Geschichten:Der Rote Buhurt auf dem Erlgardsfeld - Furcht treibt die Preise nach oben

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Monolog einer angetrunkenen alten Söldnerin in eine Kneipe in Alrikshain

Den Reichsforstern ist ihre Ritterlichkeit abhandengekommen? Was ist denn das für eine träumerische Formulierung?

Unser sogenanntes Rittertum ist doch schon seit Generationen zu einem Schauspiel selbstverliebter Adeliger verkommen. Rittertum, Turnei und Jagd - ja auch die Fehde - waren alles einmal Übungen für den Ernstfall.

Und jetzt, wo es einmal etwas ruppiger geworden ist, jammern gleich alle rum. Wir simulieren hier Krieg, Rondra ist nicht die Göttin der Kissenschlachten, da kann es auch mal das eine oder andere Leben kosten. Der Trick ist es auch dort, ein besserer Kämpfer als die Gegner zu sein.

Aber vielleicht lernt der ein oder andere verweichlichte Jungspund auf beiden Seiten der Fehde ja jetzt mal was sinnvolleres als Minnesang und höfische Tänze. Das sind unsere zukünftigen Dienstherren, die sollten das dreckige Geschäft des Krieges kennen!

Glauben diese Eidechsenversteher etwa, dass uns die Maraskaner mit ihren Giftpfeilen höflich um Erlaubnis für die Anwendung von Gewalt gefragt hätten? Oder die tausend Oger? Die borbaradschen Dämonenhorden etwa?

Es wird schon lange Zeit, dass der Adel einmal selbst das Blut schmeckt, das unsereins schon so lange für ihn vergießt!

Ich für meinen Teil freue mich über den Roten Buhurt und die Fehde. Unsere Rotten haben lukrative Aufträge von den Pfeffersäcken im Schlund bekommen und ich höre auch in der Kaisermark und Eslamsgrund gibt es Silbertaler für unsereins zu holen.

Im Rest des Königreichs fürchtet man sich nämlich, dass das Feuer der Fehde übergreifen könnte. Zu viele der beteiligten Familien haben Verwandtschaft hier oder dort und werden eine Seite wählen müssen.

Aber die Furcht treibt die Preise nach oben. Wir werden in Wandleth mehr Geld zum Saufen als die Zwerge Bier zum Verkaufen haben! Darauf trinken wir, bei Rondra und Kor!