Geschichten:Die Falle einer Ratte - Unwichtige Steine im Moor

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Die Gerüchte um die Festsetzung des Höllenwallers machte die Runde, selbst im Wirrwarr der Baroniekämpfe in Bärenau drangen die schlechten Nachrichten an das Ohr der Baronin Treumunde von Eychgras.

Wie konnte der Hartsteener sich bloß so tief sinken lassen. Ein bisschen mehr Anstand hätte sie ihm schon zugetraut. Wenn auch nicht viel, aber dennoch ein wenig. Aber so war das nun mal in Hartsteen. Ein jeder beanspruchte rondragefällige Taten und Auftreten für sich, doch leider hielt sich keiner an den eigenen erwarteten Kodex, wenn er selbst betroffen war. Mit dieser Scheinheiligkeit hatte sich Treumunde in den letzten Götterlaufen abgefunden.

Den Höllenwaller betrachtete Treumunde als guten Bekannten und wenn sie an die Geschichten ihres Großvaters dachte, der den Baron immer noch den "Kleinen Malepartus" nannte, musste sie schmunzeln. Tatenlos konnte sie nicht zusehen, doch viel Unterstützung konnte sie ihm nicht bieten.

Da Alissa nach dem Tod Thalionmels mit ihren Mannen nach Erlenstamm zurückgekehrte, musste Treumunde selbst Schloss Lilienmoor halten. Aber was waren schon ein paar Steine im Moor? Einen Freund konnte man nicht in der Not zurücklassen.

So entschied sich Treumunde ihre Mannen aus dem westlichen Bärenau abzuziehen und Gerwulf von Bärenau das Land dort kampflos zu überlassen.

Sie fühlte sich verpflichtet mit dem kleinen Trupp ihrem Anverwandten zu helfen. Treumunde war sich sicher, dass noch andere Vertraute des Barons aus Eslamsgrund gen Norden ziehen würden und hoffte sich diesen anschließen zu können.