Garetien:Junkertum Ferinstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. März 2011, 13:13 Uhr


Der Datenwert „um“ kann einem Attribut des Datentyps Zahl nicht zugeordnet werden sondern bspw. der Datenwert „1000“.

Wappen Familie Zankenblatt.svg   Wappen Junkertum Untergras.png   20px   Wappen blanko.svg   Wappen Junkertum Ferinstein.svg   Wappen blanko.svg   Wappen blanko.svg   Wappen blanko.svg   Wappen blanko.svg   Hof.svg   
Politik:
Obrigkeit:
Einwohner:
um 1000
Landschaft:
Gewässer:
kleinere Gewässer
Kultur:
Besonderheiten:
der Hain der Holden Maid am Syrrer Maar
Infrastruktur:
Größte Ortschaften:
Bedeutende Klöster und Tempel:
Briefspiel:
Ansprechpartner:
unbespielt
Kennziffer:
Gar-IV-05(Heg)
Markt.svg   Kloster.svg   Wappen Familie Haderstein.svg   Wappen Familie Fuchsstein.png   



Erste Worte

Land, soweit das Auge reicht. Kulturland, gesegnete Felder, Wiesen und Weiden … ja, die Goldene Au ist nicht mehr fern und auch hier zeigt sich die Fruchtbarkeit der garetischen Lande. Ferinstein … Domäne des Hauses Gorsingen, der alten Junker über die Lande von Maarblick und Rohden. Kaum glauben mag man, dass es einstmal hier vor Schwarzpelzen wimmelte, die sich in dichten Wäldern und hinter undurchdringlichem Gestrüpp verbargen, um dann schreiend und Säbel rasselnd hervor zu brechen. Längst schon ist all das Dornengestrüpp der Hand der milden Göttin Peraine gewichen um nun den Früchten der Saat einen reichen Boden zu bieten.

Karte

Gutferinstein.jpg

Ferins Stein

Die Legende besagt, dass sich zu Zeiten der Orkkriege, die das durch die Zaubererkämpfe geschwächte Reich überfielen, ein Held besonders dem Schutz der Armen und Schwachen verschworen habe. Ferin war sein Name. Niemand wusste, woher er kam, was er getan hatte und wer er überhaupt war. Doch das scherte niemanden, denn er schwang das Schwert gegen die Pest aus dem Orkland und erschlug der Feinde ohne Zahl.
Ferin war einfach nur dort, wo man ihn brauchte und er verlangte nicht einmal irgendeine Art von Bezahlung. Doch wurde ihm sein Opfermut zum Verhängnis, denn an einem gewaltigen Findling ereilte ihn der Tod in Gestalt eines orkischen Pfeiles. Auch Ferin, von allen verehrt und geliebt, war nicht unverwundbar und so sank er langsam zu Boden. Doch nicht, ohne weitere Feinde mit in den Tod zu nehmen.
Hier wurde Ferin bestattet, direkt neben dem Findling. Heuer befindet sich nahebei die Ortschaft Maarblick. Nicht weit vom Findling, sondern noch in guter Sichtweite liegt auch der Gutshof der Junker von Gorsingen.

Das Syrrer Maar

Feuchtigkeit und schmatzende Geräusche muss derjenige hinnehmen, der den Weg durch das Maar nicht scheut. Von diesem See, welcher als einstiger Krater eines erloschenen Vulkanes durch das Wasser der hier einmündenden Syrre angefüllt wurde, hat das Dorf Maarblick seinen Namen, denn das beschauliche Örtchen blickt seit vielen Dekaden auf das nahe Maar. Die Maarblicker und die Rohdener meiden das Maar abergläubisch, denn es gehen Geschichten um über Maarwichtel, die in den Tiefen der schier bodenlosen, mit dunklem Wasser gefüllten Löcher ihre Hütten und Häuschen haben. Oder auch versteckt unter den Wurzeln und Farnen am Ufer, doch ist dies gleich, denn jeder weiß, dass die Maarwichtel jeden Unruhestifter zwicken und zwacken und gar in die Tiefe hinabziehen, wo er ihnen Naschwerk und Backwaren auftragen muss bis ans Ende seiner Tage.

Maarblick

(675 Einwohner + 150 Flüchtlinge) Maarblick ist der zentrale Weiler in der gleichnahmigen Domäne am efferdwärtigem Rande der Baronei Syrrenholt, nicht weit vom Syrrer Maar entfernt. Heuer zählt die gesamte Domäne annähernd 700 Einwohner, zumeist Landleute, doch auch der ein oder andere Handwerker findet hier, inmitten der beschaulichen Höfe, sein Auskommen Wie eine über die Götterläufe hinweg gewachsene Ansammlung von vielen einzelnen Häuschen und Höfen mag einem Maarblick erscheinen, so man es zum ersten Male ansichtig wird. Kommt man von Firun über die Sankt-Emmeran-Abtei her in die Domäne Maarblick, so erblickt der werte Reisende den Ort Maarblick bereits von ferne. Von eben jener Abtei aus, die auf einer leichten Anhöhe über die umliegenden Ländereien thront, hat man einen freundlichen Anblick auf die Ortschaft und bemerkt die weit verstreut liegenden Gehöfte, Gutshöfe und Mühlen die dem Junkergeschlecht derer von Gorsingen zu Lehen gegeben wurden. Eben jenes Geschlecht residiert derweil etwas abseits des Ortes Maarblick.

Die hübschen und stets sauberen Fachwerkhäuschen gruppieren sich um einen kleinen Anger, auf dem regelmäßig die Bauern der Umgebung ihre Erzeugnisse feilbieten. Dass hier das geerntete Getreide der Bauersleut mit Knüppel und Flegel gemeinschaftlich gedroschen wurde, liegt derweil lange Zeit zurück, da die Domäne, wie die anderen Gemarkungen der Baronie auch, über ausreichend viele Mühlen verfügt. Am Rande des Dorfangers findet sich auch der kleine Wegeschrein der Travia, den manch ein Wandersmann bei all zu argem Wetter als Unterstand aufsuchen mag, sowie ein eigenes Haus der Peraine. Seine Hochwürden Lorderin Halburg, der Hüter der Saat zu Maarblick, kümmert sich aufopferungsvoll um das Seelenheil der Maarblicker, wie auch der Rohdener. Auch Magistra Nanduriane von Rothammer ist so manches Mal in Maarblick anzutreffen und lehrt denen die Zeit und Muße haben, neue Geschichten und Lieder und predigt das Wort der Weisen Göttin Hesinde. Beizeiten hilft er gar dem ein oder anderen Bauersmann, so dieser denn ein Schriftstück vorweist, dessen Schrift‚ so ganz und gar unleserlich erscheinet.

In Maarblick gibt es keine dunklen, furchteinflößenden Gassen und auch bittere Armut wird man hier nicht finden und noch weniger vermissen. Aber auch großen Reichtum sieht man hier nicht, und doch leben die Maarblicker zufrieden und bescheiden, verrichten göttergefällig ihr Tagwerk und bekommen von den Ränken und Plänen des Barons in Syrrenholt wenig mit. Ihr Junker ist ihnen doch näher als der ferne Baron.

Man könnte Maarblick für eine Stadt halten, doch wurden dem Ort die Stadtrechte trotz der großen Einwohnerzahl nicht verliehen. Nur rund 120 Personen sind freie Reichsbürger und unter anderem deshalb ist Maarblick keine Stadt. Mehr noch - Maarblick untersteht wie ein Weiler einem Junkergeschlecht und nicht einem Bürgerrat, was für einen gewissen Unmut unter eben jenen Bürgern schürt. Doch da die Junker von Ferinstein stets gerecht walteten, blieb es bei lediglich diesem Unmut.
Mittlerweile hat sich eine armselige Vorstadt im Schatten der Maarblicker Mauer gebildet: Flüchtlinge aus Gareth, die zuerst in einer Scheuer lagerten durften, haben sich im Laufe der letzten Wochen auf Geheiß der Junkerin Hütten und kleine Häschen gebaut. Nun leben sie hier noch recht armselig, doch unterstützt durch die Maarblicker und das Haus Gorsingen von Ferinstein. Sprecherin der Flüchtlinge ist die junge Traviageweihte Alrike Seeberger, die schon während des Zuges sich aufopferungsvoll um die Familien kümmerte.

(von Nils Mehl)

weitere detaillierte Informationen unter Junkergut Ferinstein