Geschichten:Fünf Köpfe für Totentanz - Gäste zum Vergessen

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Stadthaus des Hauses Hartsteen in der Reichsstadt, 8. Tsa 1040 BF

„Lass mich die Liste noch mal sehen...“, bettelte die Pagin Korisande von Rothermund.

„Nichts da. Und jetzt fang an!“, energisch schüttelte Isilda Klausentrift den Kopf.

Das hochaufgeschossene Mädchen verdrehte lustlos die Augen und fing an, an den Fingern abzuzählen: „Also: Da sind natürlich das Tsatagskind Frau Halina und ihr Gemahl Herr Praiodan mit der kleinen Raulgard. Dann Halinas Kinder aus ihrer ersten Ehe: Lechmunde, Tsalina und Sigmann.“

„Hast du da nicht jemand vergessen?“, fragte die Zuchtmeisterin streng nach.

„Äh...Hab ich?“

„Ja.“

„Ach ja. Adhumar. Und die Älteste fehlt: Haldora von Schwingenfels und ihr Mann Oderik haben abgesagt.“

Die Zuchtmeisterin nickte und die Pagin leierte weiter: „Von Halinas Geschwistern kommt Herr Alrik aus Gareth, und er bringt seine Tochter Sylvette und seine Nichte Rudane, Frau Selinda von Hartsteen und ihr Mann Lechdan von Quintian-Quandt sind bereits vorgestern eingetroffen und residieren im Stadthaus der Quandts. Herr Orestes hat sich ebenso angekündigt. Und aus Bugenhog seine Gnaden Rukus von Hartsteen. Auch der Herr Stadtvogt Torm von Hartsteen wird mit einer Abordnung des Magistrats die Glückwünsche der Reichsstadt überbringen. “

„Ganz recht. Wer gehört dazu?“

Äh...Meister Klausentrift, Meisterin Dragenwacht, dazu Hochwürden Arnhold von Wengenholm und äh... Meister Wellhöhner.“

„Und wer kommt noch?“

„Dann sind da die anderen geladenen Gäste... Anstatt des Herrn Bardo von Gneppeldotz kommt sein Bruder Falk von Bogenbrück, aus Hutt weiter die Altjunkerin von Allingsruh, Coruna von Allingen, und die Äbtissin des Traviaklosters, Firine von Luring. Schließlich noch der Junker von...äh...“, das Mädchen stierte zum Fenster als würde dort draußen jemand die Lösung in die mit Eisblumen überzogenen Scheiben kratzen. Schließlich half die Zuchtmeisterin nach: „Hirschenrode.“

„Ja. Außerdem Hochgeboren Rondradan von Rommilys-Nettersquell.“

„Und...?.“

„Das war’s noch nicht?“, die Pagin ließ den Kopf sacken.

„Nein.“

„Ähm...“, sie zuckte hilflos mit den Schultern.

„Steinfelde“, ungehalten runzelte Isilda die Stirn.

„Achso. Ja. Also da wären... der junge Herr Helmbrecht und... und seine...seine Vettern Praioswald und äh... Praioswin? Letzterer mit Gemahlin...A..A.. irgendwas mit A war’s. Aber ich hab’s vergessen.“

Alyssea. Eine geborene Ibelstein“, das Mädchen mit ihrem Zeigefinger förmlich aufspießend, mahnte die Zuchtmeisterin, „Morgen früh muss das sitzen! Ansonsten heißt es für dich Latrinen putzen, anstatt beim Festmahl aufzuwarten, ist das klar? Und jetzt ab in die Küche!“