Geschichten:Die Tjoste - 2.Runde

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2.Runde


Lyn ni Niamad von Brendiltal gegen Lucan Emmeran von Zollenstein

Nach dem Erfolg von Lyn ni Niamad von Brendiltal gegen Alrik Torben von Wetterau verstrich nur wenig Zeit, ehe ihr nächster Gegner bekannt wurde.

Sie hatte Lucan Emmeran von Zollenstein bisher nur flüchtig kennengelernt und war sehr gespannt auf diese Begegnung, zumal dieser ein Bekannter ihres Gemahls zu sein schien.

Noch einmal nickten sich die Kontrahenten zu, ehe sie ihren Pferden die Sporen gaben. Immer schneller näherten sie sich einander, Lanzen und Schilde fest gepackt. Ein Ruck durchfuhr die beiden Reiter als ihre Lanzen den Schild des Gegners trafen, doch nur die des Zollensteiners war gebrochen. Erneut ritten die Rösser der Beiden los, doch dieses Mal hielt die Baroness die Lanze ein wenig anders als zufuhr. Noch während ihre Lanze den Gegner traf, spürte sie wie sie diesen aus dem Sattel hob. Beifall und Applaus brandete von der Tribüne auf, als die Schwägerin des Brautpaares erneut einen deutlichen Sieg erzielte. Glückwünsche erhielt auch Ra’oul von Brendiltal für den Sieg seiner Gattin.


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Quanion von Isenbrunn gegen Leomara von Isenbrunn


Ungläubig schaute Leomara wer sich da auf der anderen Seite näherte. Die Farben wirkten auf sie wie ein Signalfeuer- alarmierend! Sie hatte sich gesagt, dass es nichts bringen würde sich schon vor dem ersten Kampf zu informieren wer ihr nächster Gegner sein könnte, und nun nahm sie mit kaum zu bremsendem Ziehen im Bauch wahr, dass es ausgerechnet ihr Bruder war. Quanion ritt gemächlich auf den Turnierherold zu. Seine Gestechrüstung war in tadellosem Zustand und er lächelte dem ein oder anderen bekannten Gesicht zu. Unter anderem auch Roderick von Isenbrunn, seinem Vater, der ihm wohlwollend von der Tribüne aus zuwinkte. Sie sah auch die Baronin Gnitzenkuhls und deren Mutter Olmerga unter den Zuschauern. Geshlas Gesichtsausdruck wirkte einigermaßen beunruhigt konnte Leomara von Isenbrunn feststellen.Auch sie kam derweil beim Herold an und formell wünschten sich die Halbgeschwister einen gelungenen Kampf. Doch kaum zog sich der Mann ein paar Schritte zurück, damit jeder auf seine Startposition reiten könnte, kam der Junker von Kaltengrundt noch einmal an sie heran. „Na wie stehts meine Liebe, wollen wir ein kleines Spielchen wagen wer von uns beiden gewinnt. Du siehst ja schon reichlich...erhitzt aus. Dein heißblütiger Nebachote hat wohl nicht gehalten was er versprach, was?“ Der Ton in dem er das sagte war schon wieder derart zweideutig, dass sie ihm eigentlich direkt hätte etwas entsprechenden erwidern sollen, aber sie musste auf der Hut sein, soviel war gewiss. Die Turnierreiterei war nicht ihr Steckenpferd, wohl aber das seine. Während sie sonst eher unbeherrscht und leicht zu verführen war ein Spielchen oder eine Wette zu wagen, wusste sie, dass dies bei ihrem Bruder sehr gefährlich sein konnte. „Mir reicht es vor Rondra zu bestehen und mein Bestes zu geben, und nun hör auf unnötig Süßholz zu raspeln, du weißt, dass du damit bei mir nicht weiter kommst...!“Energisch trieb sie ihre Schlachtross an, und ließ sich beim Aufsetzen des Helmes nicht lange Zeit. Auch ihr Bruder verlor keine langen Worte mehr, sondern kam ihrem Beispiel nach.Die Zuschauer waren ausgeblendet, es gab nur noch sie beide in dieser Bahn. Kraftvoll näherten sie sich einander. Quanion war ein ganzes Stück größer als sie, sodass sie mit ihrem Schild auf der Hut sein musste, damit er sie nicht gleich darüber hinweg aushebeln würde. Da sie sich nicht viele Chancen ausrechnete, entschied sie sich gleich auf seinen Helm zu zielen. Den eigenen Schild nahm sie dabei so hoch es eben möglich war und machte sich auf den Aufprall gefasst. Quanion entschied sich im letzten Moment wohl es ihr gleich zu tun, sodass es zwei Treffer gab, die jeweils am Helm des anderen zerbarsten.Kurz wurde ihr die Sicht genommen, doch dankenswerterweise ritt ihr geübtes Ross alleine wohin es musste, derweil sie sich nachdem sie den Rest ihrer Lanze weg geworfen hatte, wieder den Helm zurecht ruckte. Sie fühlte sich nach dem Aufschlag ein wenig benommen, konnte aber den Stoß ansonsten aussitzen. Leomara fühlte förmlich wie sich ihre Muskeln im Nacken begonnen zu verspannen.Aus geweiteten Augen übergab ihr Thorandir die zweite Lanze. Man konnte sehen, dass er ein wenig verschreckt war ob der grimmen Ernsthaftigkeit die ihm aus dem geöffneten Visier entgegenblickte. Mit einem lauten Klappen schloß sie es wieder und ritt erneut in die Schranke. Dieses Mal wollte sie versuchen ob sie ihn am Schild vorbei treffen konnte. Dieser Stoß war zumindest so einfach, dass sie einem Angriff auf den Kopf vielleicht ausweichen konnte. Doch wie schon zuvor wirkte es als ob die beiden Geschwister sich abgesprochen hätten, und genau dasselbe taten wie der andere. Mit brachialer Gewalt krachten Lanzen auf Schilder und gaben nach. Leomara hatte ihre liebe Mühe sich im Sattel zu halten. Die Zuschauer erkannten, dass es Quanion von Isenbrunn nicht viel besser ergangen war. Nur die Reaktion der beiden war völlig unterschiedlich. Hörte man den Junker am Ende der Bahn seinen Knecht anherrschen um eine weitere Lanze, war Leomara eher ruhig und gefasst als sie sich die dritte Lanze holte. Es herrschte Gleichstand, und diese Runde würde entscheiden. Unter den Zuschauern war ein Raunen aufgekommen, das plötzlich erstarb als sich die Geschwister wieder in Bewegung setzten, die Spannung zwischen den Kombattanten hatte das Publikum ergriffen.Mit donnerndem Hufschlag näherten sich die Kombattanten einander. Leomara hielt so schien es wieder auf den Schild zu, um sich jedoch im letzten Moment auf das schwierigere Zeil, den Helm um zu orientieren. Dieser kurze Moment des verzögerten Aufpralls genügte ihrem Gegner um über ihren Schild hinweg zielsicher die Schulter zu treffen, und sie damit völlig auszuhebeln. Die Wucht war heftig, mit der die junge Ritterin zu Boden ging, und reglos liegen blieb.Auf der Tribüne war Geshla von Gnitzenkuhl aufgesprungen und beeilte sich nach unten zu kommen.Vor ihr bahnte der groß gewachsene Junker von Kelsenstein , der gleichsam mit der Baronin aufgesprungen war, rücksichtslos einen Pfad durch die Menge, geradewegs nach unten zu der immer noch reglosen Ritterin.Quanion von Isenbrunn entledigte sich seines Helmes und begab sich zu der Stelle wo sie zu liegen gekommen war.Ta´íra die Gefolgsfrau des Junkers von Kelsenstein hatte den Kampf aus nächster Nähe beigewohnt um endlich Quanion fallen zu sehen, es erschütterte sie nach der Niederlage ihres Ritters auch noch die Frau fallen zu sehen, die sich für sie eingesetzt hatte. Mit einem Mal war für diesem Moment ihr Rachedurst erloschen und sie stürmte los, um der Ritterin im Notfall Luft zu verschaffen, wie es ihr gezeigt worden war, sollte die arme Frau unglücklich gestürzt sein. Sie bemerkte Quanion nicht einmal der nun musternd über den beiden Frauen und einigen helfenden Knappen stand.


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Selinde von Löwenhaupt-Hauberach gegen Talvia vom Turm

Selinde hatte sich nur einen kurzen Moment der Ruhe nach ihrem - wie sie selbst fand - recht glücklichen Sieg über Tanija gegönnt. Nur wenig später rief der Turniermarschall die verbliebenen Streiter zusammen, um zu verkünden, gegen wen sie in der nächsten Runde würden antreten müssen. Der Baronesse wurde Talvia vom Turm als Gegnerin bestimmt, eine Frau, die sie zwar vom Namen her kannte, aber sonst nicht weiter zuordnen konnte. Erst als ihre Begegnung vom Turniermarschall aufgerufen wurde, bekam Selinde ihre Kontrahentin zu Gesicht. Das kurze Gespräch, daß die Vellbergerin mit Talvia begann, um ihr alles Gute und Rondras Segen für den bevorstehenden Lanzengang zu wünschen, gestaltete sich allerdings recht einseitig, da ihr Gegenüber außer einem knappen "Euch auch" kein Wort über die Lippen brachte und auch das freundliche Lächeln Selindes mit ernster Miene erwiderte.

Selinde nahm es innerlich achselzuckend zur Kenntnis, auch wenn soviel Introvertiertheit bei solch einem freudigen Anlaß - immerhin die Feier einer Hochzeit, zu der auch dies Turnier gehörte - ihrer Meinung nach deplatziert war. Nach einem abschließenden Handschlag bestiegen beide Damen ihre Pferde und bereiteten sich auf den ersten Lanzengang vor. Dieses Mal war die Baronesse hochkonzentriert, sie wollte die Nachlässigkeiten, die ihr in der ersten Runde beinahe das Ausscheiden beschert hatten, nicht wiederholen.

Auf das Zeichen des Marschalls hin gaben beide Frauen ihren Rössern die Sporen und ließen sie aufeinander zu galoppieren. Beide hatten sich offenbar für die gleiche defensive Strategie entschieden, nämlich den Schild anstatt der Reiterin zu attackieren. Sowohl Talvia als auch Selinde lenkten ihre Lanzen zielgenau auf den Schild ihres Konterparts, doch drehten beide ihre Schilde im letzten Moment ein wenig zur Seite, sodaß die Lanzen aufgrund des flachen Winkels von den Schilden abglitten ohne zu zerbrechen.

Für den zweiten Durchgang wählte Selinde eine riskantere Vorgehensweise; dieses Mal wollte sie versuchen, Talvia aus dem Sattel zu heben und so diese Kräftemessen vorzeitig zu beenden. Erneut ritten die Frauen aufeinander zu.

Selinde konnte zwar ihre Lanze am Schild der Gegnerin zerbrechen lassen, doch vermochte sie es nicht, diese vom Pferd zu stoßen, da sie nicht genug Wucht in ihren Stoß legen konnte. Zugleich war die Vellbergerin so auf ihre eigene Attacke konzentriert, daß sie ihre Deckung ein wenig vernachlässigt und so ihrer Kontrahentin erlaubt hatte, ihrerseits einen sauberen Treffer auf ihren Schild zu landen und dabei ihre Lanze gleichfalls zerbrechen zu lassen. Wieder Unentschieden! Für den dritten Durchgang wählte Selinde ein konventionelleres Vorgehen und beschränkte sich darauf, lediglich den Schild Talvias treffen und gleichzeitig zu verhindern zu wollen, daß ihrer Gegnerin das gleiche gelang - soweit der an sich recht simple Plan. Ein drittes Mal preschten beide Frauen aufeinander zu und dieses Mal war Rondra der Baronesse hold: Erneut konnte sie den Schild ihrer Opponentin mit ihrer Lanze treffen und diese dabei zersplittern lassen, umgekehrt verfehlte Talvia Selindes Schild jedoch knapp. Die Baronesse hatte gesiegt!

Einen kurzen Moment genoß sie ihren Triumph, während sie ihr Pferd wendete und an ihre Kontrahentin heran ritt. Sie nahm ihren Helm ab und bedankte sich mit den Worten: "Ihr habt es mir nicht leicht gemacht und Euch als würdige Gegnerin erwiesen. Es war mir eine Ehre, mit euch in die Schranken zu treten" bei Talvia für dieses Kräftemessen und reichte ihr zum Abschluß die Hand, bevor sie die Turnierbahn verließ.


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Malina von Niederried-Brendiltal fordert Reto von Binsböckel

Reto von Binsböckel merkte allmählich, dass das Alter an ihm zu nagen begann. In der ihm eigentlich so gewohnten schweren Rüstung fiel es ihm heute schwerer als gedacht, in den Sattel zu kommen. Er versuchte sich einzureden, dass es nur die Hitze war, die an ihm zehrte, doch wirklich erfolgreich war er damit nicht, während er sein Pferd neben das seiner Kontrahentin lenkte. „Niederriet, so geht es dann auf. Ich bin mir sicher, ihr werdet mir euer Können trefflich beweisen. Wollen wir euren zukünftigen Schützlingen also ein gutes Beispiel geben!“

„Es ist mir eine Ehre. Möge Rondra auch eure Lanze führen.“ erwiderte Malina von Niederriet-Brendiltal feierlich auf Retos warmen Worte. Der Turnierherold bedeutete beiden auf ihre Startpositionen zu gehen. Als sie schließlich das Zeichen sahen, dass ihren Streit beginnen ließ, fühlte Malina in sich diese unbändige Freude zurückkehren, die sie stets bei dieser Spielart des ritterlichen Kräftemessens verspürte.

Dies würde keineswegs ein leichter Kampf werden wie sie wusste. Reto von Binsböckel hatte ihr oft noch die ein oder andere Finesse bei der schweren Reiterei geraten, selbst wenn sie nicht wusste, ob er dieses Wissen nur theoretisch besaß oder auch selbst umzusetzen wusste.

Waren es diese Gedanken oder einfach Ungeschicktheit? Sie wusste es nicht. Aus für sie unerfindlichen Gründen passierten sich die Reiter ohne den jeweils anderen mit der Lanze auch nur zu berühren. Ungläubig und einigermaßen überrascht wendete sie Phejanka, und ritt ebenso wie Reto erneut an.

Als die Lanzen der beiden Kombattanten dieses Mal schließlich zerbarsten taten sie dies jeweils am gegnerischen Schild, jedoch ohne dass ein Streiter dabei zu Boden ging.

Allmählich wurde es unter dem Helm unerträglich heiß und Schweiß perlte in die Augen, was ihr die Sicht noch zusätzlich verschlechterte. Als sie die nächste Lanze holte entschied sie daher erneut das gegnerische Schild anzuvisieren, da alles andere eine bessere Sicht verlangt hätte. Als ob es dem Mann aus dem Gefolge Aldron von Firunslichts ebenso ergangen wäre, wählte auch er erneut das sichere Ziel und beide Lanzen brachen erneut unter lautem Krachen.

Allmählich spürte sie, dass der Arm, der den Schild hielt taub wurde, doch mit diesem Gefühl wusste sie umzugehen.

Mit diesen beiden Treffern hatte kein Streiter die Entscheidung herbei führen können, daher ging es in die vierte Runde. Die Rinnsale die sich ihren Weg den Körper hinab suchen, ließen es jedoch nicht zu, dass die junge Mutter durch einen gewagten Stoß der Sache entweder durch einen Erfolg oder einen Fehler ein Ende bereitete. Schon beim Anreiten beobachtete sie genau die Haltung Retos nach verräterischen Anzeichen wohin er seinen Angriff zu führen gedachte. Dies war es vermutlich auch, was es ihr ermöglichte selbst einen Treffer auf seinem Schild zu landen, wohingegen sie den seinen mit ihrem Schild abzuwehren wusste, ohne dass seine Lanze brach. Sie hatte gesiegt.

Als sie sich einander auf der Bahn noch einmal die Hände schütteln, konnte Malina A’urel auf der Tribüne ausmachen, der scheinbar schon wieder aus seiner Gestechrüstung geholt worden war, und sich wieder – wenn auch etwas staksig bewegen konnte. Erleichterung machte sich in ihr breit, jetzt wo sie dies mit eigenen Augen gesehen hatte und er ihr zu gewunken hatte.


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Treumunde von Eychgras gegen. Marbert von Golinwarf

Wenn auch erst die 2. Runde verkündet wurde, war Treumunde schon weiter gekommen als in so vielen anderen Turnieren. Ihr Bruder Praioslob war der begnadete Turnierreiter, aber vielleicht war auch der Bärenauer Baronin einiges Talent vererbt worden. Nur hatte es sich bisher versteckt.

Dennoch alles andere als sicher betrat Treumunde die Tjostbahn. Ihr gegenüber stellte sich Marbert von Golinwarf.

Als Marbert von Golinwarf sich bereit machte, seinen zweiten Kampf zu bestreiten, war seine Stimmung recht aufgeräumt. Er hielt sich nicht für einen überragenden Turnierreiter, aber in seinem Kampf gegen Firngrimm von Breuberg-Lanzenheim hatte er sich wacker geschlagen und alle drei Lanzen gebrochen. Das hatte für einen knappen Sieg gereicht.

Zwischen den Kämpfen hatte er sich ein wenig über seine nächste Gegnerin informiert. Treumunde von Eychgras war eine umstrittene Baronin aus dem Hartsteenschen, noch recht jung und auf Turnieren bislang nicht durch zahlreiche Siege aufgefallen. Als er sich die Lanze reichen ließ, war er recht zuversichtlich, es unter die letzten Acht schaffen zu können.

Vielleicht mußte er allerdings ein wenig mehr wagen.

Mißtrauisch maß er durch die Schlitze seines Helmes die Gegnerin und als dann das Zeichen gegeben wurde, trieb er sein Pferd an, hakte die Lanze ein und zielte hoch. Er wollte Punkte machen. Und ein heftiger Helmtreffer würde den Kampf vielleicht sofort entscheiden. Sein linker Arm ruckte nach hinten, Holz brach und splitterte. Zwei zu eins für ihn war das Ergebnis, so hörte er den Herold. Es ging doch.

Beim nächsten Anlauf versuchte Marbert es noch einmal, doch diesmal stach die Spitze seiner Lanze die Luft neben Treumundes Helm. Die indes brach ihre Lanze an seinem Schild und hatte damit aufgeholt.

Treumunde mühte sich redlich durch die ersten beiden Runden. Ihre Glieder schmerzten schon, ob der harten Treffer des Perricumer Adligen. Sie musste einfach an den Leitspruch ihrer Großmutter denken, den sie allen Eychgraser Mädchen schon früh mitgab: „Leiden und Lächeln“. Im dritten Anlauf ging Marbert kein Risiko mehr ein und zielte auf den Schild. Doch seine Hand war offenbar inzwischen nervös und er traf nur so weit am Rand, dass seine Lanze abrutschte und wirkungslos ins Leere ging. Treumunde umfasste ihre Lanze dagegenfest, so dass sie ihr nicht abrutschen konnte und hielt ihr Schild hoch. Die Lanze ihres Gegners streifte sie nur leicht und so ließ sie sich die Möglichkeit nicht nehmen einen gezielten Stoß anzusetzen. Treumunde hörte das Zerbrechen ihrer Lanze und versank in Glückseligkeit. Marbert war ein wenig enttäuscht, ärgerte sich einen Augenblick über den Hochmut, den er in sich hatte wachsen lassen. Dann jedoch besann er sich und ritt zu seiner jungen Kontrahentin hinüber, um ihr gebührend zu gratulieren.


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Folgende Begegnungen fanden noch statt, wurden bisher aber noch nicht beschrieben….


Unswin von Keilholz vs. Martus Melchor von Helburg

Kampf über 3 Durchgänge

Durchgang 1 – beide treffen und brechen die Lanzen am Schild des Anderen – 1:1

Durchgang 2 – Unswin verfehlt und Martus trifft – 1:2

Durchgang 3 – Unswin trifft Martus Helm (2 Punkte), Martus verfehlt – 3:2

Sieger Unswin von Keilholz  ab in Runde 3


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Aldron von Firunslicht vs. Anshelm von Mistelstein

Kampf über 3 Durchgänge

Durchgang 1 – beide treffen und brechen die Lanzen am Schild des Anderen – 1:1

Durchgang 2 – beide treffen, aber nur ALdrons Lanze bricht – 2:1

Durchgang 3 – beide treffen und brechen die Lanzen am Schild des Anderen – 3:2

Sieger Aldron von Firunslicht  ab in Runde 3