Geschichten:Hungrige Mäuler 5

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Burg Nymphenhall in der Baronie Höllenwall im Götterlauf 1033BF.


Die Ritter aus Höllenwall hatten sich alle im großen Saal des Palas versammelt. Alle Häuser waren dem Aufruf der Dame Ondinai von Weyringshaus-Helburg gefolgt. Die Helburger, die Garm, die Monserval und auch das kleine Haus Albensteyn. Eine kleine Abordnung aus dem Kloster Marmonte der Innocensier war ebenfall angereist.
Der Herr Baron selber weilte noch im Perricumschen, wo die Kaiserin Hof hielt. Umso beruhigter war Ondinai, dass ihre Schwägerin Magnata, die Vögtin, anwesend war. Denn kein noch so gestandener Ritter, nicht einmal aus der eigenen Familie, mochte sich mit der Vögtin anlegen. Garm Bardwig, Mons Anshelm, Hel Mora und Eldane Albensteyn standen den Rittern der einzelnen Häuser vor. Auch der Vetter von Malepartus, Hel Mortus, Ritter der Helburg, war gekommen. Hitzig wurde über die Gefahr debattiert, die inzwischen nicht länger ignoriert werden konnte. Zu beginn waren es Gerüchte aus Falkenstein gewesen, dann in letzter Zeit auch immer häufiger gab es Meldungen aus dem Schlundgau und aus dem Almadanischen. Die Oger drangen im häufiger in Gruppen aus dem Wall in das Königreich ein, am schlimmsten hatten sie bisher in der Baronie Falkenstein gewütet. Doch darum hatte sich eigentlich der Graf gekümmert. Und doch hörte es nicht auf, immer mehr Menschenfressende Ungeheuer kamen aus dem Wall herunter, und seltsamerweise drangen einige von ihnen bis nach Höllenwall vor. Und zwar sowohl aus dem Norden wie auch aus dem Süden. Das schlimmste jedoch war der Angriff auf die Helburg gewesen, der ihren Gemahl vor seiner Abreise dazu veranlasst hatte 2 Rudel seiner Hasardeure auf die Feste abzukommandieren. Und dies wo die Auseinandersetzung mit den Pfortenrittern nun unmittelbar bevorstand. Ondinai seufzte, Krieg und Kampf war ihr nach dem Jahr des Feuers noch schrecklich in Erinnerung. Hörte es denn nie auf.
Die Ritter ihrer Lande waren inzwischen ungehalten, sie wollten etwas tun, und sie erwarteten, dass auch etwas geschah. Manche schlugen vor erneut eine Jagd abzuhalten, wie damals bei den Ferkinas. Andere wollten die Sache auf keinen Fall Fremden überlassen. Immerhin bewiesen nun die Grenzläufer aus Erlenstamm ihre Nützlichkeit. Sobald sich Spuren eines Ogers zeigten gaben sie Nachricht an das nächstgelegene Rittergut. So konnten die letzten Bestien aufgehalten werden, ohne allzu viel Schaden anzurichten.
Ondiani wusste, sie musste den Rittern, und deren angestaute Wut eine Möglichkeit geben sich zu entladen. Die elenden Malagants hetzten immer offener gegen die Herrschaft der Helburger. Ihre Gefolgsleute brauchten eine Aussicht auf Hoffnung das Leid zu beenden, oder zumindest etwas zu tun. Diplomatie konnte ihr noch ein wenig Zeit verschaffen, immerhin befand sich ihr Gemahl vermutlich bereits auf der Rückreise. Sie würde den Rittern das Versprechen geben, dass sobald ihr Gemahl zurückkehrte, den Ogern der Kampf angesagt würde.
So erhob sie sich und setzte zu einer wohl überlegten Rede an: „Ihr Ritter Höllenwalls, tapfere und aufrechte Freunde unseres Hauses, ich will nicht viele Worte machen, aber…!


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Texte der Hauptreihe:
K1. Teil 1
K2. Teil 2
K3. Teil 3
K4. Teil 4
K5. Teil 5
K6. Teil 6
K7. Teil 7
K8. Teil 8
10. Per 1033 BF
Teil 5
Teil 4


Kapitel 5

Teil 6
Autor: Malepartus