Geschichten:In Ihrem Schatten - Den Schwalben das Fliegen zu neiden

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Briefwechsel zwischen dem Kaiserhof und der Villa Ox im späten Phex 1038

Mein lieber Vater,
 
 
 
 
Wie geht es Dir? Hast Du Mutter in den letzten Monden gesehen oder meine Schwestern?

Die Spatzen pfeifen es hier von den Dächern der Kaiserpfalzen, dass zu Gerbaldsmark und Randersburg Nachfolger gesucht werden. Alle großen Häuser positionieren sich und jeder versucht die Kaiserin, ihren Gemahl oder ihren Vetter Alarich von den Vorzügen seiner Verwandten zu überzeugen - einzig den Namen Ochs scheine ich hier nicht zu vernehmen.

Solltest Du, lieber Vater, nicht etwas offensiver an die Sache herangehen? Du bist doch über Deine alte Freundin Elea ziemlich nah dran an ihrer Majestät. Außerdem "schuldet" das Königshaus uns - dass heißt mir - doch noch etwas für die verlorene Mardershöh. Ich denke, es ist Zeit, die alten Gefallen einzufordern!

Gerade jetzt, wo wir nicht wissen, was uns mit Haffax dräut, sind die Efferdstränen vielleicht nicht der Ort, um sich von der besten Seite zu zeigen. Ich denke, bei allem Respekt, sie haben Dich ins Abseits befördert, als sie Dich auf die Efferdstränen lobten und Vetter Bunsenhold wurde auch viel zu billig abgespeist, für das, was er für das Reich getan hat (mit Hilfe dieser dahergelaufenen sogenannten Helden).

Wenn Du möchtest, versuche ich Dich, Vetter Bunsenhold oder gar mich geschickt ins Gespräch zu bringen.

Sende bitte meine herzlichen Grüße an den Rest der Familie, wenn Du ihn vor mir triffst!
 
 
 
 
Dein Dich liebender Sohn,

Wolfaran

Post Scriptum: Ich sende Dir diesen Brief in Kopie nach Viehwiesen, in die Villa Ox und auf die Efferdstränen, da ich nicht herauszufinden vermochte, wo Du gerade bist.
Wolfaran,
 
 
 
 
nur kurz, da ich gleich zu Eorcaïdos' letzten Boron-Dienst muss: Werde auf keinen Fall aktiv! Meine Kontakte hier in der Kaiserstadt sagen mir, dass man sich schon bei Ambitionen auf diese beiden Positionen schwer die Finger verbrennen kann.

Ganz im Gegenteil: Wenn Du angesprochen wirst (und nur dann!), betonst Du, dass dies zwar eine Ehre für das Haus Ochs wäre, wir aber unsere Aufgaben an der Front zum Erzverräter - sei es in Efferdträne oder Gallys - ungern vernachlässigen würden.

Ich weiß, mein lieber Sohn, dass Dich immer schon das mütterlich-heiße Blut der Sturmfelser antreibt. Vertraue mir in diesem Falle und sei mehr ein Ochs, trage das Joch ohne den Schwalben das Fliegen zu neiden!

Ich bin überzeugt, dass die Wahl Ihrer Majestät eines Tages ganz natürlich auf einen Ochs fällt, gerade weil wir eben nicht überall antichambrieren, sondern der Kaiserin Willen vorantreiben.
 
 
 
 
Leobrecht


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Frühling 1038 BF zur mittäglichen Praiosstunde
Den Schwalben das Fliegen zu neiden
Über den Schatten springen


Kapitel 8

Autor: VolkoV