Geschichten:Grossgaretische Immanmeisterschaft 1042 BF - 6. Spieltag

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IBS Immanbanner-Schau 6/1042 BF
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Immanstadion Gareth, 22. Ingerimm 1042 BF

Endspiel: Triumph Perricum vs. Immanbanner Gareth 17 zu 20
Buchstäbliches Kaiserwetter herrschte an diesem Praoistagnachmittag, an dem das Endspiel der ersten Großgaretische Immanmeisterschaft stattfinden sollte, auch wenn ein unangenehm und für Ende Ingerimm nicht mehr erwarteter kalter Wind ging. Bereits lange vor Anstoss waren die Ränge des Immanstadions gut gefüllt und je näher der Spielbeginn rückte, desto eher schielte der ein oder die andere in Richtung der grossen Kaiserloge. War diese das ganze Turnier über leer geblieben so ging heute auf den Rängen das Gerücht um, jemand aus der Kaiserfamilie würde sich das Spiel anschauen kommen. Womöglich gar die Kaiserin selbst? Ungeheurer Jubel und Applaus brach denn auch aus, als sich tatsächlich jemand aus der kaiserlichen Familie in der Kaiserloge einfand. Zwar hatte Prinz Storko von Gareth nie die Imman-Begeisterung seines Bruders Reto geteilt, aber der erfahrene Politfuchs kannte sehr wohl die Bedeutung öffentlicher Auftritte für das Ansehen der kaiserlichen Familie. Gerade in einer Zeit wo sich die Anzeichen häuften, dass der Adel der Provinz womöglich bereit war, aus Stolz, Eitelkeit und Gier übereinander herzufallen konnte es nicht schaden, der Herrscherfamilie die Einwohnerschaften der Reichsstädte gewogen zu halten.
Erneuter Jubel erscholl als die beiden Mannschaften das Spielfeld betraten: Das einheimische Immanbanner in traditionelles Weiss und Grün gekleidet, ihre Gegner aus Perricum in ebenso traditionellem Blau-Rot mit dem weissen Perricumer Delphin auf der Brust. Wenige Augenblicke später waren beide Fünfzehnen übers Spielfeld verteilt aufgestellt und das Spiel begann.

Man merkte schnell um die Bedeutung des Spiels, denn anders als vorherige Spiele startete diese Partie verhalten. Beide Mannschaften blieben abwartend und tasteten sich zunächst ab. Während Taktikkenner und Immanfüchse auf den Rängen mit der Zunge schnalzten, begann manch schlichteres Gemüt ob der wahrgenommenen Untätigkeit beider Auswahlen schon bald zu pfeifen. Damit war es aber vorbei, als Gareths Alrike Borstenbinder einen Fehltritt ihres perricumer Gegenspielers ausnutzte um für die Gastgeber den ersten Punkt der Partie zu erzielen. Der Bann war gebrochen und das Spiel nahm Fahrt auf. Triumph versuchte erneut sein bislang so erfolgreiches Offensivspiel aufzuziehen, musste jedoch feststellen, dass ein Gegner wie das Immanbanner ein ganz anders Kaliber war als Mannschaften wie Luring oder Hartsteen. Im Gegenteil, unter Druck der erfahrenen Garether leisteten sich die Perricumer bisher ungesehene Schwächen und mussten zum ersten Mal im Turnier einem Rückstand nachrennen. Mit einem 10:5-Vorsprung des Immanbanners wurden die Seiten gewechselt und als erneut Alrike Borstenbinder kurz nach Wiederanspiel einen Strafschlag zum 13:5 verwandelte schien das Spiel vorentschieden. Doch hier zeigte sich aber auch, dass Perricum wiederum kein Eslamsgrund oder Hirschfurten war – angefeuert von einem gestikulierend an der Seitenlinie tobenden Übungsleiter Kai Delamora gab Triumph nicht auf und verstärkte seine Angriffsbemühungen sogar noch. Die zweite Halbzeit zeigte den völlig aus dem Häuschen geratenden Zuschauern einen offenen Schlagabtausch. Punkt für Punkt rückten die Blauen auf der Anzeigetafel an die Weissen heran und manch unerfahrene Mannschaft wäre wohl unter dem Perricumer Druck zerbrochen. Das erfahrene Immanbanner jedoch zeigte im Moment wo es darauf ankam Wehrheimer Disziplin, liess sich auch von zwei Schlägereien nicht aus der Ruhe bringen und rettete einen kleinen Vorsprung über die Zeit. In einem Hin und Her von Angriff und Gegenangriff war damit eine hochdramatische zweite Halbzeit und ein spannendes Endspiel und Turnier zu Ende gegangen.

Unter dem Jubel der Garether Zuschauer überreichte ein stolzer Prinz Storko dem Immanbanner Gareth – immerhin eine Gründung seines Bruders Reto – die Siegertrophäe der ersten Großgaretischen Immanmeisterschaft.




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22. Ing 1042 BF
6. Turniertag
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Kapitel 7