Geschichten:Die Katastrophe (Al’Katas Pu’ranuth) - Unzumutbare Zustände

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Noch einmal lasen Baronin Geshla von Gnitzenkuhl und ihr Gast die letzten Berichte. In Brendiltal belagerten sich, mit dem Korbrunner und dem Brendiltaler, seit Wochen zwei Schlächter, an der eigenen Grenze zu Gerbenwald, rasselten die wutentbrannten Krek Awar immer lauter mit den Säbeln, ob des Affronts ihrer „verräterischen“ Gnitzenkuhler Verwandten, die Weißbarûner Baronin hörte man verhängte Sanktionen gegen Nebachoten in ihrem Wirkungsbereich, in dem wohl auch kleinere Kämpfe tobten. Und mit am schlimmsten von allen traf es Haselhain, dort gerieten die Zustände mehr und mehr außer Kontrolle, dass bestätigten auch die Berichte aus erster Hand ihres Gastes.

Innerhalb der Baronie kämpften verschiedene Sippschaften untereinander, der Baron schaffte zwar immer wieder Ordnung, vertiefte damit allerdings die Kluft immer weiter. Zudem standen auch hier im Westen die Darrenfurter Nebachoten und setzten immer wieder kleine Nadelstiche, immer unter dem Deckmantel des vorherrschenden Chaos‘, genauso taten es, den schlimmsten Gerüchten zu folge, die Aranier im Süden, die in Haselhain und Brendiltal recht offen ihre Ansprüche geltend machten, was sie in Dürsten-Darrenfurt und Gerbenwald nur hinter vorgehaltener Hand taten und in Weißbarûn, unterbunden durch die Sphinx, stoppten. Soweit die zu meist gerüchthaften Nachrichten. Doch vor Kurzem war mit Hamar Cherk’avar der absolute Todesstoß für die Baronie Haselhain gefolgt, denn als er, für wirklich alle überraschend, im Süden eingefallen war, war auch das letzte bisschen Ordnung dort in sich zusammen gefallen. Deshalb war ihr Gast hier, er suchte Schutz, auch für sein Junkertum. Und so sollte, was zuletzt ein loser Bund unter Nachbarn war, nun ein starkes Bündnis werden. Als letzte Konsequenz, aus dem barbarischen Verhalten dieser tulamidischen Verbrecher. So dass folgendes Schreiben noch am selben Tag von Gnitzenkuhl flußaufwärts Richtung markgräflicher Residenz überbracht wurde:

An Seine Hochwohlgeboren Seneschall Zordan von Rabicum - gegeben am 3. Hesinde 1039 BF zu Burg Friedburg
 
 
 
 
Hochwohlgeboren von Rabicum,

Ich, Ihro Hochgeboren Geshla von Gnitzenkuhl, sowie seine Wohlgeboren Helmbrecht Zangner von Gaulsfurt müssen von unzumutbaren, fast kriegsähnlichen Zuständen berichten. In Anbetracht der Tatsache, dass das Reich kurz davor steht gen Mendena zu ziehen, kann man dem Treiben der völlig ausser Kontrolle geratenen Nebachoten nicht länger zusehen. Sie gefährden die göttergefällige Ordnung in der Markgrafschaft und bieten dem Feind damit ein leichtes Ziel- Perricum!

Zuletzt gipfelt es darin, dass selbst in der Baronie Haselhain weder der junge Baron Siyandor von Pfiffenstock, noch seine selten anwesende, wie aufbrausende Vögtin Lyn ni Niamad die streitenden Sippen zur Räson rufen konnten. Es scheint fast so als würden die Bemühungen eher ins Gegenteil umschlagen und die Kampfeshandlungen sogar noch zunehmen, zumal nun auch noch gerüchteweise ausländische Eslamsgrunder mit eingriffen würden. Vor allem die außen vor stehenden raulschen Adligen leiden darunter. Sodass sich sogar der hier mit unterzeichnende Junker von Gaulsfurt an mich wandte, mit der Bitte um Unterstützung im Falle eines neuerlichen Übergriffes auf sein Land und die reisenden sowie Händler.

Da die Route, die entlang des Darpats führt, eine Lebensader und Handelsroute ist, habe ich mich entschlossen seiner Bitte nachzukommen. Wir schließen die Grenzen, sodass keine weiteren Nebachoten mehr Unruhe und Kampf weiter fort ins Land tragen können. Des Weiteren unterstützen wir Gaulsfurt indem wir Truppen entsenden, damit die Route über die Reichsstraße sicher ist, und Waren wie Reisende wieder sicher den Weg nutzen können.

Aufgrund der mangelnden Sorge des Haselhainer Barones, sowie der unsicheren politischen Entwicklungen in Haselhain und auch Brendiltal, fordere ich als Ausgleich und zur Sicherung der allseits im Interesse liegenden Handelsroute über die Reichsstraße, dass die Lehenspflicht des Junkertums Gaulsfurt an Gnitzenkuhl über geht. Dies geschieht in Einvernehmen mit dem Familienoberhaupt der Familie von Gaulsfurt, der mit jenem Ersuchen selbst an mich heran trat, nachdem er in Haselhain scheinbar als raulscher Adliger sich alleine einer Übermacht von nebachotischen Kriegern widerstreitender Parteien gegenüber sah.

Da die Zeit drängt und täglich mit neuen Übergriffen zu rechnen ist, bitte ich um eiligste Kunde zu Eurer Meinung in dieser dringlichen Sache und helfe derweil den Junker aus.
 
 
 
 
Untertänigst

Geshla von Gnitzenkuhl Helmbrecht Zangner von Gaulsfurt


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Markgrafschaft Perricum.svg   Wappen Baronie Gnitzenkuhl.svg  
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Autor: Jan, Tomira