Garetien:Sighart von Hartsteen

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Sighart von Hartsteen (c) B. Berghausen

Sighart von Hartsteen

Baron auf Hutt, Oberhaupt der Familie Hartsteen

geb. 40 v.H., verst. 35 Hal

Viel war am Ende seines langen Lebens nicht mehr übrig geblieben von dem „schönen Ritter“, wie man ihn noch zu Zeiten Kaiser Retos genannt hatte, als er dicht bei den Großen des Reiches in zahlreiche Schlachten und auf Turnieren ritt. Damals, als er kaum 20 Götterläufe zählte, hatte er als erfolgreicher Frauenheld einen weit verbreiteten Namen. Doch diese schillernden Tage sind schon lange vorbei. Lange hatte sich der Hartsteener Baron auf Hutt, dem Stammsitz derer von Hartsteen, nicht mehr in der Gesellschaft in Gareth oder Garetien gezeigt. Mehr als 30 Jahren verließ er seine eigene Baronie nicht mehr und lebte zurückgezogen auf Burg Hutt, einer trutzigen schweren Burg, die, sogar schon vor seinen Urahnen gegen die Goblins gebaut, dunkel in die Hartsteener Lande blickt. Sein mitunter sehr kauziges Verhalten hatte dem gedienten Recken den spöttischen Spitznamen „Uhu“ eingebracht, und tatsächlich erweckte das äußere Erscheinungsbild des Familienpatriarchen exakt diesen Eindruck: Zerzaustes, unfrisiertes weißes Haar, ein stechender Blick und eine krächzende Stimme erweckten bei jedem Besucher das Gefühl, einen Mann vor sich zu haben, dessen goldene Zeiten bereits lange zurück liegen.

Aber man durfte sich vom äußeren Erscheinungsbild nicht täuschen lassen. Hinter den strengen und harten Augen verbargen sich ein starker Wille und ein reger Geist. Sighart wusste durchaus Bescheid über die Entwicklungen im Königreich und in der Hartsteener Grafschaft. Allerdings war es in erster Linie die kluge Weitsicht seines ältesten Sohnes Luidor von Hartsteen, welche ihn daran gehindert hatte, in irgendeiner Form in die Politik einzugreifen. Denn der offensichtliche Verfall der Familie, die Intrigen gegen die damalige Staatsrätin Alwene von Gareth-Hartsteen und die wachsende Unwichtigkeit der Harsteens ließ sich durchaus auf die unerbittliche und unflexiblen Reaktionen Sigharts in der Vergangenheit zurückführen. Wie viele ältere Familienangehörige des Hauses Hartsteen zeichnete sich auch Sighart durch große Standesdünkel und Starrköpfigkeit aus. Als Patriarch einer der ältesten Familien des Reiches begegnete er für gewöhnlich Adligen von jungen Häusern (und „jung“ bedeutet in Hartsteener Augen stets „nach dem Priesterkaisertum“) mit Ignoranz und Missachtung.

In den Wirren des Jahrs des Feuers starb Sighart - von allen außerd er Familie unbemerkt - auf Hutt. Zur selben Zeit, da der "alte Uhu" starb - an den Leiden des Alters, der Auszehrung und dem Hunger -, war sein Land belagert, von der Galotteska durchstreift und fest in deren Hand. Noch heute sind die Lande von Hutt nicht ungefährlich.

Zur Beerdigung des "Alten Hutten" kamen die Adligen Garetiens von nah und fern, umd iesem Ritter aus den Tagen Retos, der "guten alten Zeit", die letzte Ehre zu erweisen. Unter allen Parteien war ein Friede ausgehandelt worden, der die Fehden und Händel ruhen ließ. Viele der angereisten Ritter udn Adlige waren weiland selbst Knappen des vornehmen Ritters Sighart gewesen, und nicht wenige meinten, dass an diesem 12. Efferd 35 Hal auch das alte Garetien zu Grabe getragen wurde. Nicht zufällig nutzte die Nachfeiern dieses Begräbnisses die totgeglaubte Königin Rohaja, um sich den versammelten Adligen als künftige Kaiserin zu präsentieren und sie aufzufordern, sie erst gen Gareth und später gen Rommilys zu begleiten (G&G-Con 2005).


(J. Suberg/B. Berghausen)