Geschichten:Jadekrieger - Drei für Einen

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Unweit des Schlosses Perringrund, Sitz des Markgräflichen Hofes zu Perricum, Ende Rahja 1041 BF:

Betont entspannt schlenderten Reto Eorcaïdos von Aimar-Gor und sein Sekretär Romelio von Agur durch die langen Gänge des schmucken Schlosses Perringrund vor den Toren der Reichsstadt Perricum. Hektik durfte man sich nicht anmerken lassen, das würde nur die Aufmerksamkeit der anderen Höflinge auf sich ziehen. Und auch wenn Reto es sehr genoss im Mittelpunkt zu stehen, wäre dies bei diesem Besuch absolut nicht zuträglich.

Es dauerte einige Zeit bis der fand wen er suchte: den jungen Pagen Toran.

"Mein Junge, ich brauche die Hilfe eines gewitzten Jungen wie du einer bist. Ich suche meine Nichte Nedime und mein Mündel Xanjida. Du weißt doch sicher wo ich sie finde, nicht wahr?"

"Ja mein Herr, die sind mit Pernula im alten Grund.", erwiderte der Page pflichtbewusst.

"Mein Junge, bitte sage mir dass sich dieser Ort hier im Schloss befindet."

"Ähm, nicht direkt mein Herr!"


Trenner Perricum.svg


Etwas außer Atem liefen Reto und Romelio dem jungen Pagen Toran hinterher. Die Abendsonne kannte keine Gnade. Reto fühlte sich wie einer der Bauern die sie passierten – zumindest glaubte er so zu fühlen wie sie, schließlich hatte er von dem entbehrungsreichen Leben der einfachen Bevölkerung keine Ahnung.

Reto war an den Markgräflichen Hof gekommen um Nachforschungen über seinen ominösen Auftrag anzustellen. Deshalb sollte der junge Page – der ein Großneffe seiner Mutter war – ihn und Romelio zu drei Reto wohl bekannte jungen Damen führen. Sehr zum Unglück für den Reichsvogt der Gerbaldsmark pflegten sie zu dieser Tageszeit ihre Schwertübungen hier weit weg vom Hof zu absolvieren.

"Meine Lieben", schnaufte Reto vollkommen aus dem Atem, "diese Ruine, die offenkundig mal ein Tempel gewesen ist, mag ja sehr pittoresk sein, aber hättet ihr euch nicht einen anderen Ort, der vielleicht etwas näher am Schloss liegt, aussuchen können?"

"Onkel Reto", rief Nedime voller Freude und stürmte auf den stattlichen Mann zu um ihn zu umarmen – gefolgt von der nicht weniger erfreuten Xanjida. "Was machst du denn wieder hier?"

"Meine Sehnsucht zu euch war einfach zu groß, meine Mädchen.", flötete Reto in seiner bekannt charmanten Art.

"Onkel, ich kenne dich!", Nedime stemmte grinsend ihre Hände in ihre Hüfte.

"Du hast mich durchschaut mein Kind." Reto tätschelte seiner Nichte liebevoll die Wange. "Ich bin hier um etwas in Erfahrung zu bringen - wie ihr wisst hasse ich nichts mehr als Unwissenheit – und ihr drei hübschen Geschöpfe werdet mir dabei helfen. Also meine Täubchen, wer hat Lust auf ein kleines Abenteuer?"

Die drei Knappinnen schaut sich an und grinsten breit.

"Natürlich werden wir dir helfen!" Xanjida strahlte über das ganze Gesicht.