Geschichten:Aidaloê - Teil 26: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. März 2011, 06:30 Uhr

[Im Gasthaus „Zur goldenen Linde“, Brn. Schwarztannen]


Trautmann hob den Blick und diesmal sah er etwas überrascht aus. „Die Gemahlin des Edlen ist eine Gorsingerin?“ fragte er und gab Aidaloê das Buch zurück.

Diese nickte heftig und spürte wieder leichte Übelkeit in sich aufsteigen. „Gunelda Praiowine von Gorsingen ist die ehrenwerte Schwester von Junker Reto Hagenius von Gorsingen ... meinem ... V-Vater“, erklärte die Junkerin und ihre Stimme brach kurz bei den letzten Worten, als sie wieder einmal daran erinnert wurde, was sie alles gewonnen und im selben Moment auch wieder verloren hatte.

„Sie besucht das Gorsinger Haus nicht mehr, seitdem sie sich beim Tode Reto Hagenius' im Jahre 29 mit Traviadane von Rothammer-Gorsingen aufs ärgste überworfen und entzweit hatte.“

Aidaloê hob den Blick und starrte Ritter Trautmann an, Furcht, Überraschung und Verwirrung standen in den Augen so klar wie geschliffene Smaragde.

„Sollte ich sterben, so sind nur noch Tirus Dracomar und sie am Leben – und da Tirus als Magus der rechten Hand keinen Anspruch auf Gut und Titel besitzt, würde...“

Trautmann beendete diesen Halbsatz seiner Herrin: „... würde alles an die Jungfer Gunelda von Weißenhain und somit an ihren Gemahl Rudegar von Weißenhain fallen.“

Erbost erhob sich die Halbelfe, krallte die schlanken Hände in ihr schweres Gewand und begann im Gemach auf und ab zu marschieren. Ihre Gedanken rasten. Erneut. Könnte es sein? Würde er?! Würde sie?! Mit rechtlosen Banditen?! Sie stapfte auf zum Fenster und wieder zurück und wieder hin- ohne zu irgendeinem Ergebnis zu kommen.

Abrupt wandte sie sich wieder zu Ritter Trautmann: „Würdet Ihr es Seiner Wohlgeboren zutrauen?“ hakte die Junkerin noch einmal nach.

Einige Augenblicke des Wartens vergingen – Augenblicke, in denen Trautmann arg nachdachte und seine ganze Menschenkenntnis noch einmal aus den Tiefen seiner Seele hervor kramte, um zu einem Bild des Edlen von Weißenhain zu kommen. Dann schüttelte er halb resignierend den Kopf.

„Ich weiß es nicht, Herrin. Er erweckte nicht den Eindruck eines heimtückischen Meuchlers – habt Ihr denn nichts bemerkt?“

Auffordernd sah er sie an, da er doch um die Gerüchte wusste, die sich um die Junkerin und ihr elfisches Erbe sponnen. Er wollte diesem abergläubischen Gefasel nicht glauben, doch zu oft tauchten diese Gerüchte auf und natürlich sah man das elfische Erbe der Junkerin sehr deutlich an. Doch Aidaloê hob nur die Achseln.

„Nichts. Ich habe – muss ich zu meiner eigenen Schande gestehen – auch nicht auf besondere Vorzeichen geachtet, da ich einfach nur dankbar für die freundliche Aufnahme war.“

Das verstand der Ritter und akzeptierte somit das Nicht-Vorliegen von schlüssigen Beweisen. Nichtsdestotrotz wollte er nicht aufgeben und diesen Indizien nachgehen.

Er ballte die Hand zur Faust und fasste einen Entschluss – sie würden dem Edlen auf seine schwarzen Schliche kommen, wenn er denn solcherart die Seiten gewechselt hatte. Er erläuterte der Junkerin seinen durchaus verwegenen und nicht unbedingt der Wahrheit Praios folgenden Plan – doch Opfer mussten gebracht werden, das verstand auch Aidaloê. Und so setzten sie den Plan in die Tat um.


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