Geschichten:Hartsteener Banner - Stimmung und Gerüchte

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Reichsstadt Hartsteen, Rondra 1035 BF

»Nein, es tut mir aufrichtig leid, ein Zimmer kann ich Euch und Euren Freunden leider nicht anbieten. Die sind alle mit hohen und adligen Herrschaften belegt, teilweise sogar doppelt. Ja, der Graue Herr meint es dieser Tage gut mit uns einfachen Bürgern. An wen ich die Zimmer vermietet habe? Bei der guten Mutter Travia, ich glaube nicht, dass dies Euch etwas angeht!« Birte Eschenrod, Wirtin der Gaststube“Hammer und Ahle“

»Ja, den großen Ritter habe ich gesehen! So eine schöne Rüstung. Und ein so stolzes Pferd. Vater sagt, dass der Marschall aus der Wildermark gekommen ist, um den Frieden zu bringen. Wohnen ja auch nur böse Menschen in der Wildermark. Uih, der silberne Taler soll allein für mich sein? Das muss ich aber sofort der Alrike zeigen, da wird sie vor Neid platzen! Danke, hoher Herr, und die Zwölfe mit Euch!« Brin Zinnagel, spielender Bub auf der Straße

»Seit drei Tagen sitzen die jetzt im Ratssaal und feilschen wie die Waschweiber. Woher ich das weiß? Na, mein Vetter Bernhold ist doch bei der Stadtwache, die passen auf wie die Höllenwaller Bluthunde, dass kein Unbefugter auch nur zwölf Schritte zu nah an den Blautann, den Wertlingen und diesen Verräter, diesen Ucurian von Rabenmund kommen. Seit wann der in der Stadt ist? Keine Ahnung, Mitte Rondra hat man ihn wohl das erste Mal gesehen, wie er von seiner Bande begleitet über die Bürgerwiese stolziert ist wie ein Gockel. Wenn Ihr meine Meinung hören wollt, hängen sollte man den Kerl! Oder wie einen räudigen Hund einfach totschlagen! Lange wird er sich eh nicht mehr gegen die Kaiserin behaupten können, dieser freche Lump!« Bardo Rommilyser, bekannter Stadttrinker im „Ritterstolz“

»Es braut sich etwas zusammen, die Stunde des Friedens und der Wahrheit ist nah! Legt ab Eure niedrige Habgier und Eure kleinlichen Sorgen und betretet mit uns den Weg der selbstgewählten Armut, um den Namen der Heiligen Thuronia in allen Landen bekannt zu machen. All diese Gewalt, all diese Kriege, all diese Schrecken sind doch ganz offensichtlich das Streben einer götterlästerlichen Minderheit nach Macht und Reichtum auf dem Rücken all der anderen aufrechten und göttergläubigen Menschen! Ein Sonnenstrahl reicht hin, um viel Dunkel zu erhellen. Oh Herrin Tsa, mach mich zum Werkzeug deines Friedens! Wo Hass ist, lass mich Liebe säen; wo Unrecht, Verzeihung; wo Zweifel, Glaube; wo Verzweiflung, Hoffnung; wo Finsternis, Licht und wo Trauer, Freude.« Pagol Grebelsteen, Ordensbruder der Thuronier