Geschichten:Heerzug wider die Finsternis - Teil 6

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Heerzug wider die Finsternis - wo bleibt die Infanterie?

Dramatis personae:

Wegfeld, Baronie Leihenbutt, 12. Rondra 1032 BF: Nimmgalf ließ Finstermähne steigen und verschaffte sich Luft. Einer der Söldner wurde dabei getroffen und taumelte erst rücklings, um dann zwei seiner Kameraden niederzureißen. Der Baron ließ sein Schlachtross auf den Hinterhufen einen halbe Kreisel vollziehen gefolgt von einem Corbetto, ein paar kraftvollen Sprüngen auf der Hinterhand nach vorne, wobei es weiter mit den Vorderhufen auskeilte. Eine weitere Söldnerin konnte sich nicht mehr in Sicherheit bringen und wurde von den schweren Hufen getroffen. Als Finstermähne zurück auf alle Viere ging, zog Nimmgalf sein gewaltiges Schwert nochmal schräg nach unten durch und tötete damit einen weiteren Feind, der blutüberströmt zusammenbrach.

Alle noch verbliebenen Ritter der Reichsforster Liga waren in einen verzweifelten Abwehrkampf verstrickt. Er entdeckte Tsaiane und Friedward im Schlachtgetümmel, die sich ebenfalls ihrer Haut erwehren mussten, und von zahlreichen Söldnern bedrängt wurden. Sein Bannerträger kämpfte weiter hinten, wo Thara war konnte er nicht ausmachen. „Wir müssen aus dem Getümmel raus. Von Plötzingen, blast zum Sammeln!“ brüllte er über das Schlachtfeld. „Jawohl!“ kam die prompte Antwort. Doch just in dem Moment als sein Hauptmann das Horn ansetzte wurde sein Brustkorb von einem großen Projektil regelrecht durchschlagen. Ein Schwall Blut schoss aus der tödlichen Wunde und von Plötzingen kippte von seinem Pferd. „NEEEEIN!“ schrie Nimmgalf. Diese verfluchten Geschütze auf dem Wachturm. Wo blieben denn nur die Waldsteiner Wölfe?

Inzwischen war die Infanterie eingetroffen. Nimmgalf sah Hauptmann Adhumar von Rosshagen, wie dieser einen Entlastungsangriff in seine Richtung führte.

Für einen Moment war er abgelenkt und bemerkte den Söldner mit der Pike, der ihn von rechts attackierte zu spät. Die lange Waffe stach ihm in die Seite und durchdrang seinen Panzer, der allerdings den größten Teil der Wucht gemildert hatte. Schmerz durchzuckte ihn. Fast wäre er vom Pferd gestürzt – bei der feindlichen Übermacht sicher mit tödlichen Folgen. Doch er hielt sich auf dem Pferd und schlug die Pike mit der Waffe durch. Inzwischen war Tsaiane herangekommen und tötete den Söldner mit einem schnellen Klingenstoß ins Genick. Sterbend brach dieser in die Knie.

In diesem Moment waren die Fußtruppen zu ihnen durchgebrochen. „Von Rosshagen! Ihr kommt gerade noch rechtzeitig. Lange hätten wir nicht mehr durchgehalten!“ „Immer zur Stelle, wenn’s brenzlig wird, Kommandant“, antwortete dieser. „Von Plötzingen hat‘s erwischt. Wir müssen versuchen die verbliebenen Ritter hier rauszuholen, damit wir uns neu sammeln können. Vorwärts!“ Seine verbliebenen Offiziere halfen dem verletzten Nimmgalf dabei, sich in relative Sicherheit zu begeben. Die unmittelbare Gefahr war erst mal gebannt.

Auf der Ostflanke waren inzwischen die Mersinger unter Welfert und die Ordensritter unter Adran von Bredenhag angekommen, und wie Furien in die Reihen der Feinde gefahren. Sie hatten es allerdings jetzt mit den schweren Söldnern und den vermeintlichen Drachengardisten zu tun, und deren Kampfkraft war äußerst beachtlich. Auch ein Teil der Bannstrahler hatte sich in den Kampf geworfen. Auf der Westseite kämpften die Waldsteiner Ritter gegen berittene Söldner, während die Waldsteiner Wölfe inzwischen versuchten, den Wachturm unter Kontrolle zu bringen. Die meisten Truppen waren ihnen in die Schlacht gefolgt. So langsam gewannen die Verbündeten die Überhand. Immer noch fanden Pfeile und Bolzen ihr Ziel. Nimmgalf sah, wie ein Kämpfer der waldsteiner Ritterschaft tödlich getroffen wurde.

„Verdammt, wir müssen die Bogenschützen angreifen.“ Er hoffte, dass wenigstens sein zweiter Plan gelingen würde. Sie würden nicht aufgeben! Nicht nachdem sie so weit gekommen waren.

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