Geschichten:Auf der Helburg

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Die hohen Herrschaften im Palas:

Der Speisesaal (Rittersaal) im Palas reicht gerade aus, um allen Gäste einen Platz an der Tafel zu bieten. Eindeutig war die Helburg nicht dazu erdacht worden, eine größere Menge an Gästen zu beherbergen. Es bleibt den Gästen also nichts anderes übrig als sich die Gemächer zuteilen, was aber all jenen, die bereits in Dergelstein weilten, nichts Neues sein dürfte! Das Essen war gut, aber bei weitem nicht so reichlich wie in Nymphenhall, und auch der Weinvorrat scheint begrenzt zu sein. Zum Abendmahl hat sich Baron Malepartus entschuldigt und die Tafel wird von seinem Bruder Mort gehalten, der sich am liebsten mit den Greifenfurtern unterhält und von den damaligen Ereignissen im Kampf um die Greifenfeder plaudert.

Das Fußvolk im Zwinger:

Eng, stickig und nicht allzu sauber ist es in den beiden Sälen, in denen die Truppen untergebracht wurden. Zum Essen gibt es nur einen faden Hirsebrei und Bier, auch für die Geweihten wird da keinerlei Ausnahme gemacht.

Während also die Ordensritter, zusammen mit den restlichen Soldaten und Söldlingen, in der Schlange stehen, um vom Koch ihre Ration in den Napf gekippt zu bekommen, kursieren üble Gerüchte unter den Truppen. Alldieweil wird vom Versagen der Ordensleute erzählt, welche auf der anderen Seite des Walls gegen die Ferkinas eine bittere Niederlage erlitten haben. Böse Zungen bezichtigen die Ordensritter als schlechtes Omen für den Ausgang der Strafexpedition. Die meisten Soldaten meiden daraufhin die Ordensritter und das unverschämte Grinsen auf den Gesichtern der Söldner wird noch breiter.

Der Rat im Marmorsaal:

Nach dem Essen erscheint Malepartus wieder und bittet die Gäste ihm in den Marmorsaal zu folgen, welches gleich der Raum nebenan ist. Der Saal ist um die Hälfte kleiner und wird von einer runden Marmortafel dominiert. Gegenüber dem Portal befindet sich an der Wand eine große Marmortafel, auf der alle Helburger Junker verzeichnet sind, seit es dieses Geschlecht gibt.

Auf dem Tisch liegt eine grobe Karte der Region, man kann die Burg erkennen, das Plateau darum, den Verlauf der alten Passstraße und einige Täler und Schluchten. Mit einem Stock zeigt der Baron von Höllenwall wo die Hochalmen und Weiden seiner Bauern sich befinden, dann die bekannten und vermuteten Verstecke und kleinere Vorratslager der Ferkinas und schließlich auf ein Tal an dessen Ende sich eines der größeren Winterlager befindet, und zwar jenes jener Barbaren die es gewagt haben die Grenzen von Höllenwall zu verletzten. Über die Ferkinas scheint es in der Helburg einiges an Wissen zu geben, die Jahrhunderte währende Nachbarschaft verstrich nicht nutzlos.

Die Ferkinas im Westen des Gebirges, sind bei weitem nicht so zahlreich wie ihre Brüder im Osten, an den Grenzen Perricums, Aranien und Mhanadistan. Überwiegend streifen sie im Sommer in kleineren Banden entlang der Gebirgsränder und rauben was ihnen ungeschützt in die Klauen fällt. Im Winter jedoch sammeln sich viele der kleinen Gruppen in größeren Lagern, um Firuns Zeit besser zu überstehen.

Und darin liegt die das eigentliche Ziel der Strafexpedition, bis zum Winterlager vorzudringen und dem dortigen Stamm oder die wenigen Sippen zu zerschlagen. Der Vorteil auf der Seite der Garetier liegt in der weit größeren Schlagkraft als erwartet, und der Tatsache das bis heute kein Mittelreicher je das Winterlager betreten hat und es wieder lebend verließ. Die Ferkinas werden sich also recht sicher fühlen, und ihre Aufmerksamkeit den Vorbereitungen zum überwintern widmen.

Die erste Strecke wird entlang der Paßstraße erfolgen, dann während die Fußtruppen zum Ferkinatal weiterziehen, obliegt es den Berittenen, also dem Adel und der Ordensritter, die kleineren Lager auszuhaben und somit eventuelle Späher und Melder auszuschalten. Das bedeutet zwar einen Umweg, aber schließlich dürfte man zusammen mit den Fußtruppen am Taleingang zum Winterlager ankommen. Dort gilt es dann schließlich den Dachs in seinem Bau zu stellen, und auch wenn die Garetier die besseren Waffen und Rüstungen haben, so warnt Malepartus ausdrücklich vor der Kampfkraft und der Wildheit der Barbaren.

Insgeamt teilt der Höllenwaller die Truppen in Vier Gruppen ein. Zwei Banner Fußvolk, die Alriksmarker und die restlichen, und zwei Schwadronen Reiter, die Ordensritter und der Adel mit seinen berittenen Begleitern!

Als Kommandierende schlägt Malepartus folgendes vor, dass Alriksmarker Banner natürlich unter der Burggräfin, die restlichen Fußtruppen unter dem vorläufigen Kommando von Junker Lucardus, die Ordensritter natürlich unter ihrem Wächter Sturmfels und der Adel mit Malepartus selbst. Vor dem Hauptangriff wird dann neu entschieden! Nach all diesen Erklärungen wartet Malepartus sichtlich gespannt auf Reaktionen. Ansonsten wünscht er den Anwesenden eine gute Nacht. Und bitten den Landvogt Bunsenhold im zu folgen.

Derweil im Zwinger:

Die Stimmung ist ziemlich gedrückt, derweil die Gerüchte nicht verstummen wollen. Indes beschließen die Söldner mal wieder mit ein paar flotten Lieder die Launen zu verbessern. Zu ihrer Liedersammlung gehören solch tolle Stücke wie „KOR im Siegeskamp“, „Schlag in Tot den Goblin, zwo, drei, vier...“, „Keine Ehre nur Blut“ und schlussendlich „Rondras Rock“! Nicht unerwähnt soll bleiben das fast alle Soldaten mitsingen, einschließlich der kgl. helburger Gardisten.

Was tun da wohl nun die Ordensritter?