Geschichten:Der Hof der Burggräfin - Vorbei die Tage der Kurzweil

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Kaiserlich Ochsenblut, Burg Heiterfeld, 03. Rahja 1034 BF


Voltan brach das Siegel, las den Inhalt und setzte sich erstmal.

Das hatte er nicht erwartet. Die Burggräfin wollte einen ihren Hofstaat aufpolieren und ein neues Schloß bauen. Und er war als ihr Seneschall auserkoren. Das bedeutete vorallem eines: Viel Arbeit und weniger Kurzweil. Voltan seufzte. Da war er doch die letzten Jahre um sowas immer erfolgreich herum manövriert und hatte einfach effektiv delegiert, effizient verteilt und wirkungsvolle Lehenspolitik geführt, immer mit dem Ziel seine geliebte Freiziet nicht zu sehr zu beschränken und trotzdem solide Arbeit zu leisten. Zu solide anscheinend.

Jetzt sollte er zusätzlich zu seinem Lehen und den Aufgaben als Familienoberhaupt, auch noch als Verwalter für die burggräflichen Ländereien fungieren. Voltan seufzte erneut. Was nützte es, der Burggräfin konnte er ja nun schlecht einen Korb verpassen. Nicht nur was dies für seinen Ruf bedeuten würde, auch seine Familie, allen voran Rimiona, würden ihm die Niederhöllen heiß machen.

Ach, er würde eine Arbeitsweise einfach noch mehr effektivieren müssen und sich fähige Leute suchen an die er Aufgaben deligieren konnte. Und das konnte er gut. Also, war nun Schluß mit Trübsal blasen. Voltan setzte sich an seinen Schreibtisch und ging die Unterlagen durch die man dem Schreiben beigefügt hatte und besah sich zusätzlich seine eigenen Bücher, Rollen und Karten. Zwischendurch genehmigte er sich in Ruhe eine Pfeife und palaverte über vermeintlich „nebensächliche“ Personalien in Ochsenblut mit Rimiona und einigen anderen, er wollte ihnen noch nichts erzählen.

Am Abend war er gut voran gekommen mit seiner Arbeit und schloß diese mit einem guten Humpen Bier ab. Dies würde vorerst reichen um bei der Burggräfin vorstellig zu werden und er hatte nichtmal all zu lange dafür gebraucht…