Geschichten:Kressenburger Neujahrsstechen 1041 BF - Ankunft von Thankmar von Nadoret

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Kressenburger Neujahrsstechen 1041 BF - Ankunft von Thankmar von Nadoret
24. Praios 1041 BF, Kressenburg

Für Thankmar ‘den Große Schröter’ von Nadoret war das Kressenburger Neujahrsstechen nicht der ausschlaggebende Grund sich ins Greifenfurtische zu begeben, aber er würde auch dieses Turnier nutzen, um die Farben Tälerorts, einer Baronie in der Rabenmark, über die sein Sohn Wunnemar Thankmar von Galebfurten einst herrschen sollte, bekannter zu machen.

Der Schröter hatte nach dem Kaiserturnier in der Kapitale des Mittelreiches den Weg in die Provinz eingeschlagen, um der Einladung eines alten Weggefährten nachzukommen. Mit Wulfhelm von Keilholtz verband ihn vieles, doch das Bedeutsamste war mehrfach mit ihm Seit an Seit auf den Schlachtfeldern der Wildermark gestanden und gestritten zu haben. Von dem Feldzug gen Osten waren viele seiner alten Kampfgefährten nicht wieder heimgekehrt. Mit Bestürzung hatte er zur Kenntnis nehmen müssen wie wenige sie nur noch waren.

Thankmar selbst war in der Rabenmark geblieben, hatte dort gekämpft, um seinen Beitrag für den Bestand des Lehens seiner Schwiegermutter, der Baronin Aldare von Fold-Galebfurten zu sorgen. Aus diesem Grund war er nicht mit nach Mendena gezogen. Nun, da der Feldzug vorüber war und die Rabenmark langsam befriedet wurde, wollte er sehen wie es seinem alten Freund ergangen war. Thankmar führte sein Streitross gemächlichen Schrittes an den Zügeln führend ins Lager und aß einen Apfel. Sich nach allen Seiten umsehen sog er die positiv erregte Stimmung, geprägt von emsigen Betriebsamkeit vor dem Turnier in sich auf. Er erblickte viele bekannte Wappen und versuchte hier und da sich an die Herkunft anderer zu erinnern.

Der Schröter war wirklich nicht mehr der jüngste, dass merkte er nicht nur in seinen Knochen, dass sah er auch. Überall erblickte er junge Rittersleut und schmunzelte. Vielleicht war es wirklich an der Zeit sich zur Ruhe zu setzen. Wenn nur Tälerort erst sicher war. Lange, so hoffe Thankmar konnte dies nicht mehr dauern, dann, ja dann würde er sein Leben nicht länger Rondra, sondern Travia und Peraine widmen.