Geschichten:Abschied

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Die Bewohner des Wehrturms standen an den kleinen, etwas heruntergekommenen Stallungen. Es war ein sonniger Tag und in den Spitzen der dunklen Bäumen sangen vereinzelt Vögel.
Bärfried und sein Vater hatten beiden die Medaillen, welche sie von Elissa geschenkt bekommen hatten, umgehangen und die Ringe angezogen.
Das kleine Gefolge der Vellbergerin hatten gerade seine Pferde bestiegen und bereitete sich auf den Aufbruch vor. Neben ihrem Pferd stehend ließ die Baronin ihren Blick noch einmal über die versammelten Leute, allen voran natürlich die Hardenstatts, sowie deren Anwesen schweifen. Es war der Adligen anzusehen, dass sie die Zeit hier sehr genossen hatte, nahezu frei von Verpflichtungen und auch mal außerhalb ihres eigenen Lehens oder der Reichsstadt weilend. Doch alles Schöne hat bekanntermaßen irgendwann ein Ende. So atmete Elissa tief durch, bevor sie sich per Handschlag von ihren Gastgebern herzlich verabschiedete und erneut ihren Dank für deren bemerkenswerte Gastfreundschaft aussprach. Dann bestieg auch sie ihr Pferd und gab das Signal zum Aufbruch.
Nach etwa hundert Schritt zügelte sie für einen Moment ihr Ross, wandte sich um und winkte den Hardenstatts kurz zu, bevor die kleine Schar weiter ritt, dem Horizont, Vellberg entgegen.