Das mußte ihr auch gelingen, denn seitdem ihre Familie die Schürfrechte der Kupferminen an den Baron von Zagbar verloren hatten, ging es ihnen finanziell nicht gut.

Den Ausflug zum Markt in das benachbarte Gallstein genoss die Junkerin aus Zagbar daher sichtlich. Gallstein wirkte im Vergleich zum Schwarzen Zagbar so lebendig und fast schon ungezwungen. Leider ließ ihre Barschaft ihr oft kaum Spielraum, um sich mal wirklich etwas Schönes zu gönnen, umso entspannende fand sie es einfach über den Markt zu schlendern und die Menschen zu beobachten.

Celissa reiste meist nur mit wenigen Begleitern gen Galestra. Neben dem Knecht der den Wagen steuerte, war meist nur eine Zofe und höchstens noch ein Büttel als Wache dabei. Mehr war einfach zu teuer und konnte sie sich nicht leisten. Sie wußte nicht, dass dieser Tag, der so normal wie viele vor ihm begonnen hatte, ihre Zukunft ändern sollte.



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5. Per 1032 BF zur mittäglichen Rahjastunde
Besuch in Gallestra


Kapitel 1

Haltet den Dieb!
Autor: Eslam