Geschichten:Armenzug - Tsatag in Altenbeek

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Nach der traviagefälligen Hochzeit in Hornburg schloss sich der frisch vermählte Gatte Linnert von Arkenaue dem Pilgerzug an. Ihre Reise führte sie in das Junkertum Altenbeek, welches in der Baronie Hirschfurten gelegen ist. Mit koscher Gastfreundlichkeit empfing der kleine, aber durchaus mächtige Junker Darian von Bieninger die Gesandtschaft, die er bereits erwartet hatte.

Umtriebige Mägde und Knechte richteten den Gästen ein koscheres Essen. Zuallererst die köstliche Käseplatte mit Wengenholmer, Angenkäse, Twergentrutzer Trottler und Rhôndurer Basaltkäse. Gefolgt von einer deftigen Ulmbeutel-Suppe, die bereits Tage vor sich hin köchelte. Abgerundet wurde diese opulente Mahl von gebackenen Rondrahecht mit Buttererbsen und zum Abschluss eine Sahnetorten, die der Junker eigens von einem Hügelzwergischen Konditor herstellen ließ.

Die Mitglieder des Pilgerzuges waren beeindruckt von der traviagefälligen Gastfreundschaft des Junkers. Es zeigte sich mal wieder, dass die Größe der Barmherzigkeit nicht mit der Größe des Geldbeutels gleichzusetzen war.

Mitten in der Nacht, die Gesellschaft war längst in Borons Schlaf, drang ein freudiger Kinderschrei durch die Holzwände des Gutshauses. Iralda von Ochs, die sich abends schon früher in ihre Schlafgemächer zurückzog, hatte einen prächtigen Jungen geboren. Der Junge, der den koscher Namen Idamil tragen sollte und seine Mutter verblieben auf dem Gut, während der restliche Pilgerzug mit den Gaben Altenbeeks seine Reise fortsetzte.