Geschichten:Die Spur der Bekenner - Erlebnisse eines Unbekannten IV

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Bebend vor Zorn ballte er die Rechte zur Faust, mit der Linken wollte er dem folgen, was ihm mit dem verbliebenen Zeigefinger und Daumen jedoch nicht gelang. „Unfähiges Pack!“, brummte er in sich hinein. Nachdem er die geballte Faust wieder geöffnet hatte, glättete er den Brief, den er soeben zerknittert hatte. Eine Meldung von einem Vögelchen und was es zwitscherte machte ihn alles andere als glücklich. Einer der angeheuerten Attentäter hatte versagt. Das einzig Gute, was für diesen Versager sprach, war, dass er ohne etwas zu verraten in den Tod gegangen war.

Versager, die seine Pläne gefährdeten, konnte er nicht gebrauchen. Versager und Stümper hatten genau das verdient, was dieser Agent erhalten hatte, den Tod. Besonders enttäuschend war, dass er es nicht einmal in die Nähe seines Zieles geschafft hatte. Verkleidet als Bekenner hätte er sich dem Ziel nähern und es seiner gerechten Strafe zuführen sollen. Doch auch wenn sich einige Bedienstete mit derlei Lorbeeren schmückte, hatte ihm sein Vögelchen auch gezwitschert, dass dieses unfähige Gesinde überhaupt nichts mit dem Ableben des Attentäters zu tun gehabt hatte. Der durch seine Mittelsmänner angeheuerte Wicht war voraussichtlich über den Saum seiner eigenen Robe gestolpert und die Treppe herabgestürzt.

Nachdem er einige Male tief durchgeatmet hatte, entrann seiner Kehle ein raues Lachen. Man könnte behaupten, er hätte den Lüstern gemacht. Welch lächerlicher Tod! Als er anschließend das Schreiben den Flammen übergab fragte er sich, ob seine anderen Klingen schärfer waren.