Geschichten:Fremmelsfelder Holz 3

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Einige Tage später erreichte Ayla von Hahnentritt das Dorf Hommern. Lange war sie nicht mehr hier gewesen. Hommern war gewachsen, der Holzhandel blühte. Sofort fielen ihr die zahlreichen Schnitzereien an den hölzernen Häusern auf, auch kleinere Statuen standen an den Häusern und schienen die Bewohner wie Schutzgeister zu bewachen. Ueberall sah man den bescheidenen Wohlstand, den das Junkertums Hommern sich erarbeitet hatte.

In der Mitte des Ortes stand der neue Traviatempel. Ayla hatte davon gehört, wie der Vater der jetzigen Junkerin diesen Tempel zu Ehren seiner verstorbenen Frau gestiftet hatte. Eine traurige Geschichte. Ayla stieg vom Pferd und führte es zum grössten Haus am Marktplatz. Dies musste der Stammsitz derer von Hommern sein. Das Haus war im Gegensatz zu den hölzernen Gebaueden der anderen Hommeraner trutzig aus Stein errichtet.

Eine Frau kam aus dem Haus, sie mochte einige Götterläufe jünger als Ayla sein. Ihr Gesicht wirkte freundlich, die blauen Augen lächelten.

„Travia zum Gruße, Edle Dame. Ich bin Samia von Hommern, kann ich etwas für euch tun?“, stellte sich die junge Frau vor.

Ayla lächelte, die Junkerin war ihr auf Anhieb sympathisch.

„Ich bin Ayla von Hahnentritt ...“ begann sie und sah wie sich das Gesicht der Junkerin verfinsterte.

„Ihr seid mit dem ehemaligen Vogt verwandt?“, fragte Samia.

Ayla nickte betrübt, „Mein Bruder....“

Samia schaute ihr forschend in die Augen, „Nichts für ungut, aber euer Bruder war eine Plage.“

Ayla nickte, „Ihr habt leider recht.“

Samia rang sich wieder ein Lächeln ab, nahm ihr die Zügel des Pferdes aus der Hand und band diese an einem Pfosten vor ihrem Haus an.

„Ich bin eine schlechte Gastgeberin, Travia strafe mich, kommt doch erstmal herein, esst etwas und dann bereden wir, was ich für euch tun kann.“

Ayla widersprach nicht und lies sich von Samia ins Haus ziehen.

Wenig später war sie bis zum Bersten mit den Köstlichkeiten der Hommeraner Küche gefüllt. Ächzend wehrte sie die Koechin  Samias ab, die ihr noch ein Küchlein auf den Teller legen wollte.

Samia grinste und winkte ihre Köchin hinaus. „Nun seid so gut und erzaehlt, was der Grund eures Besuches ist.“

„Ich bin Vögtin von Gippelstein“, begann Ayla.

„...und ihr wollt die Ruine wieder aufbauen?“, fragte Samia ungläubig.

Ayla nickte, „Der Junker von Gippelstein will die Burg wieder instandsetzen. Uns fehlt das Geld für aufwaendige Arbeiten, aber ein Haus, ein Stall und ein kräftiges Burgtor sollten fürs erste reichen.“

Samia nickte, „Nun gut, wenn der Junker das will.... ihr braucht also Holz.“

„Nun, dann lasst uns einen kleinen Ausritt machen.“, schlug Samia vor.


 20px|link=[[Kategorie:|Teil 3]]
Texte der Hauptreihe:
K1. Teil 1
K2. Teil 2
K3. Teil 3
K4. Teil 4
K5. Teil 5
K6. Teil 6
26. Pra 1030 BF
Teil 3
Teil 2


Kapitel 3

Teil 4
Autor: Goswin