Geschichten:Frühlingssturm - Alinja kehrt zur Tribüne zurück

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Alinja verliess das Zelt kurz nach Aldron. Hartnäckig, wie die Diener des Götterfürsten nun einmal waren, wollte Galana genau erfahren, was für eine Prüfung sie im Sinn hatte. Das wußte die Hochgeweihte derzeit selbst noch nicht. Zu komplex war dieser Teil rondrianischer Rechtsprechung, sie musste in Ruhe nachdenken, ehe sie sich entschied. Prüfungen vor Rondras Angesicht waren sicherlich die härtesten, die einem Gläubigen auferlegt werden konnten, hier musste sie mit Bedacht vorgehen und sich mit ihrer Vorgesetzten beraten.

Galana war nicht damit zufrieden, vertröstet zu werden und Alinja nicht damit, dass sie genau dies sie mit einer gewissen Zufriedenheit erfüllte. Die Bornische schniefe in wirtlosem Selbstadel und beschleunigte ihren Schritt. Mirl würde gleich in die Schranken reiten und das wollte sie nicht verpassen. Ihr Blick glitt zu den Turnierzelten, suchte das Banner ihrer Schwerttochter. Abrupt blieb sie stehen. Hinter dem grünweißen Zelt war plötzlich der Kopf eines Rappschimmels aufgetaucht. Alinja blinzelte ... narrten sie diese Geister jetzt schon am Tage? Dann tauchte der Kopf wieder auf, deutlich über der Zeltkannte, wippte und sie erkannte zweifelsfrei Thadasgyrr, den jungen Hengst Mirls. Die Augen aufgerissen, schien er sich sehr zu konzentrieren und ehe er wieder verschwand, meinte sie auch einen Blick auf die kostbare Rüstung Mirls erhascht zu haben.

"Was bei allen Windrössern war das denn?" Alinja schüttelte den Kopf und benötigte einige Momente, ehe sie ihren Platz neben Lanzelind einnahm.


Aldrons Überlegungen zu Mirl

Eile war geboten: Das Gespräch mit den Geweihten über das Schicksal der Bastardtochter seines verstorbenen Vetters Germund hatte einiges an Zeit gekostet. Dennoch wollte er diese Entscheidung nicht zu weit aufschieben. Nun war die Angelegenheit annähernd geklärt und sein erster Kampf stand nicht fern bevor. Dennoch wollte er keine Unachtsamkeit dulden. „Jarin, prüfe den Sitz der Schulterkacheln.“ Sein Knappe tat wie geheißen, aber er schaute etwas verdrossen drein, als wenn er nicht glauben konnte, dass noch etwas am Sitz der Turnierrüstung seines Herrn verbessert werden könnte. Vielleicht malte er sich auch aus, wie er gleich noch einmal einen Flecken nachpolieren müsste. Doch dafür war jetzt keine Zeit, denn gerade ritten schon Reto und der junge Junkerssohn aus der Rabenmark gegeneinander. Der junge Birkenbruch hatte ordentliche Arbeit geleistet und Aldron war zufrieden.

Während Jarin sich um Kerdosch kümmerte, gingen Aldrons Gedanken zu seiner ersten Gegnerin. Mirl von Mees-Mersingen war die Tochter Connars, den er als Kämpfer hoch wertschätzte. In Wehrheim war sie auch im Feld und hatte sich trotz ihrer Jugend sehr wacker geschlagen. War sie nicht sogar in die Runde der besten Acht eingezogen? Er konnte sich nicht mehr recht daran erinnern. Dennoch war er sich sicher, dass die junge Frau nicht zu unterschätzen war. Und dennoch sollte es ihm wohl Gelingen, sie zu bezwingen, dachte er sich zuversichtlich. Immerhin konnte er mit Sicherheit die größere Erfahrung für sich verbuchen und wirklich Zeit zum Rosten boten ihm die letzten Jahre nicht.

Sein Knappe hatte den Rappen fertig und hielt das Tier, während der gepanzerte Reiter sich schwerfällig in den Sattel hievte. Das Pferd indes machte diese Mühen fast unnötig. Nachdem er sich Schild und Lanze hatte reichen lassen lenkte Aldron sein Reittier der Tjostebahn zu.



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Texte der Hauptreihe:
5. Ing 1030 BF zur mittäglichen Rahjastunde
Alinja kehrt zur Tribüne zurück
Kampf zweier ungleicher Frauen


Kapitel 47

Der letzte Ritt des Bannstrahlers
Autor:?