Geschichten:Bis dass der Tod Euch scheide - Ein Bote aus Eychgras: Unterschied zwischen den Versionen

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"Ach, es ist nichts. Mein [[Eberhelm Praioslob von Eychgras|Großvater]] verlangt mich 'umgehend' zu sprechen. Es gäbe 'wichtige' Dinge, die 'keinen Aufschub' dulden. Und das in dieser Situation! Manchmal glaube ich, dass mein Großvater in dieser Unternehmung bloß einen Zeitvertreib sieht."
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"Ach, es ist nichts. Mein [[Garetien:Eberhelm Praioslob von Eychgras|Großvater]] verlangt mich 'umgehend' zu sprechen. Es gäbe 'wichtige' Dinge, die 'keinen Aufschub' dulden. Und das in dieser Situation! Manchmal glaube ich, dass mein Großvater in dieser Unternehmung bloß einen Zeitvertreib sieht."
  
 
"Sorgt Euch nicht. Ich bin mir sicher, dass Euer Großvater die Wichtigkeit Eurer Anwesenheit hier kennt. Habt Ihr mir nicht von der Weitsichtigkeit erzählt, mit der er sein Gut führt?" sprach sie und ergriff sanft seine Hand.
 
"Sorgt Euch nicht. Ich bin mir sicher, dass Euer Großvater die Wichtigkeit Eurer Anwesenheit hier kennt. Habt Ihr mir nicht von der Weitsichtigkeit erzählt, mit der er sein Gut führt?" sprach sie und ergriff sanft seine Hand.

Version vom 22. Juli 2008, 22:53 Uhr

Ärgerlich zerknüllte Praioslob von Eychgras den Brief. Wie kann er das in dieser Situation nur von mir verlangen. An allen Ecken und Enden brennt es! "Hat er Dir sonst noch etwas aufgetragen?" fragte er den Boten.

"Nur, dass ich Euch umgehend nach Eychgras geleiten soll, Herr."

"Ruhe Dich draußen ein wenig aus und lass Dich von der Magd bewirten. Ich muss nachdenken!"

"Sehr wohl, Herr", schloss der Bote die Tür hinter sich.

Einen Augenblick später klopfte es an der Tür und Isolde von Krolock trat herein. "Schlechte Nachrichten?" fragte sie als sie sein Gesicht sah.

"Ach, es ist nichts. Mein Großvater verlangt mich 'umgehend' zu sprechen. Es gäbe 'wichtige' Dinge, die 'keinen Aufschub' dulden. Und das in dieser Situation! Manchmal glaube ich, dass mein Großvater in dieser Unternehmung bloß einen Zeitvertreib sieht."

"Sorgt Euch nicht. Ich bin mir sicher, dass Euer Großvater die Wichtigkeit Eurer Anwesenheit hier kennt. Habt Ihr mir nicht von der Weitsichtigkeit erzählt, mit der er sein Gut führt?" sprach sie und ergriff sanft seine Hand.

Ein Lächeln vertrieb seine Sorgenfalten aus dem Gesicht, als er in ihre blauen Augen sah. "Ihr habt sicher Recht. Ich lasse meine Schwester allerdings nur ungern hier alleine unter all den Feinden. Und… ", er zögerte einen Augenblick, "…und ich möchte ungern solange von Euch getrennt sein."

Sie erwiederte sein Lächeln und ergriff nun auch seine andere Hand. "Versprecht mir einfach, dass ihr so schnell wie möglich zu mir zurückkommen werdet. Ich gehe nun dem Knecht auftragen, dass er alles für Eure Abreise vorbereitet."

Ihr Duft hing noch im Raum und hielt die Erinnerung an ihr kurzes Gespräch wach. Was kann er nur von mir wollen?

(T. Lohmann)

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