Geschichten:In Travias Namen 5: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Giselbert 2 Tage später in Hommern eintraf, um seinen ungehorsamen Junker zur Rechenschaft zu ziehen, lag das Dorf wie ausgestorben vor ihm. Langsam ritt er in das Dorf ein, zwei seiner Bewaffneten begleiteten ihn. Am Strassenrand sah er Kinder sitzen und auf den Boden starren.
'''Rondra 1010 BF auf Gut Hommern


Je näher er dem Dorfplatz kam, umso bedrückender wurde es. Die Einwohner Hommerns sassen vor ihren Häusern und schienen seine Ankunft nicht im Mindesten zu würdigen. Langsam stieg Wut ihn ihm auf. Verwaltete Elgeon von Hommern so sein Gut? Liess er die Leute einfach in den Tag hinein träumen?
Als Giselbert zwei Tage später in Hommern eintraf, um seinen ungehorsamen Junker zur Rechenschaft zu ziehen, lag das Dorf wie ausgestorben vor ihm. Langsam ritt er in das Dorf ein, zwei seiner Bewaffneten begleiteten ihn. Am Straßenrand sah er Kinder sitzen und auf den Boden starren.  
Wütend sprang er vom Pferd und stiess einen der herumstehenden Bauern zu Boden.


"Habt ihr nichts zu tun? Warum haltet ihr Maulaffen feil? Euch fehlt wohl der rechte Antrieb…", sprachs und zog seine Reitgerte vom Sattel.
Je näher er dem Dorfplatz kam, um so bedrückender wurde es. Die Einwohner Hommerns saßen vor ihren Häusern und schienen seine Ankunft nicht im Mindesten zu würdigen. Langsam stieg Wut ihn ihm auf. Verwaltete Elgeon von Hommern so sein Gut? Ließ er die Leute einfach in den Tag hinein träumen?
Wütend sprang er vom Pferd und stieß einen der herumstehenden Bauern zu Boden.
 
"Habt ihr nichts zu tun? Warum haltet ihr Maulaffen feil? Euch fehlt wohl der rechte Antrieb …", sprachs und zog seine Reitgerte vom Sattel.


"Baron!"  
"Baron!"  


Die Stimme lies Giselbert innehalten. Langsam drehte er sich um. Elgeon von Hommern war aus seinem Haus getreten.
Die Stimme ließ Giselbert innehalten. Langsam drehte er sich um. Elgeon von Hommern war aus seinem Haus getreten.


"Ah, da ist ja der feine Herr Junker, der sich nicht um die Anweisungen seines Barons kümmert.", Giselbert lies den Bauern los.  
"Ah, da ist ja der feine Herr Junker, der sich nicht um die Anweisungen seines Barons kümmert!" Giselbert ließ den Bauern los.  
"Vielleicht sollte ich Euch damit Gehorsam lehren." Der Baron hob seine Reitgerte.
"Vielleicht sollte ich Euch damit Gehorsam lehren." Der Baron hob seine Reitgerte.


Ungerührt blieb Elgeon stehen, "Tut was ihr nicht lassen könnt. Aber nicht heute. Heute verlasst ihr mein Dorf und lasst mich und meine Leute in Ruhe trauern."
Ungerührt blieb Elgeon stehen: "Tut, was ihr nicht lassen könnt. Aber nicht heute. Heute verlasst ihr mein Dorf und lasst mich und meine Leute in Ruhe trauern."


Giselbert runzelte die Stirn, dann begriff er.
Giselbert runzelte die Stirn, dann begriff er.


"Eure Frau..?"
"Eure Frau ...?"


"…starb bevor ich hier eintraf.", vollendete Elgeon den Satz.
"... starb, bevor ich hier eintraf", vollendete Elgeon den Satz.


Der Baron lies die Reitgerte sinken.
Der Baron ließ die Reitgerte sinken.
   
   
"Geht!", über Elgeons Gesicht rannen Tränen, seine Fäuste waren geballt, die Knochen traten weiss hervor.
"Geht!" Über Elgeons Gesicht rannen Tränen, seine Fäuste waren geballt, die Knochen traten weiß hervor.


Giselbert schaute sich um. Einige der Bauern hatten sich erhoben und schauten ihn feindselig an. Giselbert nickte. Er drehte sich um, bestieg sein Pferd und verlies Hommern.
Giselbert schaute sich um. Einige der Bauern hatten sich erhoben und schauten ihn feindselig an. Giselbert nickte. Er drehte sich um, bestieg sein Pferd und verließ Hommern.


Er sah nicht mehr, wie Elgeon auf Knie fiel und hemmungslos um seine tote Frau weinte…
Er sah nicht mehr, wie Elgeon auf die Knie fiel und hemmungslos um seine tote Frau weinte.


[[Kategorie:Geschichten Eslamsgrund|Fremmelsfelde]]
[[Kategorie:Geschichten Eslamsgrund|Fremmelsfelde]]

Version vom 6. Januar 2009, 18:12 Uhr

Rondra 1010 BF auf Gut Hommern

Als Giselbert zwei Tage später in Hommern eintraf, um seinen ungehorsamen Junker zur Rechenschaft zu ziehen, lag das Dorf wie ausgestorben vor ihm. Langsam ritt er in das Dorf ein, zwei seiner Bewaffneten begleiteten ihn. Am Straßenrand sah er Kinder sitzen und auf den Boden starren.

Je näher er dem Dorfplatz kam, um so bedrückender wurde es. Die Einwohner Hommerns saßen vor ihren Häusern und schienen seine Ankunft nicht im Mindesten zu würdigen. Langsam stieg Wut ihn ihm auf. Verwaltete Elgeon von Hommern so sein Gut? Ließ er die Leute einfach in den Tag hinein träumen? Wütend sprang er vom Pferd und stieß einen der herumstehenden Bauern zu Boden.

"Habt ihr nichts zu tun? Warum haltet ihr Maulaffen feil? Euch fehlt wohl der rechte Antrieb …", sprachs und zog seine Reitgerte vom Sattel.

"Baron!"

Die Stimme ließ Giselbert innehalten. Langsam drehte er sich um. Elgeon von Hommern war aus seinem Haus getreten.

"Ah, da ist ja der feine Herr Junker, der sich nicht um die Anweisungen seines Barons kümmert!" Giselbert ließ den Bauern los. "Vielleicht sollte ich Euch damit Gehorsam lehren." Der Baron hob seine Reitgerte.

Ungerührt blieb Elgeon stehen: "Tut, was ihr nicht lassen könnt. Aber nicht heute. Heute verlasst ihr mein Dorf und lasst mich und meine Leute in Ruhe trauern."

Giselbert runzelte die Stirn, dann begriff er.

"Eure Frau ...?"

"... starb, bevor ich hier eintraf", vollendete Elgeon den Satz.

Der Baron ließ die Reitgerte sinken.

"Geht!" Über Elgeons Gesicht rannen Tränen, seine Fäuste waren geballt, die Knochen traten weiß hervor.

Giselbert schaute sich um. Einige der Bauern hatten sich erhoben und schauten ihn feindselig an. Giselbert nickte. Er drehte sich um, bestieg sein Pferd und verließ Hommern.

Er sah nicht mehr, wie Elgeon auf die Knie fiel und hemmungslos um seine tote Frau weinte.

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