Geschichten:Ars Geomantiae – Die Gefährten – Trautmunde Traviatreu

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Die Gefährten – Traumunde Traviatreu

Es war eine gute Idee gewesen hierher zu kommen. Nicht nur, dass sie bereits auf der langen Reise einige Spenden für die Kirche der gütigen Mutter sammeln konnte, sie lernte neue Persönlichkeiten kennen, die sie vermutlich beim Kampf gegen Haffax wiedersehen würde. Sie freute sich ebenso, alte Bekannte zu sehen und sich nach ihren Schützlingen erkundigen zu können. Dass sie dann bei dem Festmahl gar dem Baron von Ochs gegenüber saß, erleichterte ihr die Konversation mit den anderen Herrschaften.

Das Mahl selbst, dass musste sie zugeben, war hervorragend. Das ein oder andere hätte ruhig gewagter gewürzt werden dürfen, aber das war Kritik auf hohem Niveau. Und 16 Gänge für die Kirche der Leuin waren wirklich ungewöhnlich.

Während des Essens lauschte man außer hochpolitischen Themen auch den Geschichten tapferer Helden. Als dann der Zweite Marschall des Reiches nach vorn trat und eine Abhandlung über die Wichtigkeit des Ortes für die anstehende Heerschau vortrug, kam er auch auf die Versorgungslage zu sprechen. Das war es, deswegen war sie hier, damit die Wichtigkeit dieses Themas nicht vernachlässigt wurde. Auch wenn die Geweihte nicht im Ansatz wusste, was Geomantie wohl sein mochte, Versorgung von Menschen war ihr Steckenpferd. Als sie zudem gewahr wurde, dass sich auch Anaxius von Ochs dem Marschall anschloss, fasste sie sich ein Herz und bat ihn ebenfalls, ihn begleiten zu dürfen. Trotz der offensichtlichen Skepsis des Mannes verstand er ihre Beweggründe und erlaubte, wenn auch mit einigen ihm ins Gesicht geschriebenen Bedenken, dass sie sich ihm anschloss.

Was Trautmunde ein wenig stutzen ließ, war das Gefühl, diesem Mann bereits begegnet zu sein. Sie kam aber, trotz allem Grübelns, nicht darauf, wo das gewesen sein könnte. An einen Wulf von Streitzig hätte sie sich gewiss erinnert. Vielleicht würde sie auf der Reise mehr in Erfahrung bringen.