Geschichten:Fest der Gaben – An das Concilium Königlicher Vögte

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An meine ehrenwerten Brüder im Concilium Königlicher Vögte in Garetien,

den hochgeborenen

Hal von Ehrenstein, Vogt zu Königlich Halhof (Ratsvorsitz)

Orelan von Leuenwald, Vogt zu Königlich Marderhöh

Albur von Mersingen, Vogt zu Königlich Dornensee

Hadrumir von Schwingenfels, Vogt zu Puleth

Leomar von Zweifelfels, Vogt zu Königlich Neerbusch
 
 
 
 
Hochgeborene,

ich werde nicht lange drumherum reden, denn ich bin keine Freundin des gekünstelten Wortes, noch mache ich mir etwas aus politischen Winkelzügen. Geradlinigkeit ist eine Tugend in den Weiten des Forstes, den ich meine Heimat nenne.

Das Wuchern des Reichsforstes, das Aufbegehren des Landes auch an anderen Orten Großgaretiens sollte uns Mahnung genug sein, den richtigen Weg einzuschlagen. Seit jeher ist es ein auserwählter Kreis, der stets mit Rat und Hilfe dort zur Stelle ist, wo das Königreich seiner bedarf. Wir sind dieser auserwählter Kreis, die königlichen Vögte.

Bei der Durchsicht der Schreibstube meines Vorgängers im Amte – möge Firun ihn in seinen ewigen Jagdgründen aufgenommen haben – fand ich ein Schreiben des garetischen Cantzlers an die königlichen Vögte, mit der Aufforderung, ihrem Amte gerecht zu werden. Die Vertrauten der Krone sollten sich in einem Orden zusammenfinden, unter der Führung der königlichen Vögte als treuste Diener der Krone. Ich muss das Versagen des Conciliums an dieser Stelle nicht weiter in Worte fassen.

Doch richten wir den Blick nach vorne. Der junge Sohn und Erbe von Burggraf Alarich ist in seine Heimat zurückgekehrt, um zu einem aufrechten großgaretischen Ritter zu reifen. Er hat den Ruf des Landes vernommen. Doch wer wird ihn auf seinem Weg mit Rat und Tat zur Seite stehen?

So sage ich, es ist an uns, den königlichen Vögten, dem Prinzen die großgaretischen Rittertugenden zu lehren und ihn zu einem gerechten Diener seiner Scholle heranwachsen zu lassen. Dies sei all unser Streben, wenn wir vor dem Altar zu Korgond zusammen treten.

So verbleibe ich mit den getreuen Worten des weisen Königs Nardes:

„Treu diene der Scholle, derer Du Herr bist“
 
 
 
 
Gegeben auf Serrinstein in der königlichen Vogtei Serrinmoor, am 15. Tage des Phexmondes im Jahre 1040 nach dem Fall Bosparans


Celissa von Falkenwind

Vögtin zu Königlich Serrinmoor

Baroness zu Falkenwind