Garetien:Yppolitaner

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Politische Strömung in Garetien, hauptsächlich beim Land- und Kleinadel im ritterlich geprägten Hartsteen, zunehmend aber auch in der Grafschaft Reichsforst und in der Kaisermark Gareth. Die Anhänger dieser heimlichen Strömung lehnen die Herrschaft Rohajas von Gareth wie auch deren jüngeren Bruder Selindian Hal von Gareth ab. Stattdessen vertritt man die Auffassung, dass der Kaiserthron Rohajas Zwillingsschwester Yppolita von Gareth, die nach einem Eklat am Garether Hof auf zwölf Jahre nach Festum verbannt ist, zusteht.

Die Motivationen der meisten Anhänger dieser obskuren Idee sind vielfältig und inhomogen. Während Einige tatsächlich der Auffassung sind, dass Yppolita die älteste Tochter Brins, und damit legitime Kaiserin, ist, äußert sich bei vielen Anhängern des Yppolitanertum ein großer Unmut über die vermeindlichen Schwächen von Kaiserin Rohaja. Man rechnet ihr übel an, dass sie in dem Streit mit ihrem Bruder Selindian, der sich in Almada zum Gegenkaiser aufgeschwungen hat, keine klaren Worte findet und ihrem Bruder den Krieg wenigstens nominell erklärt. Auch ihre ausweichenden Entscheidungen, etwa in der offenen Fehde um die Grafschaft Hartsteen, ihre Unfähigkeit die Wildermark zu befrieden und die überzogenen Zugeständnisse an die Barone in der Ochsenbluter Urkunde empören viele Ritter und Kleinadlige.

Nur die wenigsten vertreten ihre Position offen, müssen sie doch mit drakonischen Strafen rechnen. Auch glauben wohl die wenigsten an eine wirkliche Möglichkeit die Kaiserschwester auf dem Thron des Mittelreiches zu sehen. Es ist wohl weitestgehend ein Ausdruck für Überdruss und Enttäuschung an den bestehenden politischen und gesellschaftlichen Strukturen, als eine ernst zu nehmende politische Einstellung.

Den bisherigen Höhepunkt der Yppolitaner-Bewegung war der Diebstahl des garetischen Krönungsschwertes Hagrondriar durch den Kaisermärkischen Ritter Ruban von Karseitz im Jahre 32 Hal beim großen Konvent der Garetischen und Greifenfurtschen Adligen. [Vgl. hierzu auch das Kabinettstückchen Ingerimmsglöckchen]

Wie die Schwester der Kaiserin zu diesen Umtrieben steht, ob sie sie heimlich fördert oder als törichtes Geschwätz belächelt, ist unbekannt.

(J. Suberg)