Garetien:Hain der schönen Rahja

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die folgenden Zeilen entstammen den Aufzeichnungen Travians aus Syrrenholt aus den Jahren 801 bis 805 BF, der im Auftrage des damaligen Barons die Lande der holden Syrre bereisen und hierüber einen Reisebericht anfertigen sollte.

Von “Rahjas Hain”:

Inmitten der dunklen Tannichte liegt ein gar wundersames Tal, welches ob seiner Lieblichkeit der “Hain der schönen Rahja” gerufen wird. Dieses Stück Wald verzaubert jeden, gleich ob Mannskerl oder Weibsbild, durch seine idyllische Aura, die es zu allen Jahreszeiten umgibt. So beginnt der Frühling schon etliche Tage früher als im umliegenden Land, und während allüberall noch Firunsgriff stark die Welt umfasst, schweben zwischen den frischen Knospen bereits die ersten Falter, Schmetterlinge und

zauberhafte Feenwesen auf einer Waldlichtung

Waldwichtel mit schillernden Flügeln. Auch der Sommer scheint zwischen dem lichten Blätterdach noch goldener als anderswo. Der Winter wiederum, der rasch das welke Herbsteslaub mit einem reinen weißen Tuch bedecket, ist trotz des vielen dichten Schnees nie bitterkalt zu nennen, auf dass es allen eine Freude ist, den emsigen Fehnhörnchen und Eichelhähern zuzuschauen und unter schneebedeckten Fichten zu lustwandeln. Der wilden Tiere hat es hier weniger als anderswo und selbst ein räudiger Wolf kann der verwunschenen Schönheit kein Makel geben. So wundert’s niemanden, wenn es jedem Rechtgläubigen ein aufrechtes Bedürfnis ist, der sinnenfrohen Rahja ob all dieser Pracht ein Loblied anzustimmen, was jedem in dem schmucken Tempelpavillon im Zentrum des Forstes offen steht. Auch scheint dieses Stück Erde der rechte Ort seiner Geliebten den Blumenkranz zu binden. Dann kann man sich der Fürsorge der Göttin der Liebenden gewiß sein. So ist es wohl die überderische Schönheit, die sicherlich einen Funken alveranischen Glückes in sich trägt, die das schneeweiße Einhorn Antraeleon anlocket, welches schon von vielen Liebenden am Rande des Pavillons gesichtet wurde. Den unlauteren Gedanken sei gleich Einhalt geboten, denn von vielen, die auf der Pirsch nach Reh und Auerhahn waren, oder die als Köhler oder Holzbauer die alten Abmachungen nicht geachtet haben, ward nichts mehr gehört nachdem sie den Wald betreten hatten.