Garetien:Luidor von Hartsteen

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Luidor von Hartsteen


Kurzbeschreibung:

Titel: Graf von Hartsteen, Junker von Natterdorn, Ritter von Hartsteen, Träger des Greifensterns in Silber und Bronze, Novadische Ehrentitel, weitere Orden und Auszeichnungen

geb. am : 23. Boron 16 vor Hal

verh. mit : Raulgard von Ehrenstein (ä. H.)

Kinder : Danos von Hartsteen (20 Hal) Odilbert von Hartsteen (29 Hal) Rudane Madatreu von Hartsteen (34 Hal)


Biografische Daten:

7 vor Hal : Beginn der Knappschaft bei Thuronia von Quintian-Quandt

1 vor Hal : Ritterschlag zum Ritter von Hartsteen

1 – 13 Hal : Offizier der Armee

6 Hal : TRAviabund mit Hesine von Mersingen

13 Hal : Teilnahme an der Schlacht an der Trollpforte

16 Hal : Scheidung von Hesine von Mersingen

EFF 16 Hal : In Begleitung von Leomar vom Berg in Keft

17 – 22 Hal : Im Kalifat als Diplomat

19 Hal : TRAviabund mit Raulgard von Ehrenstein

3. TSA 20 Hal : Geburt von Danos von Hartsteen

22 – 24 Hal : In Al’Anfa als Diplomat

26 Hal : Diplomatische Reisen in das Bornland

(?) 28 Hal : Diplomatische Arbeit im Horasiat und Bornland

24 – 33 Hal : (Attache) Referent von Kanzler Hartuwal vom Großen Fluss

8. HES 29 Hal : Geburt von Odilbert von Hartsteen

33 Hal : Rückzug ins Privatleben auf Burg Natterdorn

34 Hal : Geburt von Rudane Madatreu von Hartsteen


Aussehen, Auftreten und Charakter:

Luidor ist ein Mann von großem Wuchs und edlem Aussehen. Seine an den Schläfen leicht ergrauten schwarzen Haare trägt der Fünfzigjährige kurz geschoren nach alter Wehrheimer Tradition, der er sich zwar verbunden fühlt, sich jedoch „den Stock im Rücken“ nicht anmerken lässt. Seine Haltung ist immer gerade und ungebeugt, doch stets voller Leben und Beweglichkeit. Den einzigen Schmuck, den er sich gönnt, ist sein dunkler Schnurrbart, den ner zu beiden Seiten leicht gebogen trägt. Dass der Diplomat diesen Bart färbt, damit er seine intensive und jugendliche Farbe behält, ist ein offenes Geheimnis. Weiterhin verfügt Luidor über tiefblaue Augen, die jedem Betrachter direkt von Anfang an fesseln. Sie fügen sich ein in eine Reihe weiterer Merkmale, die Luidors Gesicht offen und freundlich erscheinen lassen.

Dass hinter diesen Augen ein rascher Geist arbeitet, der schnell verschiedenste Situationen zu erfassen in der Lage ist, hat ihn früh an den Hof zu Gareth geführt und schließlich als Diplomat im Auftrag des Reiches in die verschiedensten Ecken des Kontinentes verschlagen, wo er mit Weitblick, Geduld und Eloquenz stets zu den erwünschten Ergebnissen gekommen ist, welche seine zahlreichen Gegenüber immer als eigenen Gewinn zählen konnten. Sein Verhandlungsgeschick letztendlich, sowie seine Fähigkeit streng zwischen persönlicher Meinung und Staatsraison zu trennen, beförderten ihn letztendlich direkt in die Stuben des Kanzler des Reiches, Hartuwal vom Grossen Fluss, dem er als kompetenter Referent zur Seite stand. Seine Entscheidung, sich aus dem Dienst des Hofes zurückzuziehen, hat von allen Seiten großes Bedauern ausgelöst, doch darf man davon ausgehen, dass der Umzug auf die alte Grafenburg Natterdorn an den Toren der freien Reichsstadt Hartsteen, das Vorspiel zu einer Rückkehr in die Garetische Politik darstellt. Denn weithin munkelt man, dass der höfliche und distinguierte Hartsteener Adlige von großen Zielen bewegt wird. Und unter der Hand hört man in der gesamten Grafschaft Hartsteen, dass man lieber diesen Mann als Nachfolger von Gräfin Thuronia von Quintian-Quant sähe als deren ältesten Sohn Geismar.

Luidor gilt als versöhnliche und freundliche Natur, seine Untergebenen wissen in ihm einen gerechten Herrn zu schätzen und lieben, der nicht zu schade ist bei ihren Volksfesten mit ihnen einen großen Krug zu heben und sich herzhaft mit ihnen zu amüsieren. Doch ist er hart und streng gegen jede Missachtung gegen die Gesetze, von denen er den Reichsfrieden am höchsten hält. Jegliche Überschreitung der göttlich gegebenen Schranken, gleichgültig ob bei Adel, Klerus oder dem einfachen Volk, wird nicht seine Zustimmung finden. So wie er es von sich selbst fordert, so fordert er Gehorsam und Götterfurcht von Volk und Adel.


Familienhintergrund und Lebenslauf:

Als ältester Spross der Hauptlinie des ältesten garetischen Hauses, dem Hause Hartsteen, wurde er mit größter Sorgfalt schon früh an seinen schweren Aufgaben herangeführt. Denn wie eine tausendjährige Tradition es fordert, muss das älteste Kind des Familienoberhauptes dereinst die Führung der Familie übernehmen und sie hart und gerecht führen. Und ebenso wie seine Vorfahren wurde er am Gräflichen Hof zum Ritter von Hartsteen geschlagen, so wie sein ältester Sohn, der nach Luidors Tod seinen Platz in der Reihe der Familienoberhäupter übernehmen wird, in der Gräflichen Feste Feidewald zum Ritter ausgebildet wird.

Schon immer sehr rasch in der Auffassung machte er fehlende Kraft durch kluge Vorrausicht wett. Seine Fähigkeiten am Schwert und an der Lanze stehen nicht außer Frage, nur hält Luidor es für eitle Possen seine Fähigkeiten in einem Turnier zur Schau zu Stellen. Im Ogerzug (wo er dem bronzenen Greifenstern erhielt) und auf den Silkwiesen (wo der silberne folgte) ritt er beide Male in nächster Nähe zu Brin von Gareth, welcher den Hartsteener stets hoch achtete, mit der Lanze für Reich und Kaiser gegen die Feinde. Den goldenen Greifenstern sollte man ihm später allerdings nicht für sein Kriegshandwerk überreichen, sondern für seinen ausgeprägten Sinn für Diplomatie, als er zusammen mit der Garethischen Delegation das Horasiat und das Bornland für den Krieg gegen Borbarad gewinnen konnte. Sein erster TRAviabund war überschattet von einer traurigen Begebenheit. Die Geburt seiner ersten Tochter, Selinde, im Jahre 10 Hal war das bisher traurigste familiäre Ereignis seines Lebens. Die Geburt erwies sich als ungemein schwierig, die Mutter lag viele Tage krank im Wochenbett und das Kind starb nach wenigen Tagen. So schwer müssen die Verletzungen der Mutter gewesen sein, dass selbst Magie und Flehen nach göttlicher Hilfe nicht verhindern konnte, dass die Frau von Luidor keine Kinder mehr zur Welt bringen konnte. Lange hielt de Familie an der lieben und gutmütigen Frau fest, bis man sich 13 Hal einigte den Bund zu trennen, um dem Hartsteener Adligen eine gebärfähigen Frau zur Seite zu stellen. Hesine von Hartsteen unterdessen trat in ein TRAviakloster in der Nähe der freien Reichsstadt Hartsteen ein und noch heute zählt sie zu Luidor engsten Vertrauten und Freunden.

Die zweite Ehe mit Raulgard von Ehrenstein, der jüngeren Schwester von Efferdane von Ehrenstein erwies sich als äußerst glücklich. Bald, am 3. TSA 20 Hal, wurde Danos von Hartsteen geboren, ein gesunder Junge, der seinen Namen zu Ehren des Reichsforster Grafen Danos von Luring trägt. Das zweite Kind, Odilbert von Hartsteen, folgte 9 Jahre später, und wieder steht Kindersegen ins Haus. Odilbert, nach seinem Großonkel Odilbert von Hartsteen, einem gefallenen Held in der Schlacht zu Eslamsbrück, dessen Gebeine erst vor Kurzem in die traditionelle Gruft der Familie überführt werden konnten, scheint das genau Ebenbild seines Vaters zu sein, während sein Bruder Danos sehr deutlich eher nach seinem Großvater kommt. Danos durchlebt seine Knappenzeit mit großer Würde und Stolz am Gräflichen Hof, wo er in Kürze von Ritter von Hartsteen geschlagen werden wir.

Luidors Karriere zeichnet sich durch Weitblick und Klugheit aus. Stets auf der Suche nach Mentoren und Ratgebern, führte sein Weg steil nach oben bis zuletzt in die Kammern des Kanzlers des Reiches, Hartuwal vom großen Fluss. Während seiner Armeezeit als Offizier suchte er erfolgreich die Nähe von Leomar vom Berg, welchen er schließlich auch geheim in die ferne Oase Keft begleitete zur Unterstützung der Novadis gegen den Angriff aus Al’Anfa. Seine diplomatischen Fähigkeiten im Umgang mit den Ungläubigen beeindruckten seine Vorgesetzten und so wechselte der aufstrebende Hartsteener in den diplomatischen Dienst, welchen er in Mherwed fünf Jahre ausführte, bis man ihn nach Al’Anfa beorderte. Seinen größten Erfolg, neben diversen Verhandlungen über das bilaterale Handelsrecht zwischen dem Raulschen Reich und dem Bornland, bestand allerdings bisher eindeutig aus seiner erfolgreichen Mission in das Horasreich und ins Bornland während in Tobrien die schwarzen Horden tobten. Zusammen mit anderen hochkarätigen Diplomaten des Reiches setzte man die Verträge auf, welche beide Reiche in den Krieg gegen das Dämonenheer einbezogen.

Als er schließlich 33 Hal seinen Dienstherren eröffnete, dass er sich aus dem diplomatischen Alltagsgeschäft zurückziehen gedächte, war die Enttäuschung groß einen solchen hochkarätigen Mann entlassen zu müssen. Seitdem residiert er als erster Hartsteener seit 100 Jahren wieder auf der alten Grafenburg Natterdorn, welche ihm vom Magistrat der Stadt Hartsteen anvertraut wurde. Die Gerüchte verstummen nicht in der Stadt, in welcher man seitdem den Hartsteener Spross öfter flanieren und mit Bürgern sprechen sieht, dass er in Kürze den Sturm auf den Grafenthron ausrufen wird. Denn es ist ein offenes Geheimnis, dass die alte Gräfin Thuronia von Quintian-Quandt, einem Adelshaus, mit dem die Hartsteens verfehdet sind, in Kürze resignieren will, um ihrem Sohn Geismar II. von Quintian-Quandt den Platz zu räumen.


Zitate:

„Es hat immer einen Grund, wenn das Volk aufbegehrt. Dann will es, wie ein ungezogenes Kind, seinem Lehnsherren an dessen Pflichten erinnern. Ungezogene Kinder müssen mit strenger und weiser Hand erzogen werden.“

„Nur zwei Bauern werden nicht aufbegehren: der glückliche satte Bauer und der Erschlagene.“

„Dass das Volk in Hartsteen nicht aufbegehrt hat einen sehr einfachen Grund. Wir kennen unsere Bauern.“

„Ob der Baron unrecht getan hat, das wissen allein die Götter. Entscheiden wird aber darüber allein die Königin!“

„Es gibt keine ewigen Streitereien. Alle wurden irgendwann von klugen Männern geschlichtet.“

„Hartsteen für Hartsteen.“


(J. Suberg)