Benutzer:Treumunde/BriefspielBärenau: Unterschied zwischen den Versionen
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Die beiden Diebe erreichten bald ihr Versteck, eine verlassene Scheune am Rande der Stadt. Sie öffneten ihre Beutel und ließen die funkelnden Schätze herausströmen. Drego grinste breit und klopfte Welf auf die Schulter. „Welf, Welf von Krolock, aus dir wird ein großer Phexgeweihter werden. Die Bürger Bärenaus werden sich in Acht nehmen müssen.“ | Die beiden Diebe erreichten bald ihr Versteck, eine verlassene Scheune am Rande der Stadt. Sie öffneten ihre Beutel und ließen die funkelnden Schätze herausströmen. Drego grinste breit und klopfte Welf auf die Schulter. „Welf, Welf von Krolock, aus dir wird ein großer Phexgeweihter werden. Die Bürger Bärenaus werden sich in Acht nehmen müssen.“ | ||
Bardomar verweilte im Schatten und beobachtete die Szenerie. Wie ein Stich ins Mark war dieser Name Krolock. Er erinnerte sich zurück an den Göttelauf 422 BF, als ein Mob der Familie Krolock ihn jagte und fast endgültig getötet hätte. „Na warte, Bursche,“ dachte er insgeheim. „Du wirst die Rache [[Garetien: | Bardomar verweilte im Schatten und beobachtete die Szenerie. Wie ein Stich ins Mark war dieser Name Krolock. Er erinnerte sich zurück an den Göttelauf 422 BF, als ein Mob der Familie Krolock ihn jagte und fast endgültig getötet hätte. „Na warte, Bursche,“ dachte er insgeheim. „Du wirst die Rache [[Garetien:Isegrein von Drak|Isegreins von Drak]] zu spüren bekommen.“ | ||
Isegrein, so sein richtiger Name, zog sich zurück in die Schatten. Für ihn begann nun das Spiel „Jagd auf einen Krolock.“ | Isegrein, so sein richtiger Name, zog sich zurück in die Schatten. Für ihn begann nun das Spiel „Jagd auf einen Krolock.“ | ||
Version vom 27. Oktober 2024, 09:48 Uhr
fette Diebesbeute
Die Nacht legte sich wie ein samtiger Mantel über die Stadt Bärenau, als Welf von Krolock und Drego Garje lautlos durch die Gassen schlichen. Sie hatten den Historiker Bardomar Drakenstein beobachtet, wie er spätabends sein Zimmer im noblen Hotel Grafenrast verlassen hatte. Nun war ihre Chance gekommen.
Mit geübten, lautlosen Bewegungen öffneten sie die Tür zu Bardomars Zimmer. Das Foyer des Hotels war still, die einzigen Geräusche kamen von der fernen Stadt draußen. Das Zimmer selbst war in gedämpftes Licht getaucht, Bücher und Dokumente lagen verstreut, doch das Ziel ihrer Begierde war eine massive Truhe in der Ecke.
„Das muss es sein,“ flüsterte Drego, und Welf nickte. Gemeinsam öffneten sie die Truhe, und ihre Augen funkelten bei dem Anblick von Gold- und Edelsteinen. Schnell packten sie ihre Beute in Beutel und schlichen aus dem Hotel hinaus in die nächtlichen Straßen von Bärenau.
Ungesehen glitten sie durch die dunklen Gassen, ihre Herzen schlugen vor Aufregung schneller. Doch sie ahnten nicht, dass sie beobachtet wurden. Auf den Dächern der Stadt folgte ihnen eine Gestalt, lautlos wie ein Schatten. Bardomar Drakenstein hatte die Witterung aufgenommen und schlich hinter ihnen her. Unmenschlich gewandt und für alle Augen unsichtbar.
Die beiden Diebe erreichten bald ihr Versteck, eine verlassene Scheune am Rande der Stadt. Sie öffneten ihre Beutel und ließen die funkelnden Schätze herausströmen. Drego grinste breit und klopfte Welf auf die Schulter. „Welf, Welf von Krolock, aus dir wird ein großer Phexgeweihter werden. Die Bürger Bärenaus werden sich in Acht nehmen müssen.“
Bardomar verweilte im Schatten und beobachtete die Szenerie. Wie ein Stich ins Mark war dieser Name Krolock. Er erinnerte sich zurück an den Göttelauf 422 BF, als ein Mob der Familie Krolock ihn jagte und fast endgültig getötet hätte. „Na warte, Bursche,“ dachte er insgeheim. „Du wirst die Rache Isegreins von Drak zu spüren bekommen.“
Isegrein, so sein richtiger Name, zog sich zurück in die Schatten. Für ihn begann nun das Spiel „Jagd auf einen Krolock.“
Die Rache Isegreins
Der junge Akoluth der Phexkirche, Welf von Krolock, war übermütig geworden. Der erfolgreiche Diebstahl von Gold- und Edelsteinen aus dem Besitz des Historikers Bardomar von Drakenstein hatte ihm das Gefühl gegeben, unantastbar zu sein. Während sein Mentor, Drego, unterwegs in die Kaiserstadt Gareth war, verblieb Welf im Stadthaus der Barone von Bärenau. Sein Geweihter Alderan von Bärenau, der Vogt der Baronie, verweilte auf der Praiosburg. Von Langeweile geplagt, entschied Welf, sich erneut auf einen Diebeszug zu begeben.
Der junge Akoluth war sich seiner Fähigkeiten sicher, auch wenn er noch nicht die Erfahrung hatte, die seine Erfolge rechtfertigten. Als die Dämmerung hereinbrach und die Dunkelheit die Stadt Bärenau umhüllte, begann Welf zur Phexensstunde seinen Raubzug. Diesmal hatte er sich Yandare Bugenhog, die Stadtvögtin Bärenaus und Leiterin der Thuronia-Therme, als Ziel auserkoren.
Er betrat die Therme und gönnte sich zunächst ein Bad, um das Leben zu genießen. Im warmen Wasser glitt die Zeit dahin, und Welf spürte die Aufregung des bevorstehenden Raubes. Später schlich er nur mit zwei Handtüchern bekleidet und seinem Diebeswerkzeug versteckt, in die Schreibstube der Therme. Zu dieser späten Stunde war der Raum menschenleer und nur das leichte Flackern der Kerzen war zu hören.
Sein Blick fiel auf eine große Truhe. Ein filigranes Schloss sicherte ihren Inhalt, und Welfs Gedanken rasten, wie er dieses knacken sollte. Doch bevor er zur Tat schreiten konnte, spürte er plötzlich eine Hand, die ihn ruckartig umdrehte.
Vor ihm stand Bardomar Drakenstein, der Historiker, den er zuvor beklaut hatte. Auch Bardomar war in der Therme, leicht bekleidet und überraschend muskulös für einen Gelehrten. Sein finsterer Blick ließ Welf vor Angst erstarren.
Welfs Herz pochte wild in seiner Brust und dennoch konnte er sich nicht bewegen, als Bardomar, dessen wahrer Name Isegrein war, seine Fangzähne ausfuhr und sie ihm in den Hals rammte. Welf zappelte noch kurz, ehe sein Leib leblos zu Boden sank. Isegrein wischte sich das Blut von den Lippen und zog seine Zähne ein.
Mit kalter Präzision arrangierte Isegrein den leblosen Körper des jungen Diebes vor der Kiste. Sanft hob er Welfs Hand, führte sie zu dem filigranen Schloss und manipulierte es geschickt mit seinen eigenen Fingern. Eine verborgene Falle löste sich plötzlich aus, und ein Giftpfeil schoss in Welfs Hand. Hätte der Vampir ihn nicht bereits getötet, wäre dies nun durch das Gift geschehen.
Ohne einen Laut schlich Isegrein davon, von den Schatten verschlungen, ein Krolock weniger auf Dere.
Garether und Märker Herold - Extrablatt
Schockierender Diebeszug in der Thuronia Therme
Geschrieben von Idra Schultheiß
In den späten Abendstunden wurde die Stadt Bärenau von einem beispiellosen Vorfall erschüttert: Ein dreister Dieb versuchte, die Stadtvögtin Yandare Bugenhog in der angesehenen Thuronia Therme zu bestehlen. Der junge Dieb wurde überrascht und gestellt, wobei er sein Leben verlor.
Unglaublich, aber wahr: Bei dem Dieb handelt es sich um keinen Geringeren als Welf von Krolock, den Knappen des Vogtes der Baronie Bärenau, Alderan von Bärenau. Der Vogt zeigte sich tief erschüttert und fassungslos. "Welf war ein liebreizender Kerl. So etwas habe ich nicht kommen sehen," sagte Alderan von Bärenau in einer ersten Stellungnahme.
Die Familie Krolock hat sich bereits offiziell bei Stadtvögtin Yandare Bugenhog für das Verhalten des jungen Diebes entschuldigt. Der tragische Vorfall wirft ein dunkles Licht auf die sonst so angesehene Familie Krolock und lässt die Bürger von Bärenau besorgt zurück.
Weitere Details werden im Laufe der Ermittlungen erwartet.
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