Geschichten:Die Schlacht zur Mittagsstund – Sankt Anselms Glocke
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- Sankt Anselms Glocke
- von Geldar von Zweistetten
- im Ton von "The Battle of Harlaw"
- Oh, Liebster mein, so reite nicht,
- die Muhme sah Gefahr.
- So Bleibe doch hier bei mir dicht,
- dann wird sie niemals wahr.
- Sei still, du Allerliebste mein,
- leg mir nicht Fesseln an;
- ein stolzer Ritter will ich sein,
- den Meinen geh’n voran.
- Doch die Glocke schlägt,
- die Glocke schlägt,
- sie schlägt die Morgenstund.
- Vor Anselms Tor erwarte ich
- Als Lohn vor Abend Ehr,
- mit meinen Brüdern ritterlich
- bekämpfe ich dies Heer.
- Wehe, Liebster, sieh es schier,
- Nicht Ehre ist dein Lohn.
- Bei höchster Sonne liegst du hier
- im Blute rot wie Mohn.
- Doch die Glocke schlägt,
- die Glocke schlägt,
- sie schlägt die nächste Stund.
- Die Banner knattern rot und gold
- Als Reichsforste Ritter nah’n.
- Die Siegesgöttin ihnen hold
- lässt Boron doch willfahrn.
- Sein blankes Schwerte blitzt und streicht,
- sein Ross stürmt wie das Licht,
- da hat das Schicksal ihn erreicht,
- sein junges Auge bricht.
- Doch die Glocke schlägt,
- die Glocke schlägt,
- sie schlägt die Mittagsstund.
- Oh, Liebster mein, so hör die Not,
- sie ist des Schwertes Pfand.
- Dein Rittertum, es bringt nur Tod
- Den Menschen und dem Land.
- Doch die Glocke schlägt,
- die Glocke schlägt,
- sie schlägt die letzte Stund.
Texte der Hauptreihe:

17. Tsa 1043 BF
Sankt Anselms Glocke
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Autor: BB