Geschichten:Auf den Spuren Ongaloschs - Khoramsbestien bei Nacht

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Raschtulswall, Baronie Sturmfels, Markgrafschaft Perricum, 1041 BF

Der Aufstieg wurde immer anspruchsvoller und gefährlicher. Mehr und mehr mussten sie die Kletterhaken auspacken und sich auch weitere Strecken Hochseilen. Und alles beanspruchte bedeutend merh Zeit als gedacht.

Korhilda war hocherfreut in Yistarrech einen noch bergerfahrenen Streiter in ihren Reihen zu haben, der sich hier völlig natürlich und meist ohne Sicherung bewegte. Vor allem die Zwerge taten sich schwer, was die Kletterpartien anging, sie waren mehr wohl mehr den Weg hindurch als Oben drüber gewohnt.

Nach einer längeren Strecke des Bergsteigens kamen sie auf einem recht großes Plateau an. Hier schien einst schon mal eine Gruppe Bergsteiger genächtigt zu haben.

Yistarrech und Korhilda hielten den Platz hier für ein ausgezeichnetes Basislager und begannen mit der Errichtung.

So gab der Ort für heute ein gutes Nachtlager ab. Vor allem da der Weg weiter nach oben für die hellen Stunden des noch verbleibenden Tages zu lang war.

Igrolosch kümmerte sich um das Feuer, während Rorek und Ingax mit Unterstützung von Tsalinde und Thimorn das Nachtlager herrichteten. Korhilda und Karoscha kümmerten sich um die Einteilung der Nachtwachen während Rorek und Gorim das Essen vorbereiteten.

Wolfaran entdeckte währenddessen einige Überbleibsel des alten Bergsteigerlagers - darunter ein altes, stark mitgenommenes Expeditions Logbuch. Wenn es die Zeit mal zuließe, würde er es sich genauer anschauen.

Allesamt waren sie kaputt und müde, weshalb sie sich früh zum Schlafen hinlegten. Gegen Morgengrauen wurden sie durch das Gebrüll von Arnbrecht und Wolfaran geweckt. „Zu den Waffen, zu den Waffen wir werden angegriffen.“

Zum ihrem Glück hatten sie diese Stelle zum Nächtigen gewählt, sie versprach mehr Vorteile im Kampf als die weitere Umgebung.

Karoscha war die Erste, die ihren Hammer schlag bereit in der Hand hielt und mit einem wirbelnden Rundumschlag zwei Khoramsbestien in die Tiefe schleuderte.

Wolfaran hatte mit seinem Schwert ein Tier zu Strecke gebracht, wohin gegen Arnbrecht mit einer tiefen Bisswunde niederkniete.

Odilbert konnte gerade noch mit seiner Prospektoren Hacke hinzu springen und einer Bestie die Flanke aufreißen, die zum Sprung auf seinen Novizen angesetzt hatte. Schnell zog er den Jungen hinter seinen breiten Rücken in Deckung.

Ihr Schwert schwingend erledigte sich Korhilda eines weiteres Raubtieres, als ein tiefer Schrei alle brandmarkte. Mit voller Wucht hatte eine Khoramsbestie die junge Tsalinde von dem Plateau gestoßen. Todesschreie begleiteten ihren Sturz.

Voller Wut hackten die Zwerge Gorim und Ingax auf das Tier ein.

Sie hatten mit vereinten Kräften die Bestien vertrieben und gesiegt. Es war jedoch ein teurer Sieg, den die Knappin Wolfarans mit ihrem Leben bezahlte und ihn selbst in Trauer und Zweifel trieb.

Tsalinde war tief gefallen, zu tief um ihren Leichnam zu bergen und borongefällig zu bestatten. Bevor der Weg der Gruppe sie weiter führen würde, beteten sie zu Ehren der Verstorbenen.

Igrolosch sprach warme Worte und tröstete den leidenden Schwertvater Wolfaran, der noch lange am Abhang stand und sich dann grimm herum wandt.