Geschichten:Abenteuerszenario – Der gute Salman

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Die folgende grobe Skizze eines Abenteuerszenario ist für etwa 3-5 Spieler:innen niedriger bis mittlerer Stufe gedacht. Die hier beschriebenen Hintergründe sind Informationen für die Spielleitung.

Es findet in etwa statt im frühen Jahr 1046 BF (Beginn irgendwo Ende Rondra bis Ende Boron)

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Tatsächlich ist der generöse und angepasste Salman von Schurr alles andere als ein spendabler Menschenfreund und Lebemann. Denn genau wie sein ehemaliges Familienoberhaupt Aslam von Schurr und dessen Sohn Hamar war bzw. ist Salman ein Answinist (sein Lehen erhielt er gar von einem Answintreuen) und Separatist, allerdings nicht so offen wie Aslam und Hamar. Daher fiel Salman auch durchs Raster, da er Aslam und Hamar in der Answinkrise, beim späteren Abspaltungsversuch, in Hamars Exil und beim späteren Angriff während der Nebachotenkrise nur heimlich unterstützte, mit Geld, Waffen und Informationen. So trat er selbst nie wirklich in Erscheinung und entging etwaigen Bestrafungen nach den Fehlschlägen seiner Anverwandten.

Dennoch - oder gerade deshalb - kann man Salman als den Person gewordenen (ehemaligen) Ruf seiner Familie bezeichnen: Verschlagen, sinister und vor allem anpassungsfähig.

Und so hat er sich nach dem mehrfachen Scheitern seiner Verwandten erneut an die Situation angepasst und sucht(e) nach einem neuen Weg in alten Familienriten und -mythen als auch den Sternen (ein Umstand den er mit seinem Sohn teilt). Ganz analog zum Rest seiner Familie, die sich ebenfalls auf Identitätssuche befindet. Nur, dass Salman seine Antworten am Rande der Sternenleere gefunden hat, in den dunklen und tiefen Zwischenräumen des nächtlichen Himmelszelts.

Und so wurde er Zeuge eines herabfallenden Sterns aus der Nähe der Leere im Zuge des Sternenfalls ab 1038 BF während der Namenlosen Tage. Die Suche danach verschlug ihn und 3 Begleiter in die nahen Sturmfelser Hügel. Doch was er fand besiegelte sein und das Schicksal seiner Begleiter. Das Fundstück, ein Immanball großer, nahezu perfekt runder Klumpen Meteoreisen mit feinen sanft leuchtenden Illuminium-Adern, korrumpierte den sinistren Salman sofort, nachdem es ihm eine Geschichte von Verrat und Scheitern erzählte, die dem Edlen sehr vertraut vorkam. Außerdem versprach ihm der Stern die Macht, die seine Verwandten nie erlangen konnten, Macht jenseits weltlicher Macht. Salman tötete all seine Begleiter im Schlaf noch an der Fundstelle, badete den Meteorit in ihrem Blut, verstümmelte im Rausch seinen eigenen Fuß und knüpfte so einen Pakt mit dem Namenlosen, der ihm seitdem über den Stern zuflüstert. (Und ihn durch Wahrheiten und Lügen als sein Werkzeug benutzt.)

Mit dem versteckten Artefakt wieder zu Hause, erzählte Salman die Geschichte von einem Ferkinaüberfall, dem er als einziger und verletzt gerade noch so entkommen konnte. Den Stern hielt er seitdem vorerst versteckt in seinen Privatgemächern, bis Korgond wiedererschien und seitdem das Land stetig nach treuen Dienern sucht. Und so offenbarte der Stern Salman seinen Auftrag, er solle einen korrumpierten Bund mit dem Land schließen. Dazu ließ Salman in einem Wäldchen unweit von Gut Bocksstein heimlich einen Altar für den Stern bauen und weihte diesen mit dem Blut des Steinmetzes ein. Dabei liegt der Stern selbst ein ganzes Stück unterhalb des Altars begraben.

Seitdem - etwa Namenlose Tage 1040 BF - gibt sich Salman als der generöse Lebemann, als der er seitdem - auch über seine Edlenherrschaft hinaus - bekannt ist. Erstens um nichts ahnende Opfer für seinen Altar, auf seinen kleinen Festen oder als spendabler Herbergsgastgeber, zu finden. Zweitens um letztlich den verdorbenen Bund mit dem Land abzuschließen, in dem sein eigenes letztes Blut auf/an dem Altar gewaltsam vergossen wird - um seine Seele im Bund unsterblich und mächtig werden zu lassen. Absichtlich steigert er also seine Bekanntheit durch sein generöses Auftreten, damit eines Tages jemand ihm auf die Schliche kommen kann. Dabei scharrt er nur eine Hand voll Mitwissende um sich, von denen einer immer fern Bocksstiegs leben muss, für den Fall, dass nicht Helden ihn am Altar niederstrecken werden, sondern diese ihn nur gefangen nehmen und er an anderem Ort hingerichtet werden sollte. Der versteckte Anhänger hat dann die Aufgabe das Ritual zu vollenden.

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Die Held:innen dieses Abenteuer können also auf der einen Seite weiteres Verschwinden und weitere Morde von/an Leuten verhindern und Salman als den enttarnen der er ist, ein (ehemaliger) Answinist, Verräter, Unterstützer seiner reichsverräterischen Vettern und als Paktierer. Auf der anderen Seite werden sie damit unweigerlich dazu beitragen, dass Salmans gewaltsamer Tod (am Altar oder auf dem Schaffot) das Land rund um Bocksstieg namenlos korrumpieren wird, was im Briefspiel und evtl. weiteren Szenarios behandelt wird.

Diese Ergebnisse werden so im Briefspiel angenommen und dienen nicht etwa dazu, den Spieler:innen nicht einen gänzlichen Erfolg zu gönnen, sondern repräsentieren letztlich nur die tiefgehende und bösartige Listigkeit des Namenlosen und seiner Diener. Dieses Szenario möchte nämlich nicht den nächsten zur Gänze gescheiterten Namenlosen-Anhänger erzeugen. Dennoch werden die Held:innen die Entführungen und Morde stoppen können und die Jahrzehnte langen Umtriebe Salmans aufdecken (bis auf den Stern). Dafür werden sie entsprechend entlohnt und gefeiert werden, Salman und seine Nachfahren werden dadurch ihr Lehen (Herrschaft Bocksstieg) verlieren, doch das Land wird zukünftig von seiner dunklen Seele geprägt sein.

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Mögliche Einstiege:

a) Natürlich können die Held:innen selbst von einem der Feste oder der gastfreundlichen Herbergsmöglichkeit Salmans hören und bei ihm aufschlagen (Salmans Feste etc. sind durchaus in den südlichen Walllanden und den westlichen Perrinlanden und teilweise in Nordaranien bekannt). Im Zuge dessen könnten sie das Verschwinden und den Mord an einem Gast:einer Gästin mitbekommen oder gar selbst beinahe das Opfer werden. Von da an könnten sie versuchen, die Hintergründe zu erforschen.

b) Sie könnten aber auch auf die Angehörigen eines:r Verschwundenen treffen, ob nahe Bocksstieg (z.B. den heimlichen Geliebten des Steinmetzes oder die zweifelnden Angehörigen seiner Expeditions-Begleitung, etc.), in den Wall- oder Perrinnlanden, oder gar im nördlichen Palmyramis oder nordwestlichen Baburin. Diese Angehörigen könnten den Held:innen davon berichten, das eine ihnen nahe stehende Person nicht mehr von einem Fest oder einer Reise in (Richtung) Bocksstieg heimgekehrt ist - und die offiziellen Stellen (Salman oder auch Vögtin Winna Gurnhild von Isppernberg-Pranteln) nichts oder nicht genug tun, so dass sich die Held:innen dem annehmen könnten.

c) Die Gruppe könnte aber auch durch eben diese höheren Instanzen selbst angeheuert werden. Bei der Vögtin besteht vmtl. ein echter Wunsch nach diskreter Aufklärung des Verschwindens von Leuten in der Gegend. Bei Salman selber ist es der innere Drang dazu erwischt und getötet zu werden und dadurch das Ritual zu beenden, weshalb er die Held:innen quasi auf sich selber ansetzt.

d) Ggf. berichtet auch Salmans Sohn, der Phexgeweihte Zuhal den Held:innen von der Wesensveränderung seines Vaters vom dünkelnden Heimlichtuer zum generösen Lebemann. Zuhal ist nur ein anerkannter Bastard Salmans und kennt seinen Vater nur ungenügend, macht sich aber Sorgen aufgrund einiger Umstände (s. mögliche Hinweise). Ähnlich könnte auch das Familienoberhaupt der Schurrs - Brinian - auf die Held:innen zukommen, da Visionen/Vorhersagen einiger seiner Familienmitglieder etwas dunkles (um Salman) prophezeit haben, das den Ruf seiner Familie erneut in Misskredit bringen könnte. Etwas, dem er zuvorkommen will. Sowohl Zuhal als auch Brinian können hier kleine Hinweise geben.

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Mögliche Hinweise (beliebige Reihenfolge):

a) Der heimliche Geliebte des Steinmetzes: Als Salman vor Jahren den freien Steinmetz Dean tötete, der den Altar für ihn baute, dachte Salman, der, just in einen nahen Weiler gezogene Dean hätte in der Gegend noch keinen Anschluß gefunden. Doch Dean hatte eine junge und heimliche Liebschaft mit Zival (35, Nebachote, adretter, drahtiger, unfreier Bauer, schöne Lippen). Dieser trauert immer noch um Dean und will Gerechtigkeit (ist dabei ziemlich leidenschaftlich). Er kann berichten, dass Dean nie so recht mit der Sprache rauswollte, für wen er gerade so lukrativ arbeitet, er war immer mal wieder einige Tage fort, nur soviel, Deans Auftraggeber:in war wohl eine Person von Stand aus der Gegend und "ein ganz feiner Mensch". Was er da baute, war "nicht das übliche Tagewerk" und "ein bisschen aufregend" und "sowas wie ein Schrein (für das Land)", "sone Korgond-Spinnerei" (mit dem Begriff konnte Zival allerdings nie etwas anfangen). Jedenfalls verschwand Dean dann spurlos, "obwohl er versprochen hatte demnächst mehr Zeit zu haben, weil sein Werk bald vollendet wäre und er gutes Geld dafür bekommen habe". Zival habe ein bisschen nach ihm gesucht, so weit möglich, aber kaum jemand kannte ihn oder hatte ihn gesehen. (Salman hatte ihm eine kleine Köhlerhütte in der Nähe des Wäldchens überlassen, so dass Dean sich kaum von seinem Arbeitsplatz entfernte, außer um sich heimlich mit Zival zu treffen) Nur eine Person, hatte ihn wohl einmal in der Taverne "Zum Bock" in Bocksstieg getroffen, wo er darauf wartete, dass sein Werkzeug beim Schmied nachgebessert würde, dann aber mit nur leichtem Gepäck weitergereist war. (Evtl. glaubt Zival sogar, dass der Edle Salman etwas damit zu tun habe, weil "es so ein Menschenfreund, wie der angeblich sei, ja kaum geben kann.")

Warum die Liebschaft zwischen den beiden heimlich war könnte folgenden Grund haben: Die beiden haben verschiedene Stände. (frei/bürgerlich und unfrei)

b)Zuhal und Brinian von Schurr: Der Phexgeweihte und der Junker im ca. 20 bis 30 Meilen entfernten Junkertum Stammherz können gemeinsam oder unabhängig von einander berichten, dass ihnen die Wandlung Salmans vom dünkelnden Eigenbrödler hin zum generösen Lebemann natürlich aufgefallen ist und ihnen zum Teil zumindest Fragen oder gar Sorgen aufwerfen. Vorallem, weil Salman vor einigen/wenigen Jahren seinen Sohn Zuhal, zu dem er sonst kaum Kontakt hat, aufgesucht hat und ihn zu Phexens Sternenzelt, dem Sternenfall und "den dunklen Räumen zwischen den Sternen befragt hat", einmalig, woraufhin er Zuhal wieder mied. Dieser suchte daraufhin eine Erklärung dazu in den Sternen und Zahlen und berichtete dann seinem Oberhaupt Brinian, dieser holte sich dann noch Rat bei anderen Mitgliedern (heimlich bei der Hexe Yarascha und offen bei deren verrückten Mystiker-Kriegervater Korwin), alle Zeichen deuteten daraufhin, dass ein dunkles Omen über Salman liegt, ob zu seinem oder zum Schaden anderer, könne man nicht sagen. Aber es gelte den Fall so schnell wie möglich zu klären.

c) Winna Gurnhild von Isppernberg-Pranteln: Die Vögtin von Kaiserlich Barbenwehr weiss eigentlich nicht viel, außer, dass seit sie Vögtin ist (seit 1040 BF), das Verschwinden von Leuten sich häuft (mittlerweile etwa 15 bis 20). Nicht nur aus dieser Region, sondern mittlerweile hat sie auch von Verschwundenen aus anderen Regionen gehört, welche alle in diese Gegend gereist waren. Sie vermutet (wie eigentlich bei vielen Sachen), dass "diese Nebachoten dahinter stecken, den kann man nicht trauen. Oder die Aranier, die sind sauer wegen der Einigung von Morganabad." (Winna hat eine offensichtlich misstrauisches Verhältnis zu Nebachoten und teilweise auch Araniern). Hierfür hat sie aber keine Beweise, ihre Ressourcen sind zu knapp und bisher ist auch noch "niemand wichtiges abhanden gekommen.", was größere Anstrengungen erfordern würde. Dennoch liegt dieses Verschwinden wie ein Schatten auf ihrem Werdegang und das Problem müsste bald gelöst werden.

b) und c) (und weitere) können auch alle von der Geschichte berichten, wie der (damals noch nicht) generöse Salman, einmal nur noch gerade so in den Sturmfelser Hügeln einem Ferkinaüberfall entkommen ist. Seine drei Begleiter wurden dabei alle getötet, Salman verletzt - das war etwa vor einem halben Jahrzehnt. Vielleicht hat dies sogar dazu geführt, dass sich seine Lebensweise so gewandelt hat. Damals wurde dies nicht weiter untersucht.

d) Am Ort des angeblichen Ferkinaüberfalls in den Sturmfelser Hügeln können die Held:innen nicht mehr viel finden, außer einen Krater und einige poröse und rostzerfressene Überreste von Salmans ehemaligen Begleitern, die - mit stark erschwerten Proben zu erkennen - keine Kampfwunden an den Knochen und teilweise Rüstungsgegenständen aufweisen, wie sie Ferkinawaffen verursacht hätten. Stattdessen wirkt das Zentrum des kleinen Kraters rötlich eingefärbt. (Zuhal von Schurr könnte den Held:innen erklären, dass sie dort vielleicht den Ort eines Sterneneinschlags gefunden haben.)

e) Brechen die Held:innen etwa auf Gut Bocksstein ein (oder verschaffen sich anderweitig Zutritt) können sie u.a. diese Dinge dort finden, die der (nostalgische) Zuhal dort teilweise aber auch absichtlich drapiert hat: Berichte zu Korgond, dem Bund mit dem Land und dem Sternenfall, alte Sternen- und Landkarten mit Notizen zu Veränderungen und möglichen Standorten (für den Altar), eine lose Legendensammlung der Gegend, grobe Skizzen eines kleinen Altars mit Notizen Deans (Steinmetz) darauf, eine alte Abschrift eines Staatskunstwerks Answins von Rabenmund, alte Bestandslisten (Gelder und Material) und Briefe zwischen Salman und den Answinisten und Reichsverrätern Aslam und Hamar von Schurr (Evtl. auch Mordwerkzeuge, Opferlisten und Tagebucheinträge die Salmans Hin- und Hergerissenheit zwischen Überlebensinstinkt, seinem "göttlichen" Auftrag, Rachegelüsten und seinem Durst nach mehr Blut enthalten - je nach dem wie offensichtlich man es haben will - aber niemals den genauen Standort des Sterns.)

f) natürlich können auch weitere, meist verängstigte Einwohner Bocksstiegs, über Salmans Wandlung, den Ferkinaüberfall, das Verschwinden von zu meist Fremden (weil aus Bocksstieg selbst kommen die Opfer selten), aber vorallem über die zwielichtige Vergangenheit ihres Edlen berichten, der nicht eben immer ein graues Mäuslein war, bevor er sich zum Lebemensch entwickelt hat. Zwar kennen diese Leute natürlich keine Details, aber dass er damals sehr häufig mit bestimmten Leuten oder deren Vertretern (Answinistinnen, Separatisten etc.) verkehrt hat, können schon einige erahnen/wissen.

g) letztlich können die Held:innen im nahen Wäldchen nach einer gewissen Zeit der Suche den Altar finden (ähnlich wie auf der Skizze in Salmans Gut) und dort entweder gleich auf den dort wartenden Salman samt Anhängerinnen stoßen oder auf Reste von Ritualen, die ganz sicher nicht nur der Verehrung des Landes dienen, auch wenn der Stein in erster Linie einfache Symbole dafür aufweist (8 "Schwerter", 8 Held:innen, 6 bzw. 8 Elemente (evtl. sind Kraft und Zeit hier noch mit eingebunden), 3 liebliche Schwestern am Darpat. Der Altarstein weist aber 13 Seiten auf und in dessen Kern ist ein unförmiger Klumpen matten Meteoreisens (eine Attrappe des Sterns) zu finden, der Stein ist rötlich eingefärbt und es wachsen hier und da verdächtige Pilze.

h) Desweiteren kann und wird Salman auch weitere Hinweise auf ihn legen, falls nötig, wie etwa Fetzen seiner Kleidung, ein persönliches Schmuckstück, Hinweise auf seine eigenen Anhänger:innen, die ihn dann verraten könnten, etc. (Die meisten von Salmans Anhänger sind nicht allzuweit in seine Machenschaften von früher und heute eingeweiht, einige sind nur übliche "Krieger" und Schlägerinnen, einige Sinistre und Blutigauslegende des Korgondmythos, einige "Sadistinnen" oder nimmersatte Gelangweilte, evtl. ein:e fehlgeleitete:r Hexe oder Druide und nur wenige tief überzeugte und mehr wissende Namenlosen-Anhänger.)


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Mögliche Enden:

a) Das Ende könnte aus einem klassischen Showdown am Altar bestehen. Ein Kampf gegen Salman und seine wenigen Eingeweihten (je nach Größe der Gruppe und Stufe: Salman + 5-8 Scherg:innen); Salman selber ist kein überragender Kämpfer dafür aber mit Gaben des Namenlosen gesegnet, seine Scherg:innen können dabei varriieren von "Minions" bis zu "echten Kontrahenten mit entsprechenden Werten und Skills". Einige seiner opportunistischen Scherg:innen werden im Kampfverlauf sicher die Flucht ergreifen, die Eifernden allerdings bis zum Tod kämpfen, gerade Salman wird nicht weichen und im Kampf den Tod suchen, nicht aber ohne seinen eigenen Blutdurst dabei noch zu befriedigen. Letztendlich wird sein "letztes gewaltsam durch einen Feind genommenes Blut" den Altarboden besprenkeln und damit den namenlos korrumpierten Bund mit dem Land vollenden. Selbst wenn die Held:innen den Altarstein zerstören, wird dies passieren, da niemand Kenntnis vom Stern tief unter dem eigentlichen Altarplatz hat.

b) Das Showdown-Ende könnte auch darin enden, dass die Held:innen Salman gefangen nehmen und ihn der nächst höheren Instanz (z.B. Winna Gurnhild von Isppernberg-Pranteln oder einer Kirche etc.) mit allen Hinweisen und Beweisen übergeben. Dies wird letztlich zu Salmans Hinrichtung führen, bei der sein "versteckter Anhänger" anwesend ist (evtl. ist dieser sogar der Henker), dieser wird mit dem "letzten gewaltsam durch einen Feind genommenen Blut" an den ehemaligen Altar reisen und das Ritual zur Not so vollenden.

c) Die Held:innen können natürlich auch mit den gesammelten Beweisen einfach zur nächst höheren Instanz laufen, welche dann Ende a) oder b) vollzieht.

d) Auch ein Umdrehen oder Aufwiegeln eines seiner Anhänger:innen gegen Salman ist möglich (Salman selbst wird sich eigentlich nicht bekehren lassen), auch dieser wird Salman letztlich gewaltsam töten und im Zweifelsfall selber versuchen, den (verdorbenen) Bund für sich zu ergattern. (Keine:r seiner Anhänger:innen weiss vom Stern)

e) Die Held:innen können auch vom Fall ablassen oder sich mit Salman verbünden (vmtl. die am wenigsten gewählte Option), dann wird eine andere Held:innengruppe sich dem annehmen und die Morde und das Ritual be- bzw. vollenden. (Natürlich wird es dadurch noch ein paar mehr Morde und Tote geben.)

f) Natürlich kann die Tischrunde ihre Held:innen auch den vergrabenen Stern finden lassen und somit auch den verderbten Bund verhindern (oder der Stern korrumpiert die Held:innen), das Perricumer Briefspiel geht aber davon aus, dass das Land von Bocksstieg auf weiteres "vergiftet" ist. (Eine evtl. Zerstörung des Sterns wird sicherlich dennoch das Land beeinflusst haben, aber deutlich geringer. Außerdem wird das vergiftete Bocksstieg Teil späterer Geschichten oder Szenarios im Briefspiel.)

g) Falls die Held:innen Salman doch irgendwie bekehren können, wird sich der "versteckte Anhänger" (nun sein Feind) Salman annehmen und das Ritual beenden. So dass Salmans eigentlich "gerettete" Salmans Seele in ewiger Qual im verfluchten Stern leben muss und die Lande trotzdem "vergiftet". Auch dann wird Salmans Familie (aufgrund seiner vielen vorangegangen Machenschaften) nicht erneut über Bocksstieg herrschen.

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Am Ende erhalten die Held:innen jede:r etwa 250 - 300 AP (DSA 4.1) oder 15-20 AP (DSA 5)(natürlich anpassbar an Stufe und Gruppengewohnheit), außerdem wird man sie für die Aufklärung der Morde und die Tötung/Festnahme Salmans belohnen, etwa mit einem kleinen Fest, einfachen Geschenken der Bevölkerung und/oder einer kleinen Ehrung und simplem Gold durch die nächst höhere Instanz (Winna Gurnhild von Isppernberg-Pranteln).