Lieder:Orkenwall-Ballade
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title="Orkenwall-Ballade" poet="V. Weinzheimer, B. Berghausen, W. Hensel" composer="Comedianten Dans: Bergen op Zoom"
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<< \time 4/4 \tempo 4=110 \relative c {
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{ \key c \major \set Staff.midiInstrument="trombone" a4 gis8 a b4 a8 b c4 b8 a b2 c4 b8 c d4 c8 d e4. e8 d e c d b2 a a4 gis8 a b4 a8 b c4 b8 a b2 c4 b8 c d4 c8 d e4. e8 d e c d b2 a
e'4 e d b c b8 a b2 g'4 g8 e a4 g fis8 e fis4 e2 e4 e d b c b8 a b2 g'4 g8 e a4 g fis8 e fis4 e2
c4. d8 e2 b4 c d2 a4 b c d8 c b a b4 a2 c4. d8 e2 b4 c d2 a4 b c d8 c b a b4 a2
}
{ \key c \major \clef bass \set Staff.midiInstrument="acoustic guitar (steel)" <a, c e>4 a8 e <gis b e>4 gis8 e <a c e>4 a8 e <gis b e>4 gis8 e <a c e>4 e8 c8 <a d' f>4 a' <e g c>4. c'8 d, a' <d f> a <gis b e>4 e8 b <a' c e>4 e <a c e>4 a8 e <gis b e>4 gis8 e <a c e>4 a8 e <gis b e>4 gis8 e <a c e>4 e8 c8 <a d' f>4 a' <e g c>4. c'8 d, a' <d f> a <gis b e>4 e8 b <a' c e>4 e <g c e>4. e8 <g b d>4. <g' d,>8 <a, c e>4 <e a> <gis b e> <gis' e,> <b,, g' e'> <e g> <e a e'> r <fis' b,>8 <a, ees'> <fis b> <ees' fis> 2 <g c e>4. e8 <g b d>4. <g' d,>8 <a, c e>4 <e a> <gis b e> <gis' e,> <b,, g' e'> <e g> <e a e'> r <fis' b,>8 <a, ees'> <fis b> <ees' fis> 2 g2 c, d b a f' a,4 ees' <e a c>2 g2 c, d b a f' a,4 ees' <e a c>2
}
{ \key c \major \clef bass
\set Staff.midiInstrument="contrabass" a,2 e a e a f' c d e a, a e a e a f' c d e a, c g a e e' a, b e c g a e e' a, b e c1 g f d'4 b a2 c1 g f d'4 b a2
}
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}
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\layout { } \midi { } } </lilybook>
er, der allzeit unsre Freiheit hat vertreten!
Der alles wagt, plagt und trabt rings im Feld!
’s gilt unserm Gut, unsrem Blut und unsern Städten.
Hör die ork’schen Trommeln schla’n und die Hörner schallen!
Sieh nur zu, sie rücken an: Greifenfurt soll fallen!
Greifner Land, halte stand, wehr den ork’schen Scharen,
Wisset all, Orkenwall, hilf getreu bewahren!
Mutiges, blutiges, wutiges Schwert,
blinkst und erklingst, dass die Funken daraus fliegen!
Bebende, lebende, schwebende Erd’,
rollende, grollende Donner mit dir spielen!
Schwerterklirren und Geschrei täglich laut ertönen;
manchen Orken trifft der Stahl, muss im Blute stöhnen;
Greifner Land, halte stand, wehr den ork’schen Scharen,
Wisset all, Orkenwall, hat den Krieg erfahren!
Lenkte versprengte Soldaten zusamm’,
bracht’ sie mit Macht in die Schlacht, den Schwarzpelz zu schlagen.
In Orkenwall mit Geschall kam heran
Feind, abgefeimt und vereint, den Angriff zu wagen.
Doch den Held kein Schwarzpelz bezwang, trotzt’ den der’schen Schlägen.
Sieg und Freiheit er errang, (dem) Schicksal nicht unterlegen.
Greifner Land, halte Stand, wehr den ork’schen Scharen.
Wisset all, Orkenwall, Sieg hat eingefahren.
Doch heimgekehrt Heim und Herd er vermisst,
sucht und verflucht als die Wahrheit er vernommen.
Denn Schutz und Trutz ohne Nutz, gar nichts wert,
weil Not und Tod in der Feste hohe Hall’ gekommen.
Seine Frau liegt bleich im Grab, Hunger hat sie nommen.
Sie, die kämpft’, die alles gab, ist vor Reton ’kommen.
Greifner Land, halte stand, wehr den ork’schen Scharen,
Wisset all, Orkenwall, Trauer hat erfahren!
Sahen ihn nahen schon lange nicht mehr:
Trauert, versauert der Mann in seinem Lehen.
Hilft stark der Mark ohne Zag’ heuer sehr,
Horden der mordenden Orken wieder zu verwehen.
Hat am Nôrnstieg all sein Geschick für den Sieg gegeben,
doch in diesem Augenblick ließ sein Sohn das Leben.
Greifner Land, halte Stand, wehr den ork’schen Scharen.
Wisset all, Orkenwall hat das Leid erfahren.
Ohne den Erben in Scherben ist er.
Pein ist sein Sein und allein ist alles sinnlos.
Der Held der Feldschlacht, er betet nie mehr,
sehet er flehet zu einer Göttin stimmlos:
Frohe Tsa, erhör’ sein Fleh’n, dass sein Los sich wendet,
mach’ sein Leben neu und schön, wenn sein altes endet.
Greifner Land, halte Stand, wehr den ork’schen Scharen.
Wisset all, Orkenwall, ist zu Boron ’fahren.