Geschichten:Helmzier - Nach Fest und Prüfung

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Festung Haselhain, Efferd 1038 BF, Kurz nach Abreise der Gäste

Selo atmete auf, die letzten Tage hatten ihn viel Kraft gekostet. Nicht nur das Fest, die Prüfungen und die Organisation all dessen – dabei hatten ihm der neue Majordomus, Lyn und Asadan mehr als nur Hilfe geleistet – sondern vorallem der Versuch alles glatt über die Bühne gehen zu lassen. Zu gut war ihm noch das Gespräch mit Roderick von Isenbrunn im Gedächtnis, das er vor Kurzem geführt hatte. Er hatte alles daran gesetzt dass es nach den Feierlichkeiten nicht gleich wieder Unbill mit den Nachbarn geben würde, das war ihm vorallem zu Beginn nicht immer gelungen, aber nach und nach hatte er einen Rhythmus gefunden. Die wohl formulierten, unverbindlichen Einladungen an die Nachbarn zu einer kleinen Nebenfeier, abseits des eigentlichen Pulethaner-Gelages hatten positiven Anklang gefunden, wenn auch nur wenige, kleinere Adlige diesen gefolgt waren. So wie geplant, die meisten hatten natürlich einer solchen Einladung Dank entgegengebracht aber höflich abgesagt. Und auch während der Feierlichkeiten hatte er – im Namen des Barons - die Garde darauf angesetzt allzu heftige Ausschweifungen außerhalb der eigentlichen Feierlichkeiten schnell zu unterbinden. So hatte es nur die üblichen kleinen Zwischenfälle gegeben.

Aber das wichtigste war der Helm Kashgars hatte nun seinen Platz bei Eslam gefunden und die „Heimkehr“ der Reliquie hatte die Erfolge der Blutspiele nochmals untermauert, die alten, wiedergestärkten Bande zu seines Bruders Verbündeten taten dabei das ihre. Diese hatten ihm sogar eine Bundesmitgliedschaft angeboten, er hatte die Entscheidung wissentlich auf ruhigere Zeiten vertagt und sie dies respektiert. Die Nebachoten aber waren ersteinmal beruhigt und es rasselten nur noch ein paar Unverbesserliche weiter mit den Säbeln – vorerst. Aber diese Ruhe sollte er nun nutzen um seine Position in diesem Gewirr zu finden und zu forcieren. Dabei wollte er seine Gedanken von nach dem Gespräch mit dem Aufklärungsmeister wieder aufnehmen und seinen Platz zwischen den Stühlen positiv herausstellen statt diesen als Makel zu begreifen. Er würde den Weg Raouls und seines Bruders weiterverfolgen – vielleicht sogar noch weiter gehen – ein gemeinsames Perricum. Und er war vielleicht genau der Richtige dafür, er kannte beide Seiten. Außerdem konnte auch Haselhain eine Phase der Entspannung gebrauchen, die Feste zuletzt hatten die Baronie einiges gekostet.

Ruhig ließ er also eine Kleidung vom Körper gleiten und genoss die warme Feuchtigkeit des Festungseigenen Hamams während ein junger Nebachot und eine junge Raulsche ihn massierten und mit Wein versorgten. Ihre Berührungen taten gut, so dass er ganz klar nachdenken konnte. Seine nächsten Schritte hatte er schon im Kopf. Zuerst sollte der Magier…Heilkundige, Sewan, der gerade angekommen war, sich der seltsamen Ereignisse im Alkrawald Ende letzten Jahres annehmen und dort Nachforschungen anstellen, man sollte da nichts dem Zufall überlassen. Dann würde er sich als nächstes der Brautschau für Siyandor und…….ihn – innerliche verfluchte er seinen Neffen immer noch deswegen – annehmen, ein paar aussichtsreiche Kandidatinnen gab es mittlerweile. Kurz spürte er den sinnlichen Berührungen der jungen Frau und auch des jungen Mannes mit etwas Wehmut nach, dann sinnierte er weiter. Denn eine weitere Aufgabe würde es sein das offene Gespräch mit den Nachbarn zu suchen, ein ebenfalls wichtiges Unterfangen. Doch vorerst ergab er sich im Rausch des Weines, des Dampfes und der Massage.


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Eff 1038 BF
Nach Fest und Prüfung
Die Prüfungen


Kapitel 7

Autor: Jan, Malepartus