Geschichten:Blutiger Schnee

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Als die Fußsohle des Tales passiert wurde und man vorsichtig über den flachen Fluss rübersetzte, erhoben sich drohend und unheilverkündend das Marterhorn und der Große Drachenzahn gegen den Himmel. Aus der Nähe sah das Marterhorn noch schauriger aus, kaum eine flache Wand oder glatter Fels waren zu erkennen, überall nur herausragende Klippfelsen, schroffe Kanten, spitzzulaufende Erkerfelsen, unergründliche Spalten und Vertiefungen. Entgegen dem imposanten Großen Drachenzahn, einem Monument aus Fels mit weißer Krone, wirkte das Marterhorn angefressen, unnatürlich und unheilverkündend. Nun war zu erkennen das sich zwischen dem Marterhorn und dem Plateau eine tiefe Spalte auftat, die sich entlang der Bergflanke bis tief ins Ferkinatal hineinzog.

Das Plateau wiederum, das nun gut einsichtig wurde und worauf eine breite Felsenserpentine hinaufführte, war überzogen mit einer Schneeschicht, gut einen halben Spann hoch. Das eigentliche Lager der Ferkinas befand sich weit am Ende des Plateaus, welches sich in seiner Mitte leicht anhob, weswegen es nicht zu entdecken war!

Doch behauene Felssäulen mit makaberen Götzenfratzen zeugten eindeutig vom beginnenden Bereich der Barbaren. Der Herr Praios schien in all seiner Pracht am Himmel, doch die Luft war bitterkalt. Atemfetzen hingen Mensch und Tier vor den Mündern, fast jeder der zu leicht bekleideten Mittelreicher, abgesehen von den Greifenfurtern und dem Weidener hatten rote Nasen, es würde nicht mehr lange dauern und der Rotz ging in der Truppe um.

Die Nacht hatten die Adligen emsig über mögliche Taktiken beraten. Der Finsterroderer schlug einen Scheinangriff vor, mit einem Teil der Reiter. Doch auf dem gut übersichtlichen Plateau erschien dem Höllenwaller dieses Wagnis zu groß. Zudem hatte der Wächter Sturmfels klargemacht, dass die Ordensritter nur noch den direkten Weg in die Schlacht reiten würden.

Makalh hatte berichtet, dass es noch einen Weg ins Ferkinatal gebe, entlang der Flanken des Großen Drachenzahns, doch wäre dies mindestens ein Umweg von einer Stunde. Dann jedoch käme man durch eine Felsenspalte direkt an den Hangwäldern des Berges im Plateau heraus und somit im Rücken der angreifenden Ferkinas. Zudem wäre dieser Weg gut zu reiten, und außerdem kennt außer den Ferkinas niemand den geheimen Pfad der kaum einsichtbar ein Stück südlich des Flusstales begann.

Noch einmal berieten sich die Adligen kurz, war es auch ein Risiko, so wurde beschlossen den umgehenden Flankenangriff zu probieren. Mehrere verschiedene Hornsignale wurden vereinbart. Der Plan sah vor das die restlichen Truppen sich am Anfang des Plateaus postierten uns langsam vorrückten, und somit die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Die Adeligen unter Führung des Gallsteiners sollten auf schnellstem Weg den Großen Drachenzahn umrunden und den Feind dann aus der Flanke angreifen. Wächter Sturmfels sprach dagegen und berief sich auf Rondra, doch wurde er kurzerhand überstimmt.

Getrennt marschieren, vereint zuschlagen!

Makalh und der Elf ritten voraus, den letzten Hinterhalt noch deutlich in Erinnerung mit wachsamen Augen. Der Ferkina hatte auch allen Grund, der Gallsteiner hatte ihm deutlich zu verstehen gegeben das bei einer Falle er den ersten Tod sterben würde, und der greifenfurter Elf nickt nur vielsagend. Der große Drachenzahn war ein imposanter Felsbrocken, auf einem verhältnismäßig schmalen Kegel erhob er sich steil empor. Nur eine schmale 1,5 Schritt breite Spalte von 6Mann Länge führte kaum einsehbar auf den geheimen Weg. Der Pfad den die Adeligen nun ritten schmiegte sich wie eine sich windende Schlange an der Südseite des Berges, durch eine felsige Schlucht. Der Baron von Gallstein hatte nur ungern den Höllernwaller allein mit dem Dragenfelser und den Ordensrittern zurückgelassen, doch er konnte die Bitte Malepartus nicht abschlagen den Trupp zu führen.

Veriya von Gareth ritt an seiner Seite, mit großer Gelassenheit sah sie der Schlacht entgegen, dem jungen Halhofer hinter ihnen war die Anspannung deutlich anzusehen, nichts war mehr von dem höfischem Gehabe geblieben. Knapp ein halbes Banner zählte der Trupp, nicht viel, aber ausreichend genug um einen überraschenden Schlag in die Flanke der Barbaren zu führen.

Malepartus wartete, bis der Gallsteiner und die anderen nicht mehr zu sehen waren, er musste ihnen Zeit verschaffen. Dann gab er Zeichen und die Truppen setzten sich langsam in Bewegung, voran die Ordensritter, sie hatten zuerst hinaufzureiten um den nachkommendem Fußvolk einen sicheren Vormarsch bis zum Anfang des Plateaus zu gewähren. Dort würden die Truppen dann in Formation antreten und langsam gegen das Winterlager vormarschiere, dies zumindest war die beschlossene Strategie.

Der Wächter Sturmfels selbst führt nun das Banner mit Löwin und Einhorn, unter seiner Führung preschten die Ordensritter den Stieg hinauf und erreichten alsbald unangefochten das Plateau.

Baron Malepartus, gefolgt von dem Junker von Dragenfels folgten dichtauf und warfen einen Blick auf das langgezogene Plateau. Wie eine Zunge erstrecktes es sich zwischen den beiden mächtigen Bergen. Fast eine Meile Breit und über 3 Meilen leicht ansteigend bis zum Scheitelpunkt, von wo aus das Gelände abfallend in einen großen Talkessel mündete, an dessen Ende sich das Winterlager befand, nach etwa 3 weiteren Meilen. So hatte es ihm Makalh die viele Male beschrieben. An der Seite zum großen Drachenzahn wurde der Rand des Tales durch einen lichten Wald gesäumt, aus dürrem Nadelgehölz, sein Inneres war jedoch nur schwer einzusehen. Zum Scheitelpunkt hin reichte der Wald weiter hinein in das Plateau. Der Richtige Ort für einen Überraschungsangriff.

Kaum war die Reiter auf das Plateau geritten, begann das laute Trommeln von vorn. Ein monotones dumpfes Schlagen hallte wieder zwischen den Hängen des Marterhorns und des Großen Drachenzahns.

Mit den drohenden Klängen kam ein starker Wind auf, der den Mittelreichern entgegenblies und die oberen Schichten des Schnees so stark aufwirbelte das die Sicht über das Plateau verhindert wurde.

„Verflucht, weder Efferd noch Firun sind hier am Werke, welch Schandtat hecken diese Schurken nun wieder aus!“ zischte Wächter Sturmfels gegen den Wind, und zog sein flammendes Schwert als er mit schmalen Augen in das Tal starrte. Sämtliche Ordenritter taten es ihm nach und saßen Kampfbereit auf ihren Rössern. Und schon schossen die ersten Pfeile mit dem Wind gegen die Mittelreicher!

Ewig schien sich der Weg zu ziehen, die Flanke des Großen Drachenzahns nahm kein Ende. Die Sonne näherte sich langsam dem Zenit und der Baron von Gallstein wurde unruhig. Spätestens um die Praiostunde würde der Höllenwaller zum Sturm blasen, so hatten sie es ausgemacht. Doch der Pfad den sie nun ritten war vielleicht für kleine Ponys geeignet, die großen Schlachtrösser hatten so ihre Schwierigkeiten und mehrmals bereits mussten die Pferde am Zügel geführt werden. Kostbare Zeit ging verloren. Bewundernswert war die Ausdauer und Ruhe, welche die Greifenfurter und auch der weidener Landvogt ausstrahlten. Allesamt erfahrene Kämpfer an den Grenzen zum Orkgezücht, keiner unter ihnen der mit bangem Herzen Schritt. Männer nach dem Geschmack des Gallsteiners, der sich über den Ausspruch des jungen Boronshofer amüsierte: „ Es ist mir noch nie ein Baron wie der Höllenwaller begegnet, der es sowohl versteht auf dem glatten Parkett der Politik zu tanzen, als auch ohne zu zögern ein Schwert in die Hand nimmt und zulangt, wenn es nötig ist. Eine wirklich seltene Mischung!“ Dies war auch das einzige Mal, dass Ginaya von Luring-Gareth ein kleiner Kommentar entwich: „Ja, bemerkenswert, wie er in solch kurzer Zeit einen dermaßen spontanen Kriegszug planen konnte!“ und grinste dem Baron von Gallstein frech ins Gesicht.

Endlich, nach einem langen Wegstück wurde der Pfad wieder breiter und fester, nun konnte man wieder reiten. „Vorwärts Freunde, ich spüre das die Zeit drängt!“ rief der Gallsteiner und gab seinem Pferd die Sporen.

Genauso schnell wie der Wind aufgekommen war legt er sich und die Sicht auf das Tal wurde frei und somit auch die heranstürmenden Ferkinas gut zu sehen. Gut zwei Dutzend dieser Barbaren ritten auf ihren Ponys den Mittelreichern entgegen und legten im Ritt erneut Pfeile ein. Wild waren sie anzuschauen, um die Oberkörper Felle und Decken gewickelt, die Arme frei gelassen, enganliegende Lederhosen und keinerlei Schuhwerk. Allein mit dem Beinen beherrschten sie ihre Ponys, etwa 60 Schritt vor den Ordenritter wendeten sie ab und feuerten einen neuen Pfeilhagel ab. Rechtzeitig rissen die Ordensritter und Baron Malepartus ihre Schilde hoch, das Pferd seiner Spektabilität Arvin Jarbentrom wurde jedoch dreimal in den Hals getroffen und brach mit einem letzten Wiehern zusammen und begrub den Magier unter sich.

„Verflucht noch eins diese Bastarde! Worauf wartet ihr noch, Wächter! Greift an und schafft den Truppen Platz!“ schrie Malepartus dem Ritter Sturmfels entgegen. Dieser zögerte nicht länger und donnerte ein:“ Rondra mit uns!“ wie in Einem fegten die Ordenritter den Ferkinas entgegen die erneut eine Salve abfeuerten. Einzig der Sturmesbruder Hubertus Runegard blieb zurück um seiner Spektablität unter dem Pferd hervor zu helfen, dessen Bein unweigerlich gebrochen war.

Von Gorsingen, zu mir!“, brüllte der Höllenwaller hinab zu den Serpentinen, der Junker kam sofort angeritten und sah, was geschehen war. „Ich werde sofort die Truppen den Berg rauf he.....!“ Rief er aus doch der Höllenwaller unterbrach ihn barsch: „Nein, ich brauche Soldaten die noch Luft in der Lunge haben wenn sie hier oben ankommen. Sorgt dafür das die Pikeniere, Söldner und Hundeführer zuerst hier ankommen, dann die Adelstruppen und zum Schluss das Burggräflich Banner. Sie sollen sich beeilen, aber in einem Tempo das sie noch kämpfen können!“ Dann wandte er sich wieder dem Schlachtfeld zu während der Junker von Grosingen umgehend die Befehle umsetzte.

Die Ordenritter waren den Ferkinas entgegen gestürmt, und die dritte Pfeilsalve zischte wirkungslos an ihnen vorbei. Doch die Barbaren waren nicht dumm und flohen zurück ins Tal. Eine Meile vor dem Scheitelpunkt brach der Wächter die Verfolgung ab, obwohl der Zorn sein Herz durchflutete und die Kampfeslust in im wütete, behielt er einen kühlen Kopf. Und seine befehlende Stimme zwang die protestierenden Heißsporne unter den Rittern, die nur widerwillig vom Feind abließen, zum Gehorsam. Der Wächter schaute sich um, er sah Baron Malepartus, wie er die eiligen heraufkommenden Soldaten mit barschen Befehlen in Kampfesformation brachte. Doch nur knapp ein Viertel der Soldaten hatten bisher das Plateau betreten. Die vier Mann Reitergarde des Höllenwallers und der unwürdige Junker von Dragenfels mit seinen zwei Knechten nicht mitgerechnet. Dann glitt sein Blick entlang des Waldstreifens am Großen Drachenzahn zum Scheitelpunkt des Tales. Die Ferkina hatten auf dem Kamm des Scheites angehalten und spotteten mit unanständigen Gesten den Rittern. Doch Gerion Sturmfels roch die Falle, und ahnte das hinter dem Kamm und in den Wäldern noch mehr Ferkinas steckten. Hätten diese närrischen Barone doch bloß auf ihn gehört, statt die Reiterstreitmacht zu teilen und einen törichten Flankenangriff zu wagen. Alles lief schief auf dieser sogenannten Jagd. In diesem Augenblick hörte das Trommeln auf, doch nicht lange und der Hufschlag von vielen Ponys dröhnte über die gefrorene Schneebedeckte Erde. Nun ritten die Schützen ihnen wieder entgegen, doch ihre Zahl wurde von mindestens zwei Dutzend weiteren berittenen Barbaren verstärkt, die nun über den Scheitelpunkt hinweg setzten und mit gellendem Johlen die Ordenritter bestürmten. Gedanken und Bilder schossen dem Wächter durch den Kopf, es brauchte eine schnelle Entscheidung. Wich er zurück würde die Horde die unvorbereiteten Fußtruppen zurück ins Flusstal treiben, alles wäre verloren! Stolz riss er das Banner empor und rief: „Dir zu Ehren, Herrin!“ und führte die ihn in flammender Begeisterung folgenden Ordensritter gegen die doppelt so große Übermacht an Barbaren.

„Bei allen Göttern, sie werden untergehen!“ rief entsetzt der Junker von Dragenfels. Als er die heranwogende Horde von Ferkinas erblickte. „Ihr müsst sofort zum Sturmangriff blasen!“, Doch der Baron von Höllenwall blieb ungerührt, und sorgte beinahe pedantisch für eine korrekte Schlachtaufstellung. Die Pikeniere standen zusammen mit den almadanischen Bogenschützen in der ersten Reihe. Hinter ihnen das Fußvolk der Barone, Gallsteiner und Höllenwaller Soldaten und natürlich die almadanischen Nahkämpfer. Hektik und Nervosität war innerhalb der Truppe, nur die Söldner blieben gelassen und verfolgten mit glänzenden Augen das Kampfspektakel wenige Meilen vor ihnen. Das Alriksmarker Banner war jedoch noch nicht vollständig auf dem Plateau versammelt, und tat sich schwer in Reih und Glied zu kommen. Mit strengen Worten feuerte die Burggräfin ihre Soldaten an. War sie auch für ihre Milde bekannt, im Krieg durfte man sie niemals unterschätzen. Verzweifelt und mit feuchten Augen blickte der Dragenfelser zur Schlacht hinüber, all das hatte er verhindern wollen und es nur noch schlimmer gemacht.

Pfeile, Speere und Wurfbeile flogen dem Wächter um die Ohren, sein Knappe Edelhard wurde am Arm getroffen, ritt jedoch mit schmerzverzehrtem Gesicht eisern weiter. Der geballte Zorn der Ordenritter, ihre eiserne Disziplin und hoch ausgebildete Kampfeskunst und der unbändige Wunsch zur Tilgung der erlitten Schmach durch die Barbaren prallte nun gegen die urtümliche Kraft eines alten, wilden Volks, bar jedem moralischen Empfinden, ihren blutsaufenden Götzen gehorchend im verzweifelten Kampf um ihr Überleben!

Das Krachen als Waffen gegen Waffen, Rüstungen und Schilde prallte erfüllte das Tal mit Kor gefälligem Klang. Schreie, Flüche und Verwünschungen von beiden Seiten irrten umher und der Tod hielt sein grausiges Wiegenlied. Wie gewaltige Schivonen unter Zerdrakken wirkten die hoch zu Roß sitzenden Ordenritter, gegen die auf ihren kleinen Pony reitenden Ferkinas. Einer Sperrspitze gleich drangen die Ordenskrieger in die Barbarenhorde ein und das erste Blut färbte den Schnee. Die Ferkinas kannten in ihrer Wildheit weder Gnade noch Schmerz, den meisten schäumte das Maul und todesverachtend warfen sie sich gegen die Lanzen, Schwerter und Streitkolben der Ordenritter. Wie ein Fels in der Brandung hieb der Ritter der Göttin Darios mit seinem Rondrakamm Barbar für Barbar aus dem Sattel, Während die I. Lanze Silberlöwen jeden Ferkina niederstreckte der dem Banner und ihrem Wächter zu nahe kam. Auch die Brüder von Sturm und Schwert hielten sich tapfer gegen die Übermacht, doch es war nicht zu verkennen das die Barbaren begannen in ihrem rücksichtlosen Anrennen die Oberhand zu gewinnen. Schon brach unter mehreren Obsidiansperren der Weibel der Sturmesritter tot zusammen, dem Novizen Arn Feuersturm kam seine rondrianische Gesinnung nicht zu Gute. Einer der Barbaren viel vom Pony und blieb waffenlos am Boden liegen, doch statt ihn zu erschlagen wandte er sich einem neuen Gegner zu. Der Barbar jedoch sprang ihn von hinten an und riss ihm vom Pferd. Um anschließend mit einer zerbrochenen Steinaxt auf dem am Boden wehrlos liegenden Novizen einzuschlagen.

Inzwischen hatten die Fußtruppen endlich ihre Aufstellung vollendet. Das Alriksmarker Banner deckte die rechte Seite zum großen Drachenzahn hin, die anderen Truppen bildeten das eigentliche Sturmfeld in der umgeänderten Reihenfolge. Sie ließen nur mehr Platz zwischen den einzelnen Kämpfern, und in der Mitte zwischen den adeligen Soldaten links und den Söldnern rechts standen vorneweg die Hundeführer, dahinter der Baron von Höllenwall. Ihm näherte sich ein sichtlich aufgeregter Junker von Gorsingen: „ Euer Hochgeboren, die Truppen sind bereit wir können angreifen!“ Ohne seinen Blick vom Schlachtfeld zu wenden erwiderte der Höllenwaller: „Noch nicht!“

„Wie, wir greifen nicht an? Aber die Ordensritter brauchen dringend unsere Hilfe!“

„Ich Bitte Euch Junker, diese mächtigen Ritter vom Orden werden doch wohl mit diesen paar Lümmeln fertig werden!“

„Um Rondras Willen wir müssen stürmen1“ rief nun ein ungläubig dreinschauender Dragenfelser, die beiden Junker trauten ihren Ohren nicht.

Den Streit bemerkend ritt die Burgräfin heran: „Worauf wartet ihr noch, Malepartus?!

„Auf die Hauptstreitmacht der Barbaren, das da vorne ist gewiss nicht alles, und ich werde die Truppe nicht in einer weitere Falle rennen lassen. Nur die geschlossene Formation ist unsere wirksamste Waffe gegen den Feind. Aber nun wollen wir nicht länger zögern, behaltet den Wald im Auge meine Gnädigste, von dort kommt gewisslich nichts Gutes. Und nun bei Rondra im Marschtritt vorwärts!“