Geschichten:Ein Traum wird wahr - Teil 7

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Überrascht blickte Malina Aldron von Firunslicht an. „Äh…ihr meint ich soll A'urel han Beshir'a Danal die Burg und ihre Anlagen zeigen?" Aldron von Firunslicht blickte in das fast bestürzt dreinblickende Gesicht seiner sonst so patenten Hauptfrau. Sie hatten eben einen kleinen kalten Imbiss eingenommen, und das Gespräch von A'urels Bruder und dem Landvogt verlagerte sich auf eine neue militärische Einheit, die sie anscheinend gemeinsam planten und ins Leben rufen wollten. Sie war dem Gespräch der beiden nicht mehr richtig gefolgt, sodass sie nicht bemerkt hatte, dass sich die beiden in Aldrons Arbeitszimmer zurückziehen wollten. Doch sie hatte sich schnell wieder gefangen. „Selbstverständlich, werde ich sogleich tun!" Völlig überhastet und daher mehr als geräuschvoll schob sie ihren Stuhl zurück und schaute über die Tafel hinweg den jüngsten Sproß des Marbans aus Brendiltal an. Es kostete sie einiges an Selbstbeherrschung nicht auf das Lächeln, dass sich in A'urels Gesicht geschlichen hatte mit einem ebensolchen zu reagieren.

A'urel hatte vom dem Imbiss kaum etwas zu sich genommen. Viel lieber würde er die Zeit finden wollen, Malina mit Fragen über sein Kind zu bestürmen. Der Blick seines Bruders hielt ihn aber davon ab, weitere für Malina und wohl auch Aldron peinliche Situationen heraufzubeschwören.

„Hochgeboren." Mit einem Nicken an den verbliebenen Gast, den Sohn und Nachfolger des Barons aus Perricum Ra'oul han Beshir'a Danal und ihren Landvogt, eilte sie der zweiflügeligen Tür zu, und öffnete sie, noch bevor ihr A'urel zuvor kommen konnte. Leise schloß sie dieselbe wieder und wurde, als sie sich wieder in den Gang drehte geradewegs an die Tür gepresst. A'urel, endlich alleine mit Malina bestürmte sie mit Küssen auf ihre Lippen, an ihrem Hals, einfach überall wo er ihre Haut erreichte. „Oh Malina, wie sähr habä ich Dich vermißt!" Bekundete er ihr flüsternd, während seine Hände mit kundigen Fingern an ihrer Kleidung und Rüstung herum hantierten…. Sie hätte ihn nur zu gern gewähren lassen, doch schien ihr der gewählte Platz doch mehr als unpassend. „A'urel lass uns in mein Quartier gehen." Völlig entgeistert blickte sie plötzlich über seine Schulter und schien augenblicklich in Flammen aufzugehen. Sie hatte etwas gehört. Ihr Gesicht wurde rot, und ein harter Zug legte sich um ihren gerade eben noch so verlockenden Mund. Verwundert hielt auch der Nebachote inne und schaute sich um.

Sayid Nasir al'Ahjan ibn Jarrah war ein wenig aufgeregt angesichts des Besuches der für ihn so plötzlich auf der Burg eingetroffen war. Gerade eben war er mit den Soldaten der 3-5 Rotte von einem mehrstündigen Geländelauf in der Nähe der Burg zurückgekehrt als er im Hof erfuhr wer hier angekommen war. Er war völlig erschöpft und durchgeschwitzt und musste erst einmal durchatmen.

`Verdammt was hat das zu bedeuten und warum wusste ich da nichts von´, ärgerte Sayid sich.

Sofort holte er Sulman al´Ahmad ibn Hilal, Selime Nurhansunni und Mihirban sowie Leila Kalamal zu sich. Auch diese waren ziemlich fertig von dem anstrengenden Lauf und schauten ihn erwartungsvoll an. Den drei anderen Weibeln, die gleichzeitig seine Vertrauten waren, trug er auf sich um das Banner zu kümmern und von den sicherlich mitgereisten Soldaten heraus zu bekommen was die Gäste aus Brendiltal hier wollten. Leila die die Bannerträgerin des Banners war und gleichzeitig sein Bett teilte trug er auf sein Quartier herzurichten das es vorzeigbar war. Er selber würde sich schnellstmöglich frisch machen und dann schon den Grund herausfinden was die Nebachoten hier machten.

Sayid flog also förmlich die Stufen in Richtung seines Quartiers hinauf und kam dabei wie zufällig am großen Saal vorbei. Als er gerade an der Tür vorbei kam traten die Hauptfrau Malina und Niederriet und Aurel hinaus. Erschrocken blieb Sayid stehen, fing sich aber gleich wieder und verneigte sich tief und begrüßte den Baronet auf tulamidisch seinem Stand entsprechend, die ihn nicht sogleich bemerkt hatten. Nicht ohne danach erst einmal stehen zu bleiben und auf eine Reaktion zu warten.

Das Bild das sich ihm jetzt bot war ein gänzlich befremdendes. Was tat der Kindskopf nur da? Hatte er völlig den Verstand verloren …

Das Gesicht A'urel erhellte sich wieder, als er den Weibel erkannte. Herzlich begrüßte er den Mann, von dem er damals in Brendiltal einen guten Eindruck gewonnen hatte. Allerdings hatte er auch nicht vor, schon wieder von seiner Malina abgelenkt zu werden. Daher wollte er den Weibel so schnell als möglich wieder ‚los` werden. „Kor zum Grußä Sayid! Wie gäht es Dir? Wuollän wir die Tagä wieder ein Spiel wagen?"

Sayid schaut das Paar völlig verwirrt an und war sprichwörtlich sprachlos. Es dauerte eine ganze Zeit bis er seine Sprache wieder fand immer noch vollkommen durcheinander über das eben gesehene antwortete er A´urel auf Tulamidya.

„Auch ich grüße euch Mar'olum (Edler, Prinz bzw. Sohn des Sohnes/Tochter der Macht) … ähm ja mir geht es ganz gut. Verzeiht meinen Zustand ich war so eben mit den Männern des Banners auf einem Geländelauf. Ich würde mich mehr als freuen Euch in meinem Quartier als Gast zu empfangen und mein bestes Geben dort wenigstens ein wenig Heimatgefühle aufkommen zu lassen in diesem kalten zugigem Kasten."

Nachdem er dies gesagt hatte, schaute er abwechselnd Malina und A´urel an und war völlig ratlos was er als nächstes tun sollte. Doch A'urel nahm ihm die Entscheidung ab, indem er an dem Weibel vorbeigehen und Malina hinter sich herziehen wollte. Diese hielt ihn jedoch zurück, lag ihr Quartier doch in der anderen Richtung. „Bis spätär Sayid!" Verabschiedete der Edle Sayid und folgte der Hauptfrau.



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Texte der Hauptreihe:
K1. Teil 1
K2. Teil 2
K3. Teil 3
K4. Teil 4
K5. Teil 5
K6. Teil 6
K7. Teil 7
K8. Teil 8
K9. Teil 9
K10. Teil 10
K11. Teil 11
K12. Teil 12
16. Tra 1032 BF zur abendlichen Perainestunde
Teil 7
Teil 6


Kapitel 7

Teil 8
Autor: metal/Nicole R./Alex K./Tobias K.