Geschichten:Die Brut der Geißel - Teil 3: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Bier war mal wieder in Strömen geflossen. Warum auch nicht? Der Raubzug in die Gebiete jenseits des Dergels war von Erfolg gekrönt. Wieder einmal hatte die [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Finsterstein|Finstersteiner Räuberbande]] zugeschlagen. Gilia hockte in einer Ecke der kleinen Halle und genoss die wohlige Wärme des Feuers im Kamin. Noch war der Winter nicht gänzlich bezwungen. Ihr Blick ging hinüber zu ihrem Rittervater und dessen zwei Brüdern.
Das Bier war mal wieder in Strömen geflossen. Warum auch nicht? Der Raubzug in die Gebiete jenseits des Dergels war von Erfolg gekrönt. Wieder einmal hatte die [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Finsterstein|Finstersteiner Räuberbande]] zugeschlagen. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Gilia von Eichenblatt|Gilia]] hockte in einer Ecke der kleinen Halle und genoss die wohlige Wärme des Feuers im Kamin. Noch war der Winter nicht gänzlich bezwungen. Ihr Blick ging hinüber zu ihrem Rittervater und dessen zwei Brüdern.


[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Halwart Firudan von Gnisterholm|Halwart]] rülpste laut und energisch. „Was kann es Schöneres geben als nach einem gelungenen Raubzug wieder heim zu kommen?“ sprach er und klopfte [[Nebendarsteller ist::Garetien:Volkhardt von Gnisterholm|Volkhardt]] so hart auf die Schulter, so dass der beinahe mit dem Kopf im Essen vor sich gelandet wäre. Volkhardt verzog die Miene ein klein wenig und schaute von Halwart zu Anselm, welcher am Kopf der Tafel saß und von dort den Raum genau im Blick behalten konnte. „Sollten wir nicht vorsichtiger sein?“ fragte Volkhardt. „Ich meine, jetzt wo diese Art Waffenstillstand wegen dieser Thuronia-Geschichte herrscht?“ [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Anselm von Gnisterholm|Anselm]] lachte. „Ja, deshalb überfallen wir ja auch keine Geismarianer, sondern diese dummen Darpaten!“ Volkhardts Miene zeigte deutlich sein Missfallen.  
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Halwart Firudan von Gnisterholm|Halwart]] rülpste laut und energisch. „Was kann es Schöneres geben als nach einem gelungenen Raubzug wieder heim zu kommen?“ sprach er und klopfte [[Nebendarsteller ist::Garetien:Volkhardt von Gnisterholm|Volkhardt]] so hart auf die Schulter, so dass der beinahe mit dem Kopf im Essen vor sich gelandet wäre. Volkhardt verzog die Miene ein klein wenig und schaute von Halwart zu Anselm, welcher am Kopf der Tafel saß und von dort den Raum genau im Blick behalten konnte. „Sollten wir nicht vorsichtiger sein?“ fragte Volkhardt. „Ich meine, jetzt wo diese Art Waffenstillstand wegen dieser Thuronia-Geschichte herrscht?“ [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Anselm von Gnisterholm|Anselm]] lachte. „Ja, deshalb überfallen wir ja auch keine Geismarianer, sondern diese dummen Darpaten!“ Volkhardts Miene zeigte deutlich sein Missfallen.  

Aktuelle Version vom 4. Dezember 2025, 11:56 Uhr

Das Bier war mal wieder in Strömen geflossen. Warum auch nicht? Der Raubzug in die Gebiete jenseits des Dergels war von Erfolg gekrönt. Wieder einmal hatte die Finstersteiner Räuberbande zugeschlagen. Gilia hockte in einer Ecke der kleinen Halle und genoss die wohlige Wärme des Feuers im Kamin. Noch war der Winter nicht gänzlich bezwungen. Ihr Blick ging hinüber zu ihrem Rittervater und dessen zwei Brüdern.

Halwart rülpste laut und energisch. „Was kann es Schöneres geben als nach einem gelungenen Raubzug wieder heim zu kommen?“ sprach er und klopfte Volkhardt so hart auf die Schulter, so dass der beinahe mit dem Kopf im Essen vor sich gelandet wäre. Volkhardt verzog die Miene ein klein wenig und schaute von Halwart zu Anselm, welcher am Kopf der Tafel saß und von dort den Raum genau im Blick behalten konnte. „Sollten wir nicht vorsichtiger sein?“ fragte Volkhardt. „Ich meine, jetzt wo diese Art Waffenstillstand wegen dieser Thuronia-Geschichte herrscht?“ Anselm lachte. „Ja, deshalb überfallen wir ja auch keine Geismarianer, sondern diese dummen Darpaten!“ Volkhardts Miene zeigte deutlich sein Missfallen.

Halwart knuffte ihm in die Seite. „Schau nicht so sauertöpfisch drein, kleiner Bruder!“ sprach er im Aufstehen begriffen. „Du versaust uns nur die Feier!“ Volkhardt verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich sage doch nur, dass wir vorsichtig sein sollten. Wir öffnen Tür und Tor für Chaos und Verderben!“ Halwart knurrte. „Deinen Scheiß tu ich mir nicht länger an! Da vergeht einem ja jede Feierlust!“ Er schmiss seinen Becher ins Feuer.

Jetzt war es an Anselm sich ihm entgegen zu stellen. „Was soll das?“ fragte er energisch. Halwart knurrte. „Ich such mir einen anderen Ort zum Feiern. Vielleicht sollte ich mich mal um die Pforte der kleinen Darpatin kümmern, die im Kerker sitzt!“ Seine Handbewegung machte dabei mehr als deutlich, was er zu tun gedachte. Er stieß Anselm zur Seite und wollte die Halle verlassen.

Gilia hatte das Gespräch der drei Brüder verfolgt. Einer Eingebung folgend entschied sie sich, ihrem Rittervater beizustehen. Sie stellte sich Halwart in den Weg. Halwart stierte die Knappin ungläubig an: „Was soll das, Kleines?“ Gilia schaute ihm herausfordernd in die Augen. „Gilia!“ zischte Anselm.

Gilia blickte an Halwart vorbei zu ihrem Rittervater. Dieser machte deutlich, dass er seinen Bruder gewähren lassen wollte. Trotzdem zögerte Gilia, doch dieses Zögern reichte Halwart aus. Mit festem Druck packte er sie am Hals und nagelte ihren Körper gegen die Wand. „An Deiner Stelle wäre ich vorsichtig, du kleine Metze!“ zischte er. Anselm fluchte laut. Halwarts Mund näherte sich Gilias Ohr. „Ich könnte sonst Lust verspüren, Diese Pforte hier aufzustoßen!“ Seine Handbewegung war eindeutig. Trotz der wenigen Luft, welche Gilia verblieb, presste sie hervor: „Alles, was Du in mich reinsteckst, wirst Du verlieren!“

„Halwart! Es reicht!“ sagte Anselm hinter seinem Rücken. Dabei machte er sich bereit, seiner Knappin beizustehen. Doch Halwart ließ die Knappin los. Erst jetzt fiel beiden der Dolch auf, welchen Gilia gezogen hatte und bedrohlich zwischen Halwarts Beinen positioniert hatte. Anselm pfiff anerkennend durch die Zähne und auch Halwart nickte. Er schaute nochmals zu seinem Bruder. „Ist ja schon gut!“ spie er aus. Dann tätschelte er Gilias Wange. „Du bist mir sowieso noch etwas jung!“ Er wandte sich nun endgültig zum Gehen.

Anselm trat an seine Knappin heran. „Das war äußerst töricht von Dir!“ schalt er sie. Gilia war froh, dass sie wieder Luft zum Atmen hatte und schnaufte durch. Anselm hob mahnend den Zeigefinger. „Ich rate Dir, ihn nicht weiter zu reizen, sonst macht er die Drohung irgendwann wahr!“ Gilia nickte, doch ihre Finger lagen noch immer fest um den Dolch. Sie spürte die Wärme des Metalls, als wäre es ein Versprechen.

Leise, nur für sich selbst, dachte sie: „Wenn er kommt, werde ich bereit sein.“



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Texte der Hauptreihe:
K1. Teil 1
K2. Teil 2
K3. Teil 3
1. Phe 1031 BF 22:00:00 Uhr
Teil 3
Teil 2


Kapitel 3