Benutzer:Xy-ungeloest/Spielplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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== [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Allerjoch|Burg Allerjoch]], 07. TRA 1036 BF ==
 
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Brandane von Norden|Brandane]] ritt langsam den Pfad zur Burg entlang. Sie hatte länger hierher gebraucht als es eigentlich dauern sollte, doch sie hatte schlechte Nachrichten zu überbringen und sie wusste einfach nicht wie sie es anstellen sollte. Ihr Großvater war für seinen Jähzorn berühmt und sie wollte ihn nicht auf sich lenken. Sie konnte jetzt Bewegungen im Fackelschein auf der Mauer ausmachen. Die Späher mussten sie entdeckt haben. Schwermütig ritt sie ihrem Schicksal entegegen.
 
  
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Mjesolf von Norden|Mjesolf]] saß noch in seinem Arbeitszimmers. Auf dem Schreibtisch lagen noch immer die Protokolle der Befragungen. Aber er schenkte diesen keine weitere Beachtung. Seine Gedanken waren woanders. Sein Sohn hätte schon längst zurückkehren müssen, der Auftrag war mehr als einfach. Hatte er die Situation so falsch eingeschätzt? Um seine Gedanken zu beruhigen hatte er sich einen Pokal mit Wein bringen lassen, aber es half wenig.<br>
 
Dann klopfte es an der Tür.<br>
 
[[Nebendarsteller ist::Garetien:Darian Gertenwald|Gardist Gertenwald]] trat ein. "Euer Wohlgeboren, ein Reiter nähert sich der Burg!"<br>
 
"Bloß einer?" verlangte Mjesolf zu wissen.<br>
 
"Jawohl, euer Wohlgeboren!"<br>
 
Mjesolf schwante übles. "Schickt ihn sofort zu mir!"<br>
 
"Verstanden, Euer Wohlgeboren!"
 
 
Kurze Zeit später betrat Brandane den Raum. Mjesolf war überrascht ausgerechnet sie anzutreffen und nur sie. Seine Hand fasste fester um den Pokal.<br>
 
"Großvater", presste sie hervor. Brandanes Blick traf nicht den seinen, ihre Scham war zu groß.<br>
 
"Was hat das zu bedeuten? Wo ist mein Sohn?" Mjesolfs Tonfall war schroff wie üblich, aber in seiner Stimme lag noch mehr. Unsicherheit.<br>
 
"Onkel [[Briefspieltext mit::Garetien:Thordenin von Norden|Thordenin]] und Vetter [[Briefspieltext mit::Garetien:Walderion von Norden|Walderion]] befinden sich noch auf [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Yossenfels|Burg Yossenfels]]. Ich soll euch eine Botschaft des [[Briefspieltext mit::Garetien:Helmbrecht von Yossenstein|Burgherren]] überbringen."<br>
 
"Die da lautet?"<br>
 
"Er verlangt die sofortig Freilassung von [[Briefspieltext mit::Garetien:Melchor Goldwart|Melchor Goldwart]] sowie eine Zahlung von 500 Dukaten, dafür, dass du einen seiner Untertanen gefangen genommen hast. Solange bis du seinen Forderungen nicht nachgekommen bist, bleiben Onkel Thordenin und Vetter Walderion seine Gäste."<br>
 
"Er verlangt was?! Was bildet sich dieser dahergelaufene Affe überhaupt ein. Das wird er mir büßen. Und du?! wie konntest du das überhaupt zulassen?!"<br>
 
"Wir, ich...", begann Brandane zu stammeln, während sie sich mit der Hand über das Haupt fährt, "wir waren in der Unterzahl, er hatte deutlich mehr Untergebene als erwartet..."<br>
 
"Spar dir die Ausflüchte! Lass die Weibel wissen, dass ich sie bei Tagesanbruch zur Lagebesprechung erwarte. Yossenstein wird damit nicht davon kommen. Und jetzt geh mir aus den Augen."<br>
 
 
Brandane kam der Aufforderung unverzüglich nach, den Raum verlassen zu können. Als die Tür hinter ihr zu fiel, war Mjesolf wieder mit seinen Gedanken allein. Er musste etwas unternehmen. Er konnte Yossenstein nicht direkt angreifen, nicht so lange er seinen Sohn als Geisel hatte. Aus Wut warf er den Pokal den er immer noch in der Hand hielt in Richtung Fenster, wobei er die Butzenglasscheiben durchschlug. Mjesolf war wütend darüber, dass ihm keine schnelle Lösung einfiel aber vor allem war er wütend, weil er Yossenstein so maßlos unterschätzt hatte. Wenn Mjesolf nichts unternahm, würde sein Erbe in Scherben vor ihm liegen, ebenso wie das Fenster durch das er auf seinen Besitz blicken konnte. Und der Gedanke, dass er wie bei dem Fenster die Schuld daran trug, wollte nicht von ihm weichen.
 

Version vom 14. Februar 2014, 23:38 Uhr