Geschichten:Ein Anfang in Tannwirk - Teil 2
Tannwirk, Anfang RONdra 35 Hal
„Die Zwölfe zum Gruße, Duran, was habt Ihr zu berichten?“ Tabuin von Tsha kam
die Treppe in den Schankraum herunter.
„Es gibt Ärger in Passbach, Hochgeboren. Wir haben vor vier Tagen Hinweise auf eine Gruppe von Räubern bekommen, die im Grenzgebiet ihr Unwesen treiben und sind aufgebrochen, die Bande zu beobachten. Es war auch nicht schwierig, sie zu finden. Sie haben einen Waldbauern überfallen und den Hof geplündert. Die Bewohner sind zum Glück vorher in den Wald geflüchtet. Als wir die Gruppe dann beobachtet haben, sind wir dummerweise mit einem Wachposten aneinander geraten und wurden in ein Gefecht verwickelt. Nachdem wir uns zurückgezogen haben, bin ich los geritten, um Euch Bericht zu erstatten. Leobald und Traviane sind noch vor Ort und passen auf, wohin die Gruppe weiter zieht.“
„Mit wie vielen Räubern müssen wir rechnen, Duran?“
„Etwa ein Dutzend mögen es gewesen sein. Wir konnten drei von ihnen verwunden, bevor wir uns abgesetzt haben. Sie waren nur deshalb ein Problem, weil sie in der Überzahl waren, ihre Ausbildung ist miserabel, es sind mit Sicherheit keine Söldner oder ähnliches.“
„Nun gut, wir werden der Baronin von Leihenbutt, als Vertretung der Gräfin, Bescheid geben und dann in Richtung Norden aufbrechen. Auch wenn es keine Söldner sind, möchte ich diese Bande erledigt wissen.“
Keine Stunde später ritt eine Abteilung der neuen Tannwirker Reiter im schnellen
Trab in Richtung Passbach. Alle trugen einen roten Waffenrock, mit dem Wappen
der Baronie auf Bauch und Rücken. Tabuin hatte dies angeordnet, damit die
Menschen in Tannwirk ein Zeichen bekämen, dass wieder Ordnung einkehre in der
Baronie. Die Reiter waren durch Helm, Schild und Kettenhemd vergleichsweise gut
geschützt und zur Wehr hatten sie neben einer Lanze noch ein Schwert erhalten.
Als Anführerin und Ausbilderin fungierte eine ehemalige Söldnerin, die Tabuin bereits vor einigen Jahren in Gareth kennen gelernt hatte. Darla Lasan Fuchsfell hatte die neue „Tannwirker Heimwehr“ kräftig gescheucht und sowohl mit ihren Waffen, als auch ihren Aufgaben vertraut gemacht.
